Diese Arbeit beschäftigt sich mit der dissoziativen Identitätsstörung. Im Rahmen meiner Arbeit werde ich das Krankheitsbild und die Ursachen näher erklären. Des Weiteren gehe ich auf die Diagnose und Behandlung ein, wobei auch die damit verbundenen Schwierigkeiten mit einbezogen werden.
Die dissoziative Identitätsstörung kennen viele nur aus Filmen wie "Split" oder aus dem berühmten Buch "Dr. Jekyll und Mr. Hyde". Die Krankheit ist eher als multiple Persönlichkeitsstörung bekannt. Im ICD-10 ist sie unter den neurotischen Störungen zu finden, weswegen diese Erkrankung im engeren Sinne keine Persönlichkeitsstörung ist. Von dieser äußerst seltenen Erkrankung sind 0,5-1 Prozent der Weltbevölkerung betroffen. Das sind rund 38–76 Millionen Menschen. Die dissoziative Identitätsstörung ist ein Beispiel dafür, wie sehr unser Gehirn uns in die Irre führen kann. Ebenfalls ist es interessant wie unser Körper auf ein Trauma reagiert und somit die Psyche schützt. Erleidet ein Kind sehr früh und vermehrt psychische oder physische Gewalt, können mehrere Persönlichkeiten entstehen, welche das Trauma verarbeiten. Diese Erkrankung ist ein Schutzmechanismus, geschaffen von unserem eigenen Verstand, um traumatische Erlebnisse der frühen Kindheit ertragen zu können.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Begriffserklärung: Dissoziation und Trauma
- 2.1 Dissoziation
- 2.2 Trauma
- 3. Krankheitsbild laut ICD-10 & DSM-5
- 3.1 Beschreibung der Krankheit laut ICD-10
- 3.2 Beschreibung der Krankheit laut DSM-5
- 4. Entstehung und Ursache
- 5. Persönlichkeiten
- 5.1 Persönlichkeitstypen
- 5.2 Wechsel der Persönlichkeiten
- 5.2.1 Auslöser für einen Wechsel
- 5.2.2 Anzeichen eines Persönlichkeitswechsels
- 6. Diagnostik
- 6.1 Diagnostischer Kriterienkatalog von Dell
- 6.2 Fragebögen und Interviews
- 6.2.1 FDS Fragebogen
- 6.2.2 SDQ-20
- 6.2.3 SKID-D
- 6.3 Komorbiditäten
- 6.4 Differenzialdiagnostik
- 6.4.1 Borderline-Persönlichkeitsstörung
- 6.4.2 Schizophrenie
- 7. Behandlung
- 7.1 Psychotherapie
- 7.2 EMDR
- 7.3 Medikamentöse Behandlung
- 8. Fallbeispiel
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit hat zum Ziel, die Dissoziative Identitätsstörung (DID) umfassend zu beschreiben und zu erklären. Die Arbeit beleuchtet die Krankheitsursachen, die Diagnostik sowie die Behandlungsmethoden. Ein besonderes Augenmerk liegt auf den Schwierigkeiten bei der Diagnose aufgrund von Komorbiditäten und der Abgrenzung zu ähnlichen Erkrankungen.
- Beschreibung der Dissoziativen Identitätsstörung nach ICD-10 und DSM-5
- Entstehung und Ursachen der DID, insbesondere der Einfluss frühkindlicher Traumata
- Das Phänomen der multiplen Persönlichkeiten: Typen und Wechselmechanismen
- Diagnostische Herausforderungen und Differenzialdiagnostik
- Möglichkeiten der Behandlung (Psychotherapie, EMDR, medikamentöse Therapie)
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Dissoziativen Identitätsstörung ein und umreißt den Aufbau der Arbeit. Es wird angekündigt, dass das Krankheitsbild, die Ursachen, Diagnose und Behandlung der Störung detailliert erläutert werden, mit dem Fokus auf den Schwierigkeiten der Abgrenzung zu anderen Erkrankungen.
