Die Diskussion über die Todesstrafe lässt sich stets aus zwei Blickwinkeln erörtern. Die verschiedenen Theorien der Todesstrafe, die in dieser Hausarbeit analysiert wurden, richten sich eben nach diesem Schema. Jede Theorie kann sowohl von Befürwortern, als auch von Gegnern der Todesstrafe begründet werden. Dieses Prinzip macht es heutzutage schwierig, eine eindeutige Entscheidung über die Todesstrafe zu fällen.
Beispielhaft sind festgelegte Menschenrechte der Allgemeinen Menschenrechtserklärung, an die sich nicht jedes Mitglied der UNO hält. Widersprüche dieser Art treten ebenfalls in den aufgeführten Theorien auf. Jedoch bleibt die Frage offen, welcher Standpunkt, die Waage überschlägt. Ist nun die Todesstrafe grausam und unmenschlich, oder ein notwendiger Akt im Kampf gegen das Verbrechen?
"Zum Tode verurteilt" hieß es oft vor Gericht. Ein Schicksal, dessen Stagnation zu früheren Zeiten unumgänglich war, heutzutage jedoch die Möglichkeit der Begnadigung aus diversen Gründen besteht. Diese Überzeugung kann man der Entwicklung der Todesstrafe in den verschiedenen Epochen zuschreiben.
Schon seit der Antike gilt die Todesstrafe als die schwerste Strafe. Diese Bestrafung wird zunächst als eine Art Abrechnung der persönlichen Rache ausgeübt. Familien, somit die Opferangehörigen oder auch Menschen, die der Meinung waren, man müsse diesen Verbrechern denselben Schaden zufügen, bestraften den Täter mit ihren Methoden der Folter, die mit dem Tod vereint wurden.
Die Todesstrafe wurde als eine Notwendigkeit, als heilige Wiedergutmachung und um die Wiederherstellung der sozialen Ordnung, die wegen dieser Taten infrage gestellt wurde, eingesetzt. Diesbezüglich änderten sich je nach Zeit und Kultur todeswürdige Strafen. So wurden Strafen wie Mord bis hin zur Gotteslästerung mit dem Tod bestraft. Diese Willkürlichkeit wurde versucht, in der Antike durch eine gesetzliche Regelung zu handhaben.
Während in der Antike erste Staatsformen definiert wurden, die für Gerechtigkeit sorgten, war das Mittelalter geprägt von religiöser Sicht. Gegner der Kirche, so wie zahllose Frauen, die der Hexerei beschuldigt wurden, wurden gefoltert und hingerichtet. Gegen dieses skrupellose und grausame Vorgehen setzte sich erstmals im 18. Jahrhundert der italienische Jurist Cesare Beccaras zur Wehr. Er erwähnt zum ersten Mal die Abschaffung der Todesstrafe in Europa und verweist auf wichtige Details.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Todesstrafe Pro
- Todesstrafe als Abschreckung
- Todesstrafe als Vergeltung
- Todesstrafe und weitere Kausalbeziehungen
- Todesstrafe Contra
- Leben des Menschen/ Menschenwürde
- Todesstrafe dient nicht als Abschreckung
- Todesstrafe dient nicht als Vergeltung
- Todesstrafe und weitere Kausalbeziehungen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert die Pro- und Contra-Argumente zur Todesstrafe. Sie beleuchtet die unterschiedlichen Perspektiven auf die Todesstrafe, die sich aus ethischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Gesichtspunkten ergeben. Das Ziel ist es, die vielschichtigen Aspekte der Todesstrafe zu verstehen und die komplexen Debatten um ihre Anwendung zu beleuchten.
- Historische Entwicklung der Todesstrafe
- Ethische und rechtliche Argumente für und gegen die Todesstrafe
- Soziale und gesellschaftliche Implikationen der Todesstrafe
- Die Todesstrafe als Abschreckungsmittel
- Die Todesstrafe als Vergeltung für schwere Verbrechen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung beleuchtet die historische Entwicklung der Todesstrafe und die unterschiedlichen Perspektiven auf ihre Anwendung. Sie zeigt auf, dass die Todesstrafe seit der Antike als die schwerste Strafe gilt und ihre Anwendung von kulturellen und zeitlichen Faktoren beeinflusst wurde. Die Arbeit diskutiert auch die Bedeutung der Resozialisierung von Tätern und die Frage, ob die Todesstrafe ein notwendiger Akt im Kampf gegen das Verbrechen ist.
Todesstrafe Pro
Dieses Kapitel präsentiert die Argumente der Befürworter der Todesstrafe. Es wird die Todesstrafe als Abschreckungsmittel, als Vergeltung für schwere Verbrechen und als Schutz der Allgemeinheit vor weiteren Straftaten dargestellt. Die Argumentation bezieht sich auch auf die ethische Rechtfertigung der Todesstrafe und die demokratischen Vorteile ihrer Anwendung.
Todesstrafe Contra
Dieses Kapitel widmet sich den Argumenten der Gegner der Todesstrafe. Es wird die Todesstrafe als Verletzung der Menschenwürde und der Menschenrechte kritisiert. Die Argumentation stellt die Frage, ob die Todesstrafe tatsächlich als Abschreckung fungiert und ob sie ein gerechtes Mittel der Vergeltung ist. Zudem wird die Frage der Resozialisierung von Tätern und die Notwendigkeit eines gerechten Strafvollzugs in den Vordergrund gestellt.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter und Themen dieser Hausarbeit sind: Todesstrafe, Menschenwürde, Menschenrechte, Abschreckung, Vergeltung, Resozialisierung, Kriminalität, Strafe, Rechtssystem, ethische Aspekte, gesellschaftliche Implikationen, historische Entwicklung, Generalprävention.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2014, Verschiedene Theorien hinter der Todesstrafe, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/539829