Diese Arbeit versucht zu verdeutlichen, dass die Chronofotografie als Vorreiter einen Einfluss auf die heutige Technik des Motion Capture darstellt und wo sich dieser wiederfinden lässt.
Die Bewegung und das bildliche Festhalten eines lebendigen, beweglichen Körpers stellt seit Beginn der Lichtbildkunst eine Herausforderung an die Fotografie. Diese diente eigentlich zum Festhalten der Stillstellung der lebendigen Körperlichkeit.
Dennoch entstand im neunzehnten Jahrhundert der Wunsch, durch eine Momentaufnahme nicht nur eine Bewegung, sondern diese in ihrer Ganzheit aufzeichnen zu können.
Um diesen Weg nachzuzeichnen, bedarf es zunächst einer genaueren Betrachtung der Entwicklung der Anfänge der Reihenfotografie. Anschließend sollen die verschiedenen Möglichkeiten der Erfassung und Verarbeitung von Bewegungen beim Motion Capture verdeutlicht werden und am Beispiel der Figur des "Gollum" im Film "The Lord of the Rings" exemplarisch dargestellt werden, da es sich hierbei um eine der bekanntesten Anwendung des Motion Capture handelt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Anfänge der Chronofotografie
- Bewegungserfassung mittels Motion Capture
- Weiterverarbeitung der generierten Bildinformationen durch Motion Capture
- Motion Capture-Verfahren am Beispiel der Kreatur Gollum
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit zielt darauf ab, den Einfluss der Chronofotografie auf die heutige Technik des Motion Capture aufzuzeigen. Sie untersucht die Anfänge der Reihenfotografie und erläutert die verschiedenen Möglichkeiten der Bewegungserfassung und -verarbeitung im Motion Capture. Darüber hinaus wird das Motion Capture-Verfahren am Beispiel der Figur Gollum aus "Der Herr der Ringe" exemplarisch dargestellt.
- Entwicklung der Chronofotografie
- Anwendungen und Möglichkeiten des Motion Capture
- Die Rolle des Motion Capture im Film
- Das Beispiel der Figur Gollum in "Der Herr der Ringe"
- Der Einfluss der Chronofotografie auf das Motion Capture
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt in die Thematik der Bewegungserfassung ein und stellt die Herausforderungen dar, die sich aus der Fotografie bewegter Objekte ergeben. Sie beleuchtet die Entwicklung der Chronofotografie als Vorläufer des Films und die Entstehung des Motion Capture als eine neuartige Methode der Bewegungserfassung.
Anfänge der Chronofotografie
Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Geschichte der Chronofotografie als Verfahren zur Analyse von Bewegungen. Es erläutert die Entwicklung des Begriffs und zeigt die ersten Pioniere auf diesem Gebiet wie Eadweard Muybridge, Étienne-Jules Marey und Ottmar Anschütz auf. Zudem wird das Rotoskopie-Verfahren als eine der ersten Weiterentwicklungen der Technik vorgestellt.
Bewegungserfassung mittels Motion Capture
Das Kapitel erläutert die Funktionsweise des Motion Capture und beschreibt die verschiedenen Methoden zur Erfassung von Bewegungen. Es geht auf die Weiterverarbeitung der generierten Daten ein und beschreibt die technischen Möglichkeiten der modernen Motion Capture-Technologien.
Weiterverarbeitung der generierten Bildinformationen durch Motion Capture
Dieses Kapitel fokussiert auf die Weiterverarbeitung der durch Motion Capture gewonnenen Daten. Es beschreibt die verschiedenen Softwareprogramme und -techniken, die zur Animation von virtuellen Figuren verwendet werden. Dabei wird auch auf die Herausforderungen der realistischen Darstellung von Bewegungen eingegangen.
Schlüsselwörter
Chronofotografie, Motion Capture, Bewegungserfassung, Reihenfotografie, Film, Animation, digitale Bildverarbeitung, Gollum, "Der Herr der Ringe", Eadweard Muybridge, Étienne-Jules Marey, Ottmar Anschütz.
- Quote paper
- Nora Klutzny (Author), 2016, Das Festhalten des Beweglichen. Von der Chronofotografie zum Motion Capture, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/538277