Die strategische Unternehmensführung hat in den letzten Jahren deutlich an Bedeutung gewonnen. Die Unternehmensführung muss die rasch auftretenden Veränderungen in der technischen, ökonomischen und sozialen Umwelt und den daraus neu gestellten Problemen und Situationen bewältigen können und Strategien für die Schaffung, die langfristige Sicherung und Nutzung von Gewinnpotentialen durchführen. Nur wenn Chancen und Bedrohungen frühzeitig identifiziert werden, können Unternehmen nachhaltig gesichert werden und Handlungsspielräume erhalten bleiben. Wesentlich Faktoren waren an der Entwicklung von der Planung allgemein hin zur strategischen Unternehmensplanung beteiligt: die wachsende Dynamik und Komplexität der Umweltbedingungen, die Entwicklungen in der Organisation des Unternehmens sowie die Fortschritte im Bereich der Planungsmethoden. Erwähnt sei auch die Entwicklung vom Verkäufermarkt zum Käufermarkt in den 60er Jahren, die Ölkrise in 1973 und die in den 80er Jahren aufkommenden Internationalisierung und Globalisierung der Märkte6, sowie der Wandel von zentralen, funktionalen hin zu dezentralen „divisions“ Unternehmensstrukturen, die durch die Erkenntnis Chandlers: „Structure follows strategy“7gefördert wurde. Auf diese Faktoren geht der Verfasser in dieser Seminararbeit nicht intensiver ein.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Entwicklung und Zweck der strategischen Unternehmensführung
- Einordnung des Erfahrungskurvenkonzepts in die strategische Unternehmensführung
- Gang der Untersuchung
- Der Erfahrungskurven-Effekt
- Definition - Das Erfahrungskurven-Konzept
- Begriffserläuterung
- Die Problematik des Kostenbegriffs
- Die Problematik des Produktionsbegriffs
- Bestimmungsfaktoren des Erfahrungskurven-Effektes
- Die Lernkurve
- Economies of scale (Größendegression) und Erfahrungskurve
- Der technische Fortschritt
- Die Rationalisierung
- Das PIMS Programm
- Begriff und Entstehung
- Struktur und Datenerhebung
- PIMS-Modelle
- Aktueller Stand des PIMS-Programms
- Anwendung im Unternehmen sowie kritische Würdigung
- Anwendung im Unternehmen: Fall Hoesch
- Erfahrungskurveneffekt
- PIMS
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit dem Erfahrungskurvenkonzept und dessen Entstehung sowie der aktuellen Weiterentwicklung. Sie beleuchtet die Einordnung des Konzepts in die strategische Unternehmensführung, definiert zentrale Begriffe und erläutert die bestimmenden Faktoren des Erfahrungskurven-Effekts. Die Arbeit untersucht zudem das PIMS-Programm, seine Struktur und die aktuelle Anwendung. Abschließend wird die praktische Anwendung des Konzepts im Unternehmen anhand eines Fallbeispiels analysiert.
- Entwicklung und Einordnung des Erfahrungskurvenkonzepts
- Definition und Bedeutung des Erfahrungskurven-Effekts
- Bestimmungsfaktoren des Erfahrungskurven-Effekts: Lernkurve, Economies of scale, technischer Fortschritt, Rationalisierung
- Das PIMS-Programm und seine Bedeutung für die strategische Unternehmensführung
- Praktische Anwendung des Erfahrungskurvenkonzepts in Unternehmen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Kontext der strategischen Unternehmensführung dar und ordnet das Erfahrungskurvenkonzept ein. Anschließend wird das Konzept definiert und die Problematik der Kosten- und Produktionsbegriffe beleuchtet. Das Kapitel erläutert die bestimmenden Faktoren des Erfahrungskurven-Effekts, darunter die Lernkurve, Economies of scale, technischer Fortschritt und Rationalisierung.
Das PIMS-Programm wird in einem eigenen Kapitel behandelt, wobei die Entstehung, Struktur und Datenerhebung sowie verschiedene PIMS-Modelle beleuchtet werden. Die Arbeit diskutiert anschließend die Anwendung des Erfahrungskurvenkonzepts im Unternehmen, mit einem konkreten Fallbeispiel aus dem Unternehmen Hoesch.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Erfahrungskurve, strategische Unternehmensführung, Kosten-Erfahrungs-Phänomen, Lernkurve, Economies of scale, technischer Fortschritt, Rationalisierung, PIMS-Programm, PIMS-Modelle, Fallbeispiel Hoesch.
- Quote paper
- Jenny Geihsen (Author), 2005, Erfahrungskurvenkonzept - Entstehung und aktuelle Fortentwicklung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/53923