Sie informiert, sie stellt dar, sie parodiert, sie verschweigt, sie deckt auf. Es gibt viele verschiedene Facetten, doch in ihrem Ziel sind sie alle gleich. Auffallen, im Gedächtnis bleiben und zum Kauf anregen. Die Rede ist von der Werbung. Die Menschen werden rund um die Uhr mit ihr konfrontiert, und durch den Überfluss der Werbung bleibt kaum eine Werbeanzeige im Gedächtnis. Umso wichtiger ist es für Werbemacher ihre Anzeigen so zu gestalten, dass sie dem Rezipienten auffallen und er dadurch das Interesse gewinnt sich mit dem beworbenen Produkt auseinanderzusetzen. Um dies zu erreichen, ist es nötig, dass die Produzenten der Werbung sich dem aktuellen Zeitgeist anpassen, denn Werbung ist immer auch ein Spiegel der Gesellschaft. In einer Zeit, in der sich das Internet oder auch das Smartphone nicht mehr wegdenken lassen, muss die Werbeindustrie auf diesen Zug mit aufspringen. Vor allem die Bildkommunikation rückt immer weiter in den Vordergrund, da die Reichweite der klassischen Lesemedien stark zurückgeht, wohingegen der Konsum elektronischer und bildbetonter Medien stark zunimmt. Inwieweit sich dieser Trend in der Werbung widerspiegelt soll in dieser Arbeit untersucht werden. Dabei soll zuerst eine Definition der Werbung erfolgen und auf ihre Grundlagen eingegangen werden. Darauffolgend werde ich mich dem Bereich „Die Sprache in der Werbung“ widmen, indem auf die einzelnen schriftlichen Bausteine der Werbung eingegangen wird. Im nächsten Schritt wird das Thema „Das Bild in der Werbung“ erarbeitet indem die Bildkommunikation näher dargestellt werden soll. Nachdem die beiden Schwerpunkte Bild und Sprache erläutert wurden, soll auf das für die Werbung wichtige Text-Bild-Verhältnis eingegangen werden und wie es sich im Laufe der Zeit verändert hat. Um diese Entwicklung herauszustellen, werden exemplarisch vier NIVEA- Printmedien vom Jahr 1930 bis 2011 auf ihre Text-Bild-Verhältnisse analysiert. Abschließend erfolgt eine Auswertung in Form eines Fazits, welches die angesprochene Entwicklung verdeutlichen soll.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Die Bedeutung von Werbung in unserer Gesellschaft
- 3. Die Sprache in der Werbung
- 3.1 Schlagzeile
- 3.2 Fließtext
- 3.3 Der Slogan
- 4. Das Bild in der Werbung
- 5. Text-Bild-Verhältnis
- 6. Analyse
- 6.1 Werbung für „NIVEA-Creme“ (1930)
- 6.2 Werbung für Nivea-Creme und Öl (1955)
- 6.3 Werbung für Nivea Creme (1985)
- 6.4 „100 Jahre Hautpflege“ – Nivea-Creme (2011)
- 7. Vergleich/ Fazit der ausgewählten Anzeigen von 1930-2011
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das Text-Bild-Verhältnis in der Werbung am Beispiel von NIVEA-Printmedien. Ziel ist es, die Entwicklung dieses Verhältnisses im Laufe der Zeit zu analysieren und aufzuzeigen, wie sich die Werbung an den gesellschaftlichen Wandel und den steigenden Konsum bildbetonter Medien angepasst hat. Die Arbeit beleuchtet die Bedeutung von Sprache und Bild in der Werbung und deren Zusammenspiel.
- Die Entwicklung des Text-Bild-Verhältnisses in der Werbung
- Die Rolle der Sprache in der Werbung (Schlagzeile, Fließtext, Slogan)
- Die Bedeutung von Bildern in der Werbung und deren Wirkung
- Die Anpassung der Werbung an den gesellschaftlichen Wandel
- Analyse exemplarischer NIVEA-Werbeanzeigen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Werbewirkungsanalyse ein und skizziert den Forschungsansatz. Sie hebt die Bedeutung der Werbegestaltung im Kontext gesellschaftlicher Veränderungen hervor, insbesondere den Wandel hin zu bildbetonteren Medien. Die Arbeit fokussiert auf die Analyse des Text-Bild-Verhältnisses in ausgewählten NIVEA-Werbeanzeigen, um die Entwicklung dieses Verhältnisses von 1930 bis 2011 zu untersuchen.
