Aufgrund der aktuellen Relevanz der beiden elektronischen Services und der vielseitigen Optionen, die sie den Menschen bieten, soll in dieser Arbeit geklärt werden, wie sich die beiden Services definieren und wie sie sich auf den Nutzen des Kunden auswirken. Um die Fragen der Arbeit zu beantworten, wurde ein Literaturstudium durchgeführt, das relevante Theorien zu der Forschungsfrage behandelt. Eingangs werden die Grundlagen der Wertkreation und des Value in Use erläutert. Anschließend wird der E-Service definiert. Es erscheint hierfür ebenfalls sinnvoll, eine Abgrenzung zum gewöhnlichen Service vorzunehmen. Mittels den Dimensionen nach Heinonen soll anschließend der Value in Use erschlossen werden. Nachfolgend wird der Smart-Service dargestellt und die notwendigen Voraussetzungen vertieft, des Weiteren werden die Möglichkeiten einer Wertkreation für den Kunden ausgeführt. Anschließend wird anhand der dargelegten Merkmale eine Unterscheidung der beiden Modelle vorgenommen, ebenso sollen erschlossene Möglichkeiten kritisch hinterfragt werden. Anhand der Auseinandersetzung mit den theoretischen Konzeptionen über die Konstrukte E-Service und Smart-Service werden ausgewählte Handlungsempfehlungen für Wirtschaft und Forschung abgegeben. Ein kurzes Fazit gibt nochmals eine Zusammenfassung über die Forschungserkenntnisse.
Intelligente Fahrzeuge, die ihre Umwelt erkennen und mit Fußgängern kommunizieren können oder Kühlschränke, die von selbst feststellen, wann sie aufgefüllt werden müssen. Dies sind keine Zukunftsvisionen mehr für den Kunden. Es sind vielmehr Möglichkeiten, dem Kunden einen neuen Service anzubieten. Hierbei gewinnen vor allem der E-Service und aufgrund des technischen Fortschritts auch der Smart-Service immer mehr an Bedeutung für die Gesellschaft. So zählen z.B. Dienstleistungen wie das Buchen von Veranstaltungstickets, Dating-Services, online Food-Delivery, Fitness-Services oder Smart-Products immer mehr zum Alltag der Menschen. Laut dem aktuellen E-Service-Report 2019 betrug der Umsatz von E-Services allein in Europa im Jahr 2019 zirka 35 Milliarden US Dollar. Bis zum Jahr 2023 soll der Umsatz um 10,4 Prozent auf 58 Milliarden US Dollar ansteigen.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Wandel der Wertetheorien und Darstellung des Value in Use
- Betrachtung des Konstrukts E-Service
- Abgrenzung und Definition von Service und E-Service
- Merkmale des E-Service zur Klassifizierung des Value in Use
- Kritische Merkmale des E-Service und des Value in Use
- Betrachtung des Konstrukts Smart-Service
- Definition und Dimensionen des Smart-Service
- Smart Products als Grundlage für Smart-Services
- Merkmale des Smart-Service zur Bewertung des Value in Use
- Vergleich der Konstrukte E-Service und Smart-Service
- Implikationen für Forschung und Praxis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit untersucht die Definition und den Einfluss von E-Services und Smart-Services auf den Nutzen (Value in Use) für den Kunden. Sie richtet sich an Studierende und Fachleute, die sich für diese Themenbereiche interessieren. Die Arbeit analysiert relevante Theorien und Studien, um die spezifischen Merkmale und den Wertbeitrag der beiden Service-Konzepte zu verstehen.
- Entwicklung und Wandel der Wertetheorien
- Definition und Abgrenzung von Service, E-Service und Smart-Service
- Analyse des Value in Use im Kontext von E-Services und Smart-Services
- Vergleich der beiden Service-Modelle und ihrer Auswirkungen auf den Kunden
- Implikationen für Forschung und Praxis
Zusammenfassung der Kapitel
- Einführung: Die Einleitung stellt den Kontext und die Relevanz der Forschungsfrage im Bereich der digitalen Services dar, insbesondere vor dem Hintergrund des wachsenden E-Service- und Smart-Service-Marktes.
- Wandel der Wertetheorien und Darstellung des Value in Use: Dieses Kapitel beleuchtet die Entwicklung von klassischen güterzentrierten Theorien hin zur Service-Dominant-Logic und erklärt die Bedeutung des Value in Use als zentrales Element der Wertschöpfung aus Kundensicht.
- Betrachtung des Konstrukts E-Service: Dieses Kapitel definiert und grenzt E-Services von traditionellen Services ab, analysiert wichtige Merkmale zur Klassifizierung des Value in Use und diskutiert kritische Aspekte im Zusammenhang mit E-Services und dem Kundennutzen.
- Betrachtung des Konstrukts Smart-Service: Dieses Kapitel definiert Smart-Services, beleuchtet die Rolle von Smart Products als Basis für Smart-Services und untersucht die spezifischen Merkmale, die den Value in Use von Smart-Services ausmachen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Kernthemen E-Service, Smart-Service, Value in Use, Service-Dominant-Logic, Wertkreation, Kundenbeziehungsmanagement, und digitale Transformation. Sie analysiert die Entwicklung von Theorien zur Wertschöpfung und untersucht die Bedeutung der beiden Service-Konzepte für die Kundenzufriedenheit und die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen.
- Quote paper
- Jakob Sonnenbichler (Author), 2019, Vergleich des Value in Use von Smart- und E-Services, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/539134