Die Arbeit behandelt die Frage, warum im Nibelungenlied einige Motive und Handlungsstrukturen der mündlichen Überlieferung verändert wurden. Hierfür wird am Beispiel der Heldenlieder der Älteren Edda versucht, diese Veränderungen zwischen der Überlieferung und dem Werk herauszuarbeiten und vor dem Hintergrund der mittelalterlichen Gesellschaft zu interpretieren. Zudem werden einige Figuren, genauer Kriemhild, Hagen und Rüdiger, als Repräsentanten der höfischen Gesellschaft näher beleuchtet und ihre Beweggründe und Charakterzüge herausgearbeitet.
Das Nibelungenlied ist eines der berühmtesten Stücke mittelalterlicher Epik und wurde bis in die Gegenwart hinein für Filme und Literatur adaptiert und rezipiert. Oft wird aber vernachlässigt, dass es sich beim Nibelungenlied nicht um ein literarische Original handelt, sondern bereits die Adaption eines älteren Stoffkreises ist, der auf das germanische "heroic age" zurückgeht und in den Heldenliedern der Edda dokumentiert ist.
1. Inhaltsverzeichnis
1. Inhaltsverzeichnis
2. Einleitung
3. Mündliche Tradition des Nibelungenliedes
3.1. Handlungsmotive der Älteren Edda
3.2. Handlungsmotive des Nibelungenliedes
3.3. Zusammenfassung
4. Figurendarstellung im Nibelungenlied
4.1. Kriemhild
4.2. Hagen
4.3. Rüdiger
4.4. Zusammenfassung
5. Fazit
6. Literaturverzeichnis
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- Anonymous,, 2011, Das Nibelungenlied. Kann aus den Motivwechseln zwischen der Älteren Edda und dem Nibelungenlied auf eine Hofkritik geschlossen werden?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/537426
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