In diesem Essay soll folgende Fragestellung auf erörtert werden: Wie sinnvoll ist die Dauerausstellung zur Geschichte der SS unter Berücksichtigung eines potenziellen Praktikums für Studenten der Geschichtswissenschaft aufgebaut?
Heute ist die Wewelsburg besonders für die nachfolgenden Generationen der Bewohner eben dieser Region der unmittelbarste Ort, an dem der größenwahnsinnige und menschenverachtende Zeitgeist dieser wohl schrecklichsten Epoche deutscher Geschichte erfahrbar ist. Der Museumsbereich der Wewelsburg steht heute vor mehreren schwierigen Aufgaben, die ihn als Ort der Auseinandersetzung und Erinnerung ebenfalls besonders machen. Zum einen wird versucht, darauf aufmerksam zu machen, dass die Wewelsburg auch bereits vor ihrer Nutzung durch die Nationalsozialisten eine interessante Geschichte besaß, zum anderen stellt der Umgang mit der Anziehungskraft dieses Ortes besonders für neo-nationalsozialistische Kreise eine besondere Herausforderung dar.
Um die Forschungsfrage beantworten zu können, wird zunächst der Aufbau der Dauerausstellung in groben Zügen vorgestellt. Anschließend wird abgewogen, inwiefern sie sich in die Fachliteratur zur Museologie einordnen lässt. Dann folgt dasselbe für den Inhalt der Dauerausstellung in Reflexion zum Forschungsstand der Fachliteratur zur SS. Abschließend wird das Fazit die Argumentation zusammenfassen und eine Beurteilung des Verfassers enthalten.
Inhaltsverzeichnis
- Die Wewelsburg als Arbeitsplatz?
- Einleitung
- Die Wewelsburg im Wandel
- Zielsetzung und Themenschwerpunkte
- Der Aufbau der Dauerausstellung: Ein Blick in die Fachliteratur
- Die wissenschaftlichen Arbeiten zum Kreismuseum Wewelsburg
- Das Ausstellungskonzept der Dauerausstellung „Endzeitkämpfer“
- Die Ausstellung im Spannungsfeld von Museologie und Geschichtswissenschaft
- Das Prinzip der Kontextualisierung
- Die Geschichte der SS und der aktuelle Forschungsstand
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Essay untersucht die Dauerausstellung des Kreismuseums Wewelsburg zur Geschichte der SS und bewertet diese im Hinblick auf ihre Eignung für ein Praktikum für Studenten der Geschichtswissenschaft. Die Arbeit setzt sich zum Ziel, den Aufbau der Ausstellung zu beleuchten, sie in die Fachliteratur der Museologie einzuordnen und ihre Darstellung der SS mit dem aktuellen Forschungsstand abzugleichen.
- Das Ausstellungskonzept der Dauerausstellung „Endzeitkämpfer“
- Der Stand der Forschung zur Geschichte der SS
- Die Eignung der Ausstellung für ein Praktikum aus Sicht der Geschichtswissenschaft
- Die Rolle der Wewelsburg als Erinnerungsort
- Die Bedeutung der musealen Vermittlung von Geschichte
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Der Essay stellt die Wewelsburg als einen Ort der Geschichte und Erinnerung vor und erläutert die Fragestellung, ob die Dauerausstellung zur Geschichte der SS für ein Praktikum geeignet ist.
- Der Aufbau der Dauerausstellung: Dieses Kapitel analysiert die wissenschaftlichen Arbeiten zum Kreismuseum Wewelsburg und die Ausstellungskonzeption der Dauerausstellung „Endzeitkämpfer“.
- Die Ausstellung im Spannungsfeld von Museologie und Geschichtswissenschaft: Dieses Kapitel diskutiert die Prinzipien der Kontextualisierung in der Dauerausstellung und vergleicht die Darstellung der SS mit dem aktuellen Forschungsstand.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter und Themenfelder dieses Essays sind: Wewelsburg, SS, Nationalsozialismus, Dauerausstellung, Museologie, Geschichtswissenschaft, Erinnerungskultur, Kontextualisierung, Forschung, Praktikum.
- Arbeit zitieren
- Niklas Gohrbandt (Autor:in), 2019, Die Wewelsburg als Arbeitsplatz. Eine Reflexion über ein Praktikum im Museumsbereich für Studenten der Geschichtswissenschaften, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/537817