In der aktuellen Medienlandschaft hat das Thema Salafismus zunehmend an Popularität verloren, Flüchtlinge, Fußball, Facebook und allem voran Trump und immer wieder Trump bestimmen die Schlagzeilen. Die Abwesenheit in den Schlagzeilen bedeutet jedoch nicht, dass der Salafismus verschwunden ist. Für den Verfassungsschutz ist das Thema aktuell wie eh und je, denn er ist nicht verschwunden, er hat sich bloß nach einer kurzen Phase prominenten Daseins in der Öffentlichkeit nach einigen Rückschlägen, wie dem Verbot einiger seiner Organisationen, aus der Sichtbarkeit in sogenannte Hinterhofmoscheen, in den privaten Raum und vor allem ins Internet verschoben. Dort im Schutz der Anonymität agieren die Salafismus-Netzwerke ungehindert weiter und fokussieren sich in der Regel auf eine jugendliche Zielgruppe. Manche Beobachter sprechen sogar davon, dass es sich um eine Jugendbewegung handelt (mit einer Altersstruktur ab 15 Jahren)“ (Ceylan, 2013). Der Salafismus hat durch seine Propaganda auf junge Muslime, aber auch auf deutschstämmige Jugendlichen, eine spezielle Anziehungskraft, die über die reine Religiosität hinausgeht.
Inhaltsverzeichnis
1. Einführung
2. Begriffsbestimmung
2.1. Salafismus
2.2. Dschihadismus
2.3. Mainstream-Islam und Islamismus
3. Salafismus-Szene in Deutschland
4. Lebensphase Jugend
5. Jugendkulturelle Aspekte des Salafismus
5.1. Salafismus als Szenen
5.2. Identität
5.3. Salafismus als Mittel zur Provokation
5.4. Salafismus und Habitus
5.5. Rekrutierung 2.0
6. Prävention
7. Fazit
Literatur
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