In dieser Arbeit wird dargestellt, wie afrikanische Jugendliche ihre Heimat verlassen, um ihren Traum vom Fußballprofi in Europa zu verwirklichen. Es wird gezeigt, wie skrupellose Agenten die Kinder ausbeuten und ihnen falsche Versprechen machen. Die Fußballmigration von Afrika nach Europa wird als neokoloniale Ausbeutung bezeichnet, da europäische Vereine von den billigen Talenten Afrikas profitieren und sie für mehr Geld weiterverkaufen. Dabei profitieren vor allen Dingen die ehemaligen Kolonialmächte, wie zum Beispiel Frankreich. Außerdem werden die Gründe dargestellt, welche die Jugendlichen dazu bewegen, nach Europa zu kommen. Auch wird gezeigt, dass es nur die wenigsten Kinder schaffen, sich durchzusetzen. Der Rest wird „links liegen gelassen“ und steht alleine auf den fremden Straßen Europas. Um diese Dinge zu verdeutlichen, beziehe ich mich auf einige Wissenschaftler, die sich mit diesem Thema auseinandergesetzt haben. Herauszuheben sind hierbei Paul Darby und Raffaele Poli.
Zuvor wird die Afrikanische Migration nach Frankreich zu Zeiten der Postkolonie dargestellt. Es wird deutlich gemacht, dass es einen extremen Migrationsanstieg zwischen den Jahren 1945 und 1975 gab, in denen die wirtschaftliche Lage Frankreichs sich extrem verbessert hat. Auch hier werden die Beweggründe der Afrikaner dargestellt, ihr Heimatland zu verlassen. Ferner wird, wie auch bei der Fußballmigration, erkenntlich gemacht, warum die Kolonialisierung, beziehungsweise die Dekolonisierung, eine wichtige Rolle spielt. Es wird unterschieden zwischen der Einwanderung aus den Maghreb Staaten und der Einwanderung aus Westafrika. Dort wird vor allen Dingen der Fokus auf Algerien gerichtet sein. Zudem gehe ich auf den oftmals rassistischen Umgang mit Afrikanern in Frankreich ein und wie sich die zweite Generation der Migranten dagegen gewehrt hat. Es wird ebenfalls deutlich, dass es für Afrikaner schwierig auf dem französischen Arbeitsmarkt ist, da sie mit einer hohen Arbeitslosigkeit zu kämpfen haben.
Didier Drogba kommt aus der Elfenbeinküste nach Frankreich. Er hat einen anderen Weg hinter sich als die Jugendlichen, die im zweiten Kapitel beschrieben werden. Es wird sein Lebensweg dargestellt und gezeigt, wie er zu einem der besten Stürmer aller Zeiten wurde. Außerdem wird herausgearbeitet, was ihn von „normalen“ Fußballmigranten unterscheidet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Afrikanische Migration nach Frankreich in der Postkolonie
- Die Migration afrikanischer Fußballer nach Europa
- Die Geschichte des Didier Drogba
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der afrikanischen Fußballmigration nach Europa in der Postkolonie und stellt den Weg des Didier Drogba in den Mittelpunkt. Es soll gezeigt werden, wie afrikanische Jugendliche ihre Heimat verlassen, um ihren Traum vom Fußballprofi in Europa zu verwirklichen. Die Arbeit beleuchtet die Rolle skrupelloser Agenten, die Kinder ausbeuten und falsche Versprechen machen. Die Fußballmigration wird als neokoloniale Ausbeutung bezeichnet, da europäische Vereine von den billigen Talenten Afrikas profitieren und sie für mehr Geld weiterverkaufen.
- Afrikanische Fußballmigration nach Europa als neokoloniale Ausbeutung
- Rolle skrupelloser Agenten und falsche Versprechen
- Beweggründe afrikanischer Jugendlicher für die Migration
- Schwierigkeiten für nicht erfolgreiche Fußballmigranten
- Lebensweg und Karriere von Didier Drogba als Beispiel für erfolgreiche Fußballmigration
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt den Kontext der Fußballmigration von Afrika nach Europa dar, wobei der Fokus auf Frankreich liegt.
- Afrikanische Migration nach Frankreich in der Postkolonie: Das Kapitel beschreibt den Anstieg der afrikanischen Migration nach Frankreich zwischen 1945 und 1975, die Ursachen und die Rolle der Dekolonisierung. Es wird auf die Unterschiede zwischen der Einwanderung aus den Maghreb-Staaten und der Einwanderung aus Westafrika eingegangen, wobei der Fokus auf Algerien liegt.
- Die Migration afrikanischer Fußballer nach Europa: Dieses Kapitel befasst sich mit den Beweggründen afrikanischer Jugendlicher für die Migration nach Europa und den Herausforderungen, die ihnen dort begegnen. Die Ausbeutung der jungen Talente durch skrupellose Agenten wird aufgezeigt.
- Die Geschichte des Didier Drogba: Das Kapitel stellt den Lebensweg und die Karriere des ehemaligen Fußballprofis Didier Drogba dar, der aus der Elfenbeinküste nach Frankreich migriert ist. Es wird gezeigt, wie er trotz schwieriger Umstände zu einem der besten Stürmer aller Zeiten wurde.
Schlüsselwörter
Afrikanische Fußballmigration, Postkolonie, Neokoloniale Ausbeutung, Didier Drogba, Frankreich, Agenten, Talentförderung, Fußballkarriere, Migrationsprobleme.
- Quote paper
- Julian Bente (Author), 2018, Afrikanische Fußballmigration nach Europa in der Postkolonie und der Weg des Didier Drogba, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/538163