Märchen gelten noch heute als ein Genre der Literatur, das zum Kulturgut einer Gesellschaft gehört und Werte und Normen dieser in sich trägt. Heute könnte man Märchen als "Alltagskulturgut" bezeichnen. Sie begegnen uns in sämtlichen Formen, zum Beispiel als Buch oder Film und besitzen dabei einen hohen Stellenwert, insbesondere für das kindlichen Leben. Immer wieder beschäftigen sich deshalb Psychologen und Pädagogen mit der Wirkung von Märchen auf Kinder. Insbesondere die Tiefenpsychologie macht darauf aufmerksam, dass es zwischen dem kognitiven Vorstellungsprozessen von Kindern und der Erzählweise von Märchen große Entsprechungen gibt. Aus diesem Grund gelten Märchen noch bis heute als ein geeignetes Mittel, um zur Erziehung von Kindern beizutragen. Doch inwieweit eignen sich Märchen dazu, feministische Gedanken und Rollenbilder zu vermitteln?
Die neue Art von feministischen Märchen sollen bisher gültige Archetypen von Mann und Frau aufbrechen, neue Rollenbilder in der Gesellschaft festigen. Im Rahmen dieser Hausarbeit soll dies anhand von Angela Carters "The Company of Wolves" untersucht werden, indem es mit einer alten Rotkäppchenversion verglichen werden soll.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Feminismus
2.1. Feminismus in Märchen
3. Der Vergleich des Rotkäppchenmärchens
3.1. Perraults Rotkäppchen
3.2. Grimms Rotkäppchen
3.3. Angela Carters „The Company of Wolves“
3.4. Zusammenfassung
4. Erziehung durch Märchen
4.1. Feminismus durch Märchen erziehen
5. Fazit: Märchen als Weg zum Feminismus?
6. Literaturverzeichnis
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