Diese Arbeit widmet sich der Frage des Anders-Seins. Dazu sollen zunächst exemplarisch Möglichkeiten der Humandifferenzierung vorgestellt werden. Danach wird die Bedeutung dieser Kategorisierung für die Herstellung von Ordnung und Verortung herausgearbeitet, welche Grundlage dafür ist, warum aus zunächst neutralen Unterscheidungen Determinanten sozialer Ungleichheit werden.
Die sozialwissenschaftliche und politische Auseinandersetzung in Bezug auf soziale Ungleichheit und Diskriminierung lassen sich darin zusammenfassen, dass es eine deutliche Diskrepanz gibt zwischen dem Selbstverständnis moderner Gesellschaften, die in Anlehnung an aufklärerische Gedanken aus freien und gleichen Individuen besteht und der Realität ungleicher Lebensbedingungen und Lebenschancen.
Nach der theoretischen Auseinandersetzung wird die Methode "Schritt nach Vorn" vorgestellt und nach den Prinzip von Aspekten der Kategorisierung dem ungleichen Zugang zu wertvollen Gütern und deren Zusammenwirken analysiert. Dabei soll die Frage beantwortet werden, wie es im Verlauf der Methode zu einer heterogenen Statusverteilung kommt. Im Fazit wird darüber hinaus noch auf das Potential und die Schwierigkeiten der Übung eingegangen.
- Arbeit zitieren
- Sophia von Lingen (Autor:in), 2019, Soziale Ungleichheit und Prozesse der Statusbildung anhand der Methode "Schritt nach Vorne", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/537641
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