In diesem Unterrichtsentwurf sollen Fälle zum Thema Nichtigkeit bearbeitet werden. Einige Themeninhalte, wie beispielsweise die Nichtigkeit von Verträgen Geschäftsunfähiger, wurden bereits behandelt. In dieser Unterrichtsstunde werden diese Fälle nochmals aufgegriffen und in den Gesamtzusammenhang der Nichtigkeit eingegliedert. Durch das Anknüpfen an bestehende kognitive Strukturen werden diese intensiviert und dadurch die längerfristige Behaltensleistung gestärkt. Die Leitidee der Stunde ist, dass die Schülerinnen und Schüler anhand von praxisnahen Fällen lernen die wesentlichen Grundlagen der Nichtigkeit von Rechtsgeschäften, diese im Plenum präsentieren und auf Basis dieses Wissens einen eigenen Fall konstruieren können.
Das Themengebiet „rechtliche Grundlagen“ ist für das berufliche Gymnasium meist sehr abstrakt. Deswegen wurde darauf geachtet, dass die Fälle einen hohen Lebensweltbezug haben, um die Motivation der Schülerinnen und Schüler und die Identifikation mit den Fällen zu erhöhen. Es wird in vier Gruppen arbeitsteilig an unterschiedlichen Fällen gearbeitet. Tafelbild und alle Lösungen vorhanden.
Der Unterricht liegt dem Lehrplan für die Sekundarstufe II Berufliches Gymnasium in der aktuellen Fassung vom August 2008 zugrunde. Er bezieht sich auf den Kernbereich 1 "Grundlegende Rechtsnormen des Wirtschaftslebens" und im Besonderen dem Zustandekommen von Kaufverträgen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Bedingungsfelder
- 1.1 Die Lerngruppe
- 1.2 Curriculare Einordnung und Einordnung in den laufenden Unterricht
- 2. Entscheidungsfelder
- 2.1 Intention
- 2.2 Didaktisch-methodische Analyse
- 2.3 Leitidee und Kompetenzen
- 3. Geplanter Unterrichtsverlauf
- 4. Literaturangaben
- 5. Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Unterrichtsentwurf beschreibt eine Unterrichtsstunde zum Thema "Nichtigkeit von Rechtsgeschäften" im Beruflichen Gymnasium. Ziel ist es, den Schülerinnen und Schülern anhand praxisnaher Fälle die wesentlichen Grundlagen der Nichtigkeit von Rechtsgeschäften zu vermitteln. Die Schüler sollen diese im Plenum präsentieren und auf Basis dieses Wissens einen eigenen Fall konstruieren.
- Vermittlung der Grundlagen der Nichtigkeit von Rechtsgeschäften
- Anwendung des Gelernten auf praxisnahe Fälle
- Förderung der Methodenkompetenz durch Fallbearbeitung und Präsentation
- Entwicklung von Selbst- und Sozialkompetenz durch Gruppenarbeit
- Konstruktion eines eigenen Fallbeispiels
Zusammenfassung der Kapitel
1. Bedingungsfelder: Dieses Kapitel beschreibt den Kontext der Unterrichtsstunde. Es beinhaltet Informationen über die Lerngruppe (15 Schülerinnen und 14 Schüler in der 11. Klasse eines Beruflichen Gymnasiums), deren Leistungsniveau und die bisherige Behandlung verwandter Themen wie Rechtsfähigkeit und Geschäftsfähigkeit. Der Bezug zum Lehrplan und die Einbettung der Stunde in den laufenden Unterricht werden dargelegt. Die Beschreibung der Lerngruppe betont deren Engagement und positive Klassengemeinschaft, welche durch eine geplante Skiklassenfahrt weiter gestärkt werden soll. Der Aufbau der Stunde knüpft an bereits bestehendes Wissen an, um die Behaltensleistung zu verbessern und die kommenden Stunden mit der Diskussion von Übungsfällen und der Abgrenzung zur Anfechtbarkeit vorzubereiten.
2. Entscheidungsfelder: Dieses Kapitel beleuchtet die didaktisch-methodische Planung der Stunde. Die Intention besteht darin, die oft abstrakten rechtlichen Grundlagen durch lebensweltnahe Fälle zu verdeutlichen und die Motivation der Schüler zu steigern. Der Unterricht folgt einem handlungs- und problemorientierten Ansatz. Die Stunde gliedert sich in Phasen der kognitiven Aktivierung (mittels Abstimmung über einen Fall), der Erarbeitung in kleinen Gruppen, der Präsentation der Ergebnisse, der Ergebnissicherung (durch ein gemeinsames Tafelbild) und des Transfers (durch die Konstruktion eines eigenen Falls). Die methodische Gestaltung berücksichtigt Aspekte der Zeitökonomie und zielt auf die Förderung von Fach-, Methoden-, Selbst- und Sozialkompetenz ab. Die Auswahl kleiner Gruppen und die Verwendung von Arbeitsblättern und Präsentationskarten unterstützen die strukturierte Bearbeitung und Präsentation der Fälle. Eine didaktische Reserve in Form weiterer Übungsfälle ist vorgesehen.
