Abnehmende Sportstunden, „moderne“ Lebensweisen, beide tragen dazu bei, dass junge Leute heutzutage geringere Aktivitätslevels vorweisen als für eine gesunde Lebensweise empfohlen. Dank moderner und bequemer Lebensweisen bewältigen im Vergleich zu Zeiten der Industrialisierung gerade einmal die Hälfte der Schülerinnen und Schüler ihren Schulweg mit dem Fahrrad oder zu Fuß. Doch diese Zahlen sind keine Neuigkeiten: bereits um 1800 wurde der Jugend in Bezug auf ihren Gesundheitsstand kein gutes Zeugnis ausgestellt (Koepp, 2012). Nicht ohne Grund werden daher die Konzepte einer „Bewegten Schule“ und somit auch einer „Bewegten Pause“ heutzutage immer häufiger kontrovers diskutiert.
Die Bewegte Schule ist bereits mehrfach in Studien auf ihre Wirksamkeit überprüft worden. Diese Studie dient konkret der Überprüfung des Teilaspektes der Bewegten Pause auf die aktuelle Aktiviertheit der Schülerinnen und Schüler einer sechsten Klassenstufe im Ganztagsunterricht. Dabei wird von folgendem Ergebnis ausgegangen: Die aktuelle Aktiviertheit der Experimentalgruppe (EG) verbessert sich mitsamt der Items mithilfe der Bewegten Pause.
Mithilfe der Ergebnisse der zitierten Forschungsarbeiten, dem Ergebnis der Wachheit sowie der informellen Rückmeldungen der Schülerinnen und Schüler wird deutlich, dass die Bewegte Pause einen bedeutenden Beitrag zur aktuellen Aktiviertheit leistet und sich ebenfalls positiv auf anschließende Leistungen auswirken kann. Praktische Implikationen stellen zunächst einen Mehraufwand für Lehrkräfte dar, welcher jedoch auf Dauer durch eine angenehmere und produktivere Lernatmosphäre ausgeglichen wird.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Theoretische Grundlagen
- 2.1. Die aktuelle Aktiviertheit
- 2.2. Der Zusammenhang physischer Aktivität und Kognition
- 2.3. Die Bewegte Schule
- 2.3.1 Die Bewegte Grundschule
- 2.3.2 Die Bewegte Schule an der Weiterführenden- und Ganztagsschule
- 2.4. Notwendigkeit der Studie zur Bewegten Pause
- 2.5. Forschungsfragen und Hypothesen
- 3. Methode
- 3.1. Stichprobe und Design
- 3.2 Materialien
- 3.2.1 Fragebogen zur aktuellen Aktiviertheit
- 3.2.2 Sporthalle
- 3.2.3. Zusatzmaterialien
- 3.3. Ablauf der Datenerhebung
- 4. Ergebnisse
- 4.0 Data Cleaning
- 4.1 Psychometrische Qualität
- 4.1.1 Objektivität
- 4.1.2 Reliabilität
- 4.1.3 Validität
- 4.2 Deskriptive Statistik
- 4.3. Hypothesenprüfung
- 5. Diskussion/Ausblick
- 5.1 Ziele und Ergebnisse dieser Arbeit
- 5.2 Beitrag der Ergebnisse zur Bewegten Pause
- 5.3 Grenzen/Einschränkungen der Arbeit und Ideen für zukünftige Forschungen
- 5.4. Praktische Implikationen: Was können Lehrerinnen und Lehrer aus den Ergebnissen dieser Studie lernen?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht die Auswirkungen der Bewegten Pause auf die aktuelle Aktiviertheit von Schülerinnen und Schülern der sechsten Klasse im Ganztagsunterricht. Die Arbeit zielt darauf ab, einen Beitrag zum Verständnis der Effektivität von Bewegten Pausen an weiterführenden Schulen zu leisten, ein Bereich, der bisher weniger umfassend erforscht wurde.
- Wirkung der Bewegten Pause auf die Aktiviertheit von Schülern
- Vergleich der Aktiviertheit zwischen einer Bewegten Pause und einer regulären Pause
- Übertragbarkeit der Ergebnisse auf den Ganztagsunterricht an weiterführenden Schulen
- Praktische Implikationen für Lehrerinnen und Lehrer
- Methodische Herausforderungen bei der Erforschung der Bewegten Pause
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Bewegten Pause ein und erläutert den Hintergrund der Studie. Sie hebt den Mangel an Forschung zu Bewegten Pausen an weiterführenden Schulen hervor und begründet die Notwendigkeit der vorliegenden Arbeit. Der Fokus liegt auf der Untersuchung der Auswirkungen im Kontext des Ganztagsunterrichts, da Schüler dort einen Großteil ihres Tages verbringen. Die Einleitung verweist auf den bestehenden Forschungsstand und grenzt die vorliegende Studie deutlich ab, indem sie den Fokus auf die Nachmittags-Lernzeit und Sechstklässler legt.
2. Theoretische Grundlagen: Dieses Kapitel beleuchtet die theoretischen Grundlagen der Studie. Es beschreibt den Zusammenhang zwischen physischer Aktivität und Kognition und beleuchtet verschiedene Konzepte der „Bewegten Schule“, wobei ein besonderer Fokus auf die Bewegte Pause gelegt wird. Es werden relevante Forschungsarbeiten und Studien vorgestellt, die sich mit den verschiedenen Aspekten der Bewegten Schule auseinandersetzen. Das Kapitel schließt mit der Formulierung der Forschungsfragen und Hypothesen der vorliegenden Arbeit ab, welche sich auf die Wirkung der Bewegten Pause auf die aktuelle Aktiviertheit der Schüler konzentrieren.
