Diese Arbeit soll untersuchen, ob und welche Auswirkungen das Urteil des Europäische Gerichtshofs (EuGH) zur Arbeitszeiterfassung auf die Betriebe und die gesetzliche Unfallversicherung hat. Die Erfassungspflicht könnte dazu führen, dass sich in Zukunft durch die Vermehrung erfasster Arbeitszeiten gleichzeitig eine Vermehrung der Versicherungsfälle ergibt. Dadurch könnte es zu einer Vermehrung der Aufwendungen der Entschädigungsleistungen der Unfallversicherungsträger (UVT) kommen. Dies hätte in Deutschland erhebliche Auswirkungen.
Am 14. Mai 2019 erließ der Europäische Gerichtshof ein Urteil, in dem er alle Mitgliedsstaaten der Europäischen Union (EU) verpflichtete Gesetze zu erlassen, die die Arbeitgeber zur Führung eines betrieblichen Arbeitszeit-Erfassungssystems verpflichtet.
Dieses Urteil schlug in den Mitgliedsstaaten und bei den mit Arbeitsrecht befassten Organisationen hohe Wellen. Nachdem in Deutschland mit rund 83 Millionen Einwohner und einer Erwerbstätigkeitsquote im Jahr 2017 von rund 79 Prozent eine Vielzahl von Personen betroffen sind, lohnt es sich, einen näheren Blick auf das Urteil zu werfen.
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichni
Abkurzungsverzeichnis
1 Einleitung
2 Das EuGH-Urteil C-55/18
3 Folgen des Urteils
3.1 Auswirkungen auf die Betriebe
3.2 Auswirkungen auf die Unfallversicherung
4 Fazit
Literaturverzeichnis
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