Dargestellt ist die Entwicklung der SPD von der Weltwirtschaftskrise 1929 bis zur Zerschlagung der Partei durch die NSDAP. Quellengrundlage sind Artikel aus der Zeitung "Der Vorwärts" in der entsprechenden Zeit. Es wird das Verhalten der SPD bei wichtigen Schritten hin zur Machtübernahme der NSDAP untersucht. Außerdem wird das Verhalten der SPD bewertet und die Frage beantwortet, inwieweit die realistische Chance bestand, die NS-Machtübernahme zu verhindern.
Mit der „Machtergreifung“ Hitlers scheiterte die erste deutsche Demokratie, die Weimarer Republik. An ihre Stelle trat eine autoritäre Diktatur, die die zwölf dunkelsten und schandvollsten Jahre der deutschen Geschichte einläuteten. Diese Hausarbeit untersucht das Verhalten der SPD von der Reichspräsidentenwahl im April 1932 bis zur Ernennung Hitlers zum Reichskanzler am 30. Januar 1933. Es soll festgestellt werden, ob für die deutsche Sozialdemokratie die realistische Chance bestand, die Weimarer Republik zu retten.
Zunächst wird die Entwicklung der Weimarer Republik bis zum April 1932 beschrieben, damit die Ausgangssituation, unter der die SPD handelt, feststeht. Anschließend wird erörtert, ob die Sozialdemokratie die von der NSDAP ausgehende Gefahr unterschätzte.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Prolog
- Die Entwicklungen bis zur Reichspräsidentenwahl 1932
- Die Spaltung der Arbeiterbewegung
- Die sozialdemokratische Einschätzung der NSDAP
- Die SPD bis zum Ermächtigungsgesetz
- Die Reichspräsidentenwahl 1932
- Die Landtagswahlen in Preußen
- Der Rücktritt Brünings- Das „Kabinett der Barone“
- Der,,Preußen-Schlag“
- Die Juilwahl 1932
- Die letzten Monate Weimars- Die Sozialdemokratie bis zur Machtübernahme Hitlers
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem Verhalten der SPD von der Reichspräsidentenwahl im April 1932 bis zur Ernennung Hitlers zum Reichskanzler am 30. Januar 1933. Sie analysiert, ob die Sozialdemokratie die realistische Chance besaß, die Weimarer Republik zu retten.
- Die Entwicklung der Weimarer Republik bis zum April 1932
- Die sozialdemokratische Einschätzung der NSDAP
- Die Politik der SPD im Betrachtungszeitraum
- Die Handlungsspielräume der SPD
- Die Frage, inwieweit die „übertriebene Legalität“ der SPD einen erfolgreichen Kampf gegen die Nationalsozialisten verhinderte
Zusammenfassung der Kapitel
Prolog
Das Kapitel beleuchtet die Entwicklung der Weimarer Republik bis zur Reichspräsidentenwahl 1932, wobei die SPD als die dominierende Partei im Reichstag, aber selten in der Regierung hervorgehoben wird. Die Bildung einer Großen Koalition nach den Reichstagswahlen im Mai 1928 und deren Scheitern im März 1930 wegen divergierender Ansichten zur Arbeitslosenversicherung werden behandelt. Die Kritik an der SPD, ihre Regierungsposition zu leichtfertig aufgegeben zu haben, wird diskutiert, wobei die Rolle von Reichspräsident Hindenburg und seine Absicht, eine konservative Regierung ohne SPD zu bilden, im Vordergrund stehen.
Die SPD bis zum Ermächtigungsgesetz
Dieses Kapitel befasst sich mit der SPD im Zeitraum zwischen der Reichspräsidentenwahl 1932 und der Machtübernahme Hitlers. Es untersucht die Landtagswahlen in Preußen, den Rücktritt Brünings und die Bildung des „Kabinetts der Barone“, den „Preußen-Schlag“ und die Juliwahl 1932.
Schlüsselwörter
Die Hauptaugenmerke dieser Arbeit liegen auf der deutschen Sozialdemokratie, der Weimarer Republik, der NSDAP, der Weltwirtschaftskrise, der Reichspräsidentenwahl 1932, dem „Preußen-Schlag“, der Juliwahl 1932, der „übertriebenen Legalität“ der SPD und der Frage, ob die Sozialdemokratie die Möglichkeit hatte, die Weimarer Republik zu retten.
- Quote paper
- Simon Heinemann (Author), 2019, Die SPD vor der Machtübernahme Hitlers, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/536219