3. Methode: Dieses Kapitel beschreibt detailliert die Methodik der Studie. Es erläutert das gewählte quasi-experimentelle Design, die Stichprobenziehung (N=29 Schüler einer sechsten Klasse), die verwendeten Materialien (modifizierter AD-ACL Fragebogen) und den Ablauf der Datenerhebung. Die Beschreibung der Vorgehensweise gewährleistet die Nachvollziehbarkeit und die Reproduzierbarkeit der Studie. Die verwendeten Messinstrumente werden ausführlich erklärt und ihre Eignung begründet. Der Ablauf der Datenerhebung an zwei Tagen mit drei Messzeitpunkten in beiden Gruppen (Experimental- und Kontrollgruppe) wird präzise dargelegt.
4. Ergebnisse: Das Kapitel präsentiert die Ergebnisse der Studie. Es beschreibt die durchgeführten Datenanalysen, inklusive der Prüfung der psychometrischen Qualität der Messinstrumente (Objektivität, Reliabilität, Validität) und der deskriptiven Statistik. Es wird detailliert auf die Hypothesentests eingegangen, wobei die Ergebnisse im Detail erläutert werden. Besondere Aufmerksamkeit wird der Analyse der Daten gewidmet, um die Ergebnisse transparent und nachvollziehbar zu machen. Das Kapitel fokussiert sich auf die Interpretation der Daten im Hinblick auf die Forschungsfragen.
Schlüsselwörter
Bewegte Pause, Aktiviertheit, Ganztagsschule, Schüler, Kognition, physische Aktivität, AD-ACL Fragebogen, quasi-experimentelles Design, empirische Studie, Lernleistung.
Häufig gestellte Fragen zur Bachelorarbeit: Auswirkungen der Bewegten Pause auf die Aktiviertheit von Schülern
Was ist das Thema der Bachelorarbeit?
Die Bachelorarbeit untersucht die Auswirkungen von Bewegten Pausen auf die aktuelle Aktiviertheit von Schülerinnen und Schülern der sechsten Klasse im Ganztagsunterricht an weiterführenden Schulen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem Vergleich zur regulären Pause und der Übertragbarkeit der Ergebnisse auf den Ganztagsunterricht.
Welche Forschungsfragen werden behandelt?
Die Arbeit untersucht die Wirkung der Bewegten Pause auf die Aktiviertheit der Schüler, vergleicht die Aktiviertheit zwischen einer Bewegten und einer regulären Pause und prüft die Übertragbarkeit der Ergebnisse auf den Ganztagsunterricht an weiterführenden Schulen. Zusätzlich werden praktische Implikationen für Lehrerinnen und Lehrer sowie methodische Herausforderungen bei der Erforschung der Bewegten Pause beleuchtet.
Welche Methodik wurde angewendet?
Es wurde ein quasi-experimentelles Design mit einer Stichprobe von N=29 Schülern einer sechsten Klasse verwendet. Als Messinstrument diente ein modifizierter AD-ACL Fragebogen. Die Datenerhebung erfolgte an zwei Tagen mit drei Messzeitpunkten in einer Experimental- und einer Kontrollgruppe. Die psychometrischen Eigenschaften des Fragebogens (Objektivität, Reliabilität, Validität) wurden geprüft.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung, Theoretische Grundlagen, Methode, Ergebnisse und Diskussion/Ausblick. Die Einleitung führt in das Thema ein und begründet die Notwendigkeit der Studie. Die Theoretischen Grundlagen beleuchten den Zusammenhang zwischen physischer Aktivität und Kognition sowie relevante Konzepte der „Bewegten Schule“. Das Methodenkapitel beschreibt detailliert die Methodik. Die Ergebnisse präsentieren die Datenanalysen und Hypothesentests. Die Diskussion/Ausblick interpretiert die Ergebnisse, beleuchtet Grenzen der Studie und gibt Hinweise für zukünftige Forschungen.
Welche Ergebnisse wurden erzielt?
Die Ergebnisse der Studie werden im Kapitel 4 detailliert präsentiert, inklusive der Prüfung der psychometrischen Qualität der Messinstrumente und der deskriptiven Statistik sowie der Hypothesentests. Eine detaillierte Analyse der Daten und deren Interpretation im Hinblick auf die Forschungsfragen wird geboten.
Welche praktischen Implikationen ergeben sich aus der Studie?
Die Arbeit liefert praktische Implikationen für Lehrerinnen und Lehrer, die aus den Ergebnissen lernen können, wie Bewegte Pausen gestaltet werden können, um die Aktiviertheit der Schüler positiv zu beeinflussen. Diese Aspekte werden im Kapitel 5, Diskussion/Ausblick, ausführlich behandelt.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Bewegte Pause, Aktiviertheit, Ganztagsschule, Schüler, Kognition, physische Aktivität, AD-ACL Fragebogen, quasi-experimentelles Design, empirische Studie, Lernleistung.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, einen Beitrag zum Verständnis der Effektivität von Bewegten Pausen an weiterführenden Schulen zu leisten, indem sie deren Wirkung auf die Aktiviertheit der Schüler untersucht. Der Fokus liegt auf dem Ganztagsunterricht, da Schüler dort einen Großteil ihres Tages verbringen.
Gibt es Limitationen der Studie?
Die Arbeit diskutiert im Kapitel 5 die Grenzen und Einschränkungen der Studie und gibt Anregungen für zukünftige Forschungsarbeiten, um die Ergebnisse zu vertiefen und zu erweitern.
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- Anonym (Author), 2015, Bewegte Pause. Aktivierung oder Ermüdung?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/538810