In dieser Hausarbeit geht es darum, wie die „Fridays For Future“-Bewegung Strategien der medialen Darstellung und Aufmerksamkeitserregung für sich nutzt, um ins Gespräch zu kommen oder auch, um im Gespräch zu bleiben. Darüber hinaus wird die mediale Einflussnahme auf die Politik untersucht, wie die Medien mit ihrer Berichterstattung Politiker auch in Zugzwang bringen können. Seit Anfang des Jahres 2019 formieren sich in Deutschland und im Rest der Welt Proteste, die auf den Klimawandel und seine Folgen aufmerksam machen. Unter #FridaysForFuture vereinigen sich seither Klimaaktivist*innen und gehen für mehr Klimaschutz auf die Straßen.
Der Startpunk für diese Aktivitäten war ein Schulstreik der Schwedin Greta Thunberg. Anstatt zur Schule ging sie vor das schwedische Parlament und demonstrierte die erste Zeit lang täglich dafür, dass Politiker*innen mehr für das Klima tun sollten. Seitdem wuchs ihre Popularität stark und sie wurde zur Repräsentantin der internationalen Klimaschutzbewegung. Beim ersten globalen Klimastreik am 15. März 2019 beteiligten sich 300.000 Menschen, beim zweiten am 24. Mai waren es bereits 350.000 und am 20. September sind allein in Deutschland 1,4 Millionen Menschen auf die Straßen gegangen. Ein Trend, der es durchaus legitimiert, von einer erfolgreichen außerparlamentarischen Bewegung zu sprechen, auch wenn die geforderten Ziele (noch) nicht erreicht wurden. Diese Entwicklung zeigt darüber hinaus auch deutlich eine zunehmende Relevanz des Themas Klimaschutz und der Bewegung „Fridays for Future“. Eine zunehmende Relevanz, die nicht alleine nur aus der Wichtigkeit des Themas heraus resultiert, sondern auch durch mediale Berichterstattung generiert wird. Diese Arbeit fokussiert sich auf die deutsche „Fridays For Future“-Bewegung und die deutsche Berichterstattung darüber. Es wird also ein Blick auf das Zusammenspiel von Politik, Bewegungen und Medien in Deutschland geworfen.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- DAS VORGEHEN
- ,,FRIDAYS FOR FUTURE”
- ZIELE UND FORDERUNGEN
- UNABHÄNGIGER POLITISCHER AKTEUR
- IN DER BEWEGUNGSFORSCHUNG
- DIE MEDIEN
- DIVERSIFIZIERUNG VON MASSENMEDIEN
- MEDIALE RELEVANZ
- INTERVIEW: DIE MEDIALE STRATEGIE HINTER ,,FRIDAYS FOR FUTURE”
- STRATEGIEANALYSE
- EIGENE KANÄLE
- 1. ORGANISATION UND DARSTELLUNG VON PROTEST
- 2. FORDERUNGEN UND PROVOKATION
- 3. PRÄSENTATION VON INFLUENCERN UND VORREITERN
- 4. SONDERFALL ,,PAID CONTENT”
- IN DEN MEDIEN
- 1. GALLIONSFIGUR UND INFLUENCER
- 2. MENSCHENMENGEN
- 3. FORDERUNGEN UND PROVOKATION
- EINFLUSS AUF DIE POLITIK
- FAZIT UND AUSBLICK
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Strategien der medialen Darstellung und Aufmerksamkeitserregung, die die „Fridays For Future“-Bewegung nutzt, um in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Die Arbeit analysiert, wie die Bewegung ihre Botschaft in der Medienlandschaft platziert und wie die Medien ihrerseits den Einfluss der Bewegung auf die Politik verstärken.
- Strategien der medialen Darstellung und Aufmerksamkeitserregung der „Fridays For Future“-Bewegung
- Die Rolle der Social Media in der Bewegung
- Der Einfluss der Medien auf die öffentliche Wahrnehmung der „Fridays For Future“-Bewegung
- Die Wirkung der Bewegung auf die Politik
- Der Vergleich der „Fridays For Future“-Bewegung mit anderen sozialen Bewegungen.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der „Fridays For Future“-Bewegung ein und stellt die Relevanz der Bewegung im Kontext des Klimawandels heraus. Sie erklärt die Forschungsfrage der Hausarbeit und skizziert den Aufbau der Arbeit.
Der zweite Abschnitt beleuchtet das Vorgehen der Arbeit und beschreibt die einzelnen Kapitel und ihre Inhalte.
Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit der „Fridays For Future“-Bewegung an sich, beleuchtet ihre Ziele und Forderungen und positioniert sie im Kontext der Bewegungsforschung.
Im vierten Kapitel wird die Bedeutung der Medien für die Entstehung und Verbreitung der „Fridays For Future“-Bewegung erörtert.
Ein Interview mit Lucas Pohl, einem Aktivisten der „Fridays For Future“-Bewegung, gibt Einblicke in die mediale Strategie der Bewegung.
In Kapitel sechs werden die eigenen Social-Media-Kanäle der Bewegung und die Berichterstattung von ausgewählten Massenmedien anhand der zuvor herausgearbeiteten Strategie analysiert.
Das Fazit fasst die Strategien der medialen Darstellung und Aufmerksamkeitserregung der „Fridays For Future“-Bewegung zusammen und gibt einen Ausblick auf zukünftige Forschungsfragen.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen der Hausarbeit sind die „Fridays For Future“-Bewegung, mediale Darstellung, Aufmerksamkeitserregung, Social Media, Medienberichterstattung, Einfluss auf die Politik, Klimawandel, Klimaschutz, Bewegungsforschung, Nichtregierungsorganisation (NGO).
- Quote paper
- Marco Zaremba (Author), 2019, Strategien der medialen Darstellung und Aufmerksamkeitserregung der "Fridays For Future"-Bewegung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/539674