Die Arbeit untersucht, welche Strukturen und Mechanismen eine beständige Anpassung und Erneuerung fördern und somit die Rationalität im weiteren Sinn stützen. Was hilft, die passenden Strategien und Innovationen zu finden und umzusetzen? Welche Strukturen sind hilfreich? Oder fördert vielmehr ein Minimum an Struktur die notwendige Kreativität?
Als Ausgangspunkt für die Betrachtung wurde das Bürokratiemodell von Max Weber gewählt. Aufgrund seiner konturierten theoretischen Gestalt wurde Webers Idealtypus der Bürokratie zum Ausgangspunkt der Organisationsforschung. Unter anderem setzte man sich verstärkt mit der Variabilität der Organisationsstruktur auseinander. Daraus entwickelte sich die Kontingenztheorie, auch situativer Ansatz genannt, die die Abhängigkeit der Organisationsstruktur von Faktoren wie Umwelt, Größe oder Technologie untersucht. Für die Arbeit wurde der Aufsatz "Organizational structure, environment and performance: the role of strategic choice" von John Child ausgewählt und als zweiter Bezugspunkt in den Focus gerückt.
Einer der zentralen Aspekte in der Organisationsforschung ist die Rationalität. Gemeint ist, dass aus mehreren Handlungsalternativen, die die gleichen Kosten verursachen, diejenige ausgewählt wird, die zur höchsten Erfüllung der Organisationsziele führt. Oder, wenn es mehrere Alternativen für die Zielerreichung gibt, diejenige mit den geringsten Kosten zum Zug kommt. Neben diesen, die Mittelwahl betreffenden, Effizienz- und Effektivitätserwägungen steht die Zweckrationalität, die die Ziele der Organisation im Blick hat.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Bürokratiemodell von Max Weber
- Der Herrschafts- und Bürokratiebegriff
- Voraussetzungen und Wesen der bürokratischen Herrschaft
- Kritik am Bürokratiemodell
- Der situative Ansatz
- Der Einfluss von Umwelt, Technologie und Größe
- John Child und das Konzept von "strategic choice"
- Chancen für Strategie und Innovation
- Die Bürokratie und ihr Ruf
- Geplanter Wandel
- Der Akteur im System
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit der Frage, welche Strukturen und Mechanismen eine beständige Anpassung und Erneuerung von Organisationen fördern und somit deren Rationalität im weiteren Sinne stützen. Ziel ist es zu untersuchen, welche Faktoren die Entwicklung und Umsetzung von Strategien und Innovationen in Unternehmen begünstigen und welche Organisationsstrukturen dabei hilfreich sind.
- Bürokratiemodell von Max Weber
- Situativer Ansatz
- Bedeutung von strategischer Wahl
- Einfluss von Umwelt, Technologie und Größe auf Organisationsstrukturen
- Chancen und Herausforderungen für Strategie und Innovation in bürokratischen Organisationen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die zentrale Bedeutung von Rationalität in der Organisationsforschung dar und führt den Begriff der Strategie und Innovation ein. Sie beschreibt die Notwendigkeit von Anpassungsfähigkeit in einer sich wandelnden Umwelt und stellt die Frage nach den förderlichen Strukturen und Mechanismen.
Das Bürokratiemodell von Max Weber
Dieses Kapitel erläutert das Bürokratiemodell von Max Weber und seine zentrale Bedeutung in der Organisationsforschung. Es werden die Voraussetzungen und das Wesen der bürokratischen Herrschaft sowie die Kritik am Modell dargestellt.
Der situative Ansatz
Dieses Kapitel beleuchtet den situativen Ansatz in der Organisationsforschung, der die Abhängigkeit der Organisationsstruktur von Faktoren wie Umwelt, Größe und Technologie untersucht. Es wird das Konzept von "strategic choice" von John Child vorgestellt.
Chancen für Strategie und Innovation
Dieses Kapitel befasst sich mit den Chancen für Strategie und Innovation in bürokratischen Organisationen. Es werden die Herausforderungen der Bürokratie, die Bedeutung von geplantem Wandel und die Rolle des Akteurs im System diskutiert.
Schlüsselwörter
Bürokratie, Organisationsstruktur, Rationalität, Strategie, Innovation, situativer Ansatz, Umwelt, Technologie, Größe, strategische Wahl, geplanter Wandel, Akteur, Anpassungsfähigkeit, Erneuerung.
- Quote paper
- Angelika Holzäpfel (Author), 2013, Strategie und Innovation, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/535426