Die folgende Seminararbeit beschäftigt sich mit der Agrarlandgewinnung durch Flussregulierungen in Österreich. Dazu wird zu anfangs kurz auf die Entstehung der heutigen Alpentäler sowie auf die Ursprünge der Flussregulierungen im Alpenraum eingegangen sowie etablierte Techniken der Flussregulierung während des späten 18. und 19. Jahrhunderts beschrieben.
Anschließend soll anhand von drei österreichischen Flüssen – nämlich der Donau, der Enns und der Traun – gezeigt werden, wie Flüsse in den letzten zwei Jahrhunderten reguliert wurden und welche Auswirkungen diese Eingriffe in den natürlichen Verlauf der Flüsse mit sich brachten.
Österreich ist einerseits als Alpenland bekannt, da 62,8% der gesamten Staatsfläche von den Alpen eingenommen werden. Gleichzeitig wird Österreich in der zweiten Verszeile der Bundeshymne als "Land am Strome" gerühmt, weshalb es offenbar auch für seine weitläufigen Flusssysteme und Süßwasserreservoire bekannt ist. Das gesamte Fließgewässernetz weist eine Länge von über 100.000 Kilometern auf. Allein die Donau nimmt davon etwa 350 Kilometern in Österreich ein, an zweiter Stelle liegt die Mur mit 343 Kilometern.
Wenn man also bedenkt, dass beinahe zwei Drittel der österreichischen Staatsfläche gebirgig, 47,6% der Staatsfläche bewaldet sind und das Land von einem 100.000 Kilometer langen Flusssystem durchzogen wird, so stellt sich die Frage, wo sich überhaupt noch Platz für Industrie-, Wohn-, Verkehrs- oder Agrarflächen findet. Vor allem die Flüsse, zum Teil schnell fließend und mäandrierend, stellten in der Geschichte der Landwirtschaft immer wieder Probleme dar, was die Bevölkerung veranlasste, Flussregulierungen durchzuführen und Flächen somit urbar zu machen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zur Bedeutung von Flussregulierungen im Alpenraum
- Die Entstehung der Gewässer und Täler im Alpenraum
- Geschichte der Flussregulierungen im Alpenraum
- Methodik der Flussregulierung
- Beispiele für Flussregulierungen in Österreich
- Flussregulierungen am Beispiel der Donau
- Flussregulierungen am Beispiel der Enns
- Flussregulierungen am Beispiel der Traun
- Auswirkungen und Maßnahmen
- Auswirkungen durch Flussregulierungen
- Von der Flussregulierung zur Flussrenaturierung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die Agrarlandgewinnung durch Flussregulierungen in Österreich. Sie beleuchtet die Entstehung der Alpentäler und die frühen Anfänge der Flussregulierung im Alpenraum, sowie etablierte Techniken der Flussregulierung während des späten 18. und 19. Jahrhunderts. Anhand von drei österreichischen Flüssen, der Donau, der Enns und der Traun, werden die Auswirkungen der Flussregulierungen auf den natürlichen Verlauf der Flüsse in den letzten zwei Jahrhunderten analysiert.
- Die Entstehung der Alpentäler und ihre Bedeutung für die Flusslandschaft
- Die Geschichte der Flussregulierungen im Alpenraum
- Techniken der Flussregulierung im späten 18. und 19. Jahrhundert
- Beispiele für Flussregulierungen in Österreich
- Auswirkungen der Flussregulierungen auf die Umwelt und die menschliche Nutzung
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel gibt eine Einführung in die Thematik der Agrarlandgewinnung durch Flussregulierungen in Österreich. Es beleuchtet die Entstehung der Alpentäler und die frühen Anfänge der Flussregulierung im Alpenraum. Das zweite Kapitel behandelt die Geschichte der Flussregulierungen im Alpenraum und die etablierten Techniken der Flussregulierung während des späten 18. und 19. Jahrhunderts. Im dritten Kapitel werden drei österreichische Flüsse, die Donau, die Enns und die Traun, vorgestellt und ihre Regulierungen im Detail analysiert. Das Kapitel beleuchtet die Auswirkungen dieser Eingriffe auf den natürlichen Verlauf der Flüsse und zeigt die damit verbundenen Probleme und Herausforderungen auf.
Schlüsselwörter
Flussregulierungen, Agrarlandgewinnung, Alpenraum, Alpentäler, Donau, Enns, Traun, Wasserkraft, Hochwasserschutz, Landschaftsgestaltung, Umweltaspekte, Renaturierung, Nachhaltigkeit.
- Citar trabajo
- Sandro Scharerweger (Autor), 2019, Agrarlandgewinnung durch Flussregulierung in Österreich, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/539799