2. Die Bedeutung von Werbung in unserer Gesellschaft: Dieses Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung des Begriffs „Werbung“ und seine Bedeutung im gesellschaftlichen Kontext. Es wird dargelegt, wie Werbung durch den Wandel der Gesellschaft, den steigenden Wohlstand und technologischen Fortschritt beeinflusst wird und wie sie sich an aktuelle Bedürfnisse und den Zeitgeist anpasst. Besonders wird die zunehmende Bedeutung der Bildkommunikation hervorgehoben, die im Gegensatz zum Rückgang klassischer Lesemedien immer wichtiger wird.
3. Die Sprache in der Werbung: Dieses Kapitel befasst sich mit der sprachlichen Gestaltung von Werbung. Es wird diskutiert, ob Werbesprache als Sondersprache klassifiziert werden kann, und die charakteristischen Merkmale der sprachlichen Elemente in Printanzeigen (Schlagzeile, Fließtext, Slogan) werden beleuchtet. Der Fokus liegt auf der einseitigen Kommunikation und dem Ziel, den Rezipienten anzusprechen und zum Kauf anzuregen.
Schlüsselwörter
Werbesprache, Text-Bild-Verhältnis, Bildkommunikation, NIVEA, Printmedien, Werbewirkungsanalyse, gesellschaftlicher Wandel, Konsumverhalten, High-Involvement-Anzeige.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Analyse des Text-Bild-Verhältnisses in NIVEA-Werbung (1930-2011)
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die Entwicklung des Text-Bild-Verhältnisses in NIVEA-Printwerbung im Zeitraum von 1930 bis 2011. Der Fokus liegt darauf, wie sich dieses Verhältnis im Laufe der Zeit verändert hat und wie die Werbung sich an den gesellschaftlichen Wandel und die zunehmende Bedeutung bildbetonter Medien angepasst hat.
Welche Aspekte der Werbung werden untersucht?
Die Analyse umfasst die sprachlichen Elemente der Werbung (Schlagzeile, Fließtext, Slogan) sowie die Rolle und Wirkung der Bilder. Es wird untersucht, wie Sprache und Bild zusammenspielen und zur Werbewirkung beitragen. Die Arbeit betrachtet auch die Anpassung der Werbung an den gesellschaftlichen Wandel und das sich verändernde Konsumverhalten.
Welche NIVEA-Werbeanzeigen werden analysiert?
Die Arbeit analysiert exemplarisch vier NIVEA-Werbeanzeigen aus den Jahren 1930, 1955, 1985 und 2011. Durch den Vergleich dieser Anzeigen über einen langen Zeitraum hinweg soll die Entwicklung des Text-Bild-Verhältnisses verdeutlicht werden.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, die Entwicklung des Text-Bild-Verhältnisses in der NIVEA-Werbung aufzuzeigen und zu erklären. Sie soll verdeutlichen, wie sich die Werbegestaltung an den gesellschaftlichen Wandel und den steigenden Konsum bildbetonter Medien angepasst hat und welche Rolle Sprache und Bild dabei spielen.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in sieben Kapitel: Einleitung, Bedeutung von Werbung in unserer Gesellschaft, Die Sprache in der Werbung, Das Bild in der Werbung, Text-Bild-Verhältnis, Analyse ausgewählter NIVEA-Anzeigen (1930-2011) und Vergleich/Fazit. Jedes Kapitel behandelt einen spezifischen Aspekt der Werbewirkungsanalyse und trägt zum Gesamtverständnis bei.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Werbesprache, Text-Bild-Verhältnis, Bildkommunikation, NIVEA, Printmedien, Werbewirkungsanalyse, gesellschaftlicher Wandel, Konsumverhalten, High-Involvement-Anzeige.
Wie ist der Aufbau der Analyse der NIVEA-Anzeigen?
Die Analyse der NIVEA-Anzeigen erfolgt kapitelweise, wobei jede einzelne Anzeige (1930, 1955, 1985, 2011) im Detail untersucht wird. Der Vergleich dieser Anzeigen im abschließenden Kapitel ermöglicht Rückschlüsse auf die Entwicklung des Text-Bild-Verhältnisses über die Jahrzehnte.
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- Lea Hoppe (Author), 2016, Text-Bild-Verhältnis in der Werbung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/535760