Das Ziel dieser Arbeit ist es aufzuzeigen, was man unter Burnout versteht, welche Relevanz das Thema in der Gesellschaft und speziell in der Gesundheits- und Krankenpflege hat sowie welche Diagnose- beziehungsweise Präventionsmöglichkeiten es gibt. Häufig wird von Belastungen, Beanspruchungen, Stress und vor allem Burnout gesprochen. Es gibt bereits zahlreiche Untersuchungen zum Thema Burnout im Bereich der Pflege, die immer wieder belegen, dass es sich um ein ernstzunehmendes Problem handelt. Ausgehend von der Definition des Begriffs „Burnout“ und den verschiedenen Ursachen der Erkrankung, werden mögliche Diagnoseverfahren beleuchtet. Im Verlauf werden mögliche Folgen der Erkrankung sowie die Prävalenz von Burnout in Deutschland beschrieben. Abschließend werden mögliche Präventionsstrategien und das methodische Vorgehen der Arbeit vorgestellt.
Der Begriff Burnout bezeichnet einen plötzlich einsetzenden oder langsam beginnenden Zustand körperlicher, geistiger und gefühlsmäßiger Erschöpfung. Es wird von einem Burnout gesprochen, wenn eine dauerhafte Gefährdung der seelischen und körperlichen Gesundheit durch Belastungen und Stress im Arbeitsalltag vorliegt. Erstmals erwähnt wurde der Begriff Burnout im Jahre 1974 vom Psychoanalytiker Herbert J. Freudenberger. Er beobachtete sowohl an sich selbst als auch an seinen Kollegen eine Form des „Ausgebranntseins“. Freudenberger übte mehrere Tätigkeiten aus, hatte eine Familie und arbeitete zudem ehrenamtlich mit drogensüchtigen jungen Prostituierten. Bei diesen Tätigkeiten bemerkte er eine zunehmende Erschöpfung. Er fühlte sich ausgelaugt, schneller reizbar und dauernd müde. Seine Prioritätensetzung veränderte sich dahingehend, dass er kaum noch Zeit für Familie, Freunde und Hobbys hatte. Im Verlaufe beobachtete er seine Kollegen und erkannte, dass diese ähnliche Symptome zeigten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Definition von Burnout
- 2. Gründe für Burnout
- 3. Symptome von Burnout
- 3.1 Burnout Kreislauf nach Freudenberger
- 4. Diagnosemöglichkeiten für Burnout
- 4.1 Maslach-Burnout-Inventory (MBI)- Deutsche Version (MBI-D) und -General Survey (MBI-GS-D)
- 5. Folgen von Burnout
- 5.1 Prävalenz von Burnout in Deutschland
- 6. Präventionsmöglichkeiten von Burnout
- 6.1 Bewältigungsstrategien von Burnout
- 7. Methodisches Vorgehen
- 8. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Facharbeit befasst sich mit dem Thema Burnout in Pflegeberufen. Sie untersucht die Definition, Ursachen, Symptome und Folgen von Burnout, sowie mögliche Diagnoseverfahren und Präventionsstrategien. Die Arbeit analysiert die Relevanz des Themas in der Gesellschaft und speziell in der Gesundheits- und Krankenpflege, wobei die Autoren aufgrund ihrer beruflichen Erfahrungen mit Betroffenen den Fokus auf die Herausforderungen in der Pflege legen.
- Definition von Burnout
- Ursachen für Burnout in Pflegeberufen
- Diagnose von Burnout
- Folgen von Burnout in der Pflege
- Präventionsstrategien gegen Burnout
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Definition des Begriffs „Burnout“ und beleuchtet den historischen Kontext der Entstehung des Begriffs. Im zweiten Kapitel werden die Gründe für Burnout in der Pflege genauer betrachtet. Die Autoren analysieren die Arbeitsbedingungen und Belastungen, die zu Burnout führen können, wobei sie sich auf Faktoren wie schlechtes Arbeitsklima, mangelnde Anerkennung und Personalsituation konzentrieren.
Kapitel 3 befasst sich mit den Symptomen von Burnout und stellt den „Burnout-Kreislauf“ nach Freudenberger vor. Kapitel 4 beschreibt Diagnosemöglichkeiten, die sich auf das Maslach-Burnout-Inventory (MBI) konzentrieren, und erklärt die Funktionsweise der deutschen Versionen (MBI-D) und des General Survey (MBI-GS-D). Die Folgen von Burnout, einschließlich der Prävalenz in Deutschland, werden in Kapitel 5 behandelt.
Kapitel 6 befasst sich mit möglichen Präventionsstrategien und Bewältigungsmechanismen für Burnout. Die Autoren stellen verschiedene Methoden zur Vermeidung und Bewältigung von Burnout vor, die sich sowohl an Einzelpersonen als auch an Institutionen richten. Abschließend wird in Kapitel 7 das methodische Vorgehen der Arbeit erläutert, bevor das Fazit im letzten Kapitel die Ergebnisse der Arbeit zusammenfasst.
Schlüsselwörter
Burnout, Pflege, Gesundheitswesen, Arbeitsbedingungen, Stress, Belastung, Arbeitsklima, Anerkennung, Personalsituation, Diagnose, Prävention, Bewältigungsstrategien, Maslach-Burnout-Inventory (MBI)
- Quote paper
- Frederik Koenen (Author), Michael Hansen (Author), 2016, Burnout in Pflegeberufen. Hintergründe und Handlungsstrategien, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/538844