3. Geplanter Unterrichtsverlauf: Dieser Abschnitt präsentiert eine detaillierte Übersicht über den Ablauf der Unterrichtsstunde, gegliedert in Phasen (Einstieg, Erarbeitung, Präsentation, Ergebnissicherung, Transfer und didaktische Reserve). Für jede Phase werden der Inhalt, die Sozialform und die verwendeten Medien/Materialien spezifiziert. Die Übersicht zeigt einen klaren Stundenverlauf, der von der Aktivierung des Vorwissens über die Gruppenarbeit und Präsentation bis hin zum Transfer des Gelernten führt. Die verwendeten Materialien wie Arbeitsblätter, Tafel, Dokumentenkamera usw. sind detailliert aufgelistet.
Schlüsselwörter
Nichtigkeit von Rechtsgeschäften, Rechtsfähigkeit, Geschäftsfähigkeit, Willenserklärung, Kaufvertrag, Fallbearbeitung, Gruppenarbeit, Präsentation, Methodenkompetenz, Selbstkompetenz, Sozialkompetenz, Lehrplan Berufliches Gymnasium, Unterrichtsgestaltung.
Häufig gestellte Fragen zum Unterrichtsentwurf "Nichtigkeit von Rechtsgeschäften"
Was ist der Gegenstand dieses Unterrichtsentwurfs?
Dieser Unterrichtsentwurf beschreibt eine Unterrichtsstunde zum Thema "Nichtigkeit von Rechtsgeschäften" im Beruflichen Gymnasium. Ziel ist die Vermittlung der Grundlagen dieses Themas anhand praxisnaher Fälle, deren Präsentation durch die Schüler und die Konstruktion eines eigenen Falls.
Welche Ziele werden mit dem Unterricht verfolgt?
Die Schüler sollen die Grundlagen der Nichtigkeit von Rechtsgeschäften verstehen und auf praxisnahe Fälle anwenden können. Zusätzlich sollen Methodenkompetenz (Fallbearbeitung, Präsentation), Selbst- und Sozialkompetenz (Gruppenarbeit) gefördert werden.
Welche Kapitel umfasst der Unterrichtsentwurf?
Der Entwurf gliedert sich in die Kapitel "Bedingungsfelder" (Kontext der Stunde, Lerngruppe, curriculare Einordnung), "Entscheidungsfelder" (didaktisch-methodische Planung, Intention, Kompetenzen), "Geplanter Unterrichtsverlauf" (detaillierter Stundenplan) und "Literaturangaben/Anhang".
Wie ist die Lerngruppe charakterisiert?
Die Lerngruppe besteht aus 15 Schülerinnen und 14 Schülern der 11. Klasse eines Beruflichen Gymnasiums. Sie wird als engagiert und mit einer positiven Klassengemeinschaft beschrieben.
Welche Methoden werden im Unterricht eingesetzt?
Der Unterricht folgt einem handlungs- und problemorientierten Ansatz. Es werden Gruppenarbeit, Präsentationen, Fallbearbeitung und ein gemeinsames Tafelbild eingesetzt. Arbeitsblätter und Präsentationskarten unterstützen die Schüler.
Wie ist der geplante Unterrichtsverlauf strukturiert?
Der Unterrichtsverlauf ist in Phasen gegliedert: Einstieg, Erarbeitung (in kleinen Gruppen), Präsentation der Ergebnisse, Ergebnissicherung (Tafelbild), Transfer (Konstruktion eines eigenen Falls) und eine didaktische Reserve.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt des Unterrichtsentwurfs?
Schlüsselwörter sind: Nichtigkeit von Rechtsgeschäften, Rechtsfähigkeit, Geschäftsfähigkeit, Willenserklärung, Kaufvertrag, Fallbearbeitung, Gruppenarbeit, Präsentation, Methodenkompetenz, Selbstkompetenz, Sozialkompetenz, Lehrplan Berufliches Gymnasium, Unterrichtsgestaltung.
Welche Materialien werden verwendet?
Verwendete Materialien sind Arbeitsblätter, Tafel, Dokumentenkamera und Präsentationskarten. Zusätzlich sind weitere Übungsfälle als didaktische Reserve vorgesehen.
Wie wird das Vorwissen der Schüler berücksichtigt?
Der Aufbau der Stunde knüpft an bereits bestehendes Wissen zu Rechtsfähigkeit und Geschäftsfähigkeit an, um die Behaltensleistung zu verbessern und den Übergang zu den kommenden Stunden zu erleichtern.
Wie wird die Motivation der Schüler gesteigert?
Die Motivation der Schüler soll durch lebensnahe Fälle und einen handlungsorientierten Ansatz gesteigert werden.
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- Franziska Bonatz (Author), 2016, Nichtigkeit von Rechtsgeschäften. Übungsfälle und Abrenzung zum Thema Anfechtbarkeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/538243