2. Begriffserklärung: Dissoziation und Trauma: Dieses Kapitel klärt die grundlegenden Begriffe Dissoziation und Trauma. Dissoziation wird als ein Abspaltungsprozess von Bewusstseinsinhalten beschrieben, während Trauma als ein verstörendes, belastendes Erlebnis definiert wird. Der Zusammenhang zwischen beidem wird hergestellt, um das Verständnis für die Entstehung der DID zu legen.
3. Krankheitsbild laut ICD-10 & DSM-5: Hier wird die Dissoziative Identitätsstörung nach den Kriterien des ICD-10 und des DSM-5 beschrieben. Die Kapitel vergleichen und kontrastieren die Diagnosekriterien beider Klassifikationssysteme und heben die Gemeinsamkeiten und Unterschiede hervor. Der Fokus liegt auf der Beschreibung der Kernsymptome der Störung.
4. Entstehung und Ursache: Dieses Kapitel befasst sich mit den Ursachen und der Entstehung der DID. Es wird die Bedeutung frühkindlicher Traumata als Hauptursache der Störung hervorgehoben. Der Fokus liegt auf den psychischen Schutzmechanismen, die zur Entwicklung multipler Persönlichkeiten führen können.
5. Persönlichkeiten: Dieser Abschnitt beschreibt das Phänomen der multiplen Persönlichkeiten bei DID. Er analysiert verschiedene Persönlichkeitstypen und deren Funktionen innerhalb des Systems. Besonders wird der Prozess des Wechsels zwischen den Persönlichkeiten sowie die Auslöser und Anzeichen dieser Wechsel erklärt. Die Kapitel verdeutlichen die Komplexität der Interaktionen zwischen den verschiedenen Identitäten.
6. Diagnostik: Das Kapitel befasst sich mit den Herausforderungen der Diagnose einer DID. Es werden verschiedene diagnostische Verfahren wie der Kriterienkatalog von Dell, Fragebögen (FDS, SDQ-20, SKID-D) und Interviews vorgestellt. Komorbiditäten und differenzialdiagnostische Überlegungen gegenüber ähnlichen Störungen wie Borderline-Persönlichkeitsstörung und Schizophrenie werden ausführlich diskutiert.
7. Behandlung: In diesem Kapitel werden verschiedene Behandlungsansätze der DID beleuchtet, darunter Psychotherapie, EMDR und medikamentöse Behandlungen. Die Kapitel erörtern die jeweiligen Vor- und Nachteile der Behandlungsmethoden und betonen die Notwendigkeit eines individuellen Therapieansatzes.
Schlüsselwörter
Dissoziative Identitätsstörung, multiple Persönlichkeitsstörung, Trauma, Dissoziation, ICD-10, DSM-5, frühkindliche Traumatisierung, Persönlichkeitstypen, Persönlichkeitswechsel, Diagnostik, Differenzialdiagnostik, Komorbiditäten, Psychotherapie, EMDR, medikamentöse Behandlung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Dissoziativen Identitätsstörung
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses Dokument bietet einen umfassenden Überblick über die Dissoziative Identitätsstörung (DID). Es beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, eine Beschreibung der Zielsetzung und der Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel, sowie eine Liste der Schlüsselwörter. Der Fokus liegt auf der Beschreibung des Krankheitsbildes, der Entstehung, der Diagnostik und der Behandlung der DID.
Was sind die Hauptthemen der Arbeit?
Die Arbeit behandelt die Dissoziative Identitätsstörung (DID) aus verschiedenen Perspektiven: Die Beschreibung der Störung nach ICD-10 und DSM-5, die Entstehung und Ursachen (insbesondere der Einfluss frühkindlicher Traumata), das Phänomen multipler Persönlichkeiten (Typen und Wechselmechanismen), diagnostische Herausforderungen und die Differenzialdiagnostik zu ähnlichen Störungen (z.B. Borderline-Persönlichkeitsstörung, Schizophrenie), sowie verschiedene Behandlungsansätze (Psychotherapie, EMDR, medikamentöse Therapie).
Wie wird die Dissoziative Identitätsstörung (DID) definiert?
Das Dokument erklärt den Begriff der Dissoziation als Abspaltungsprozess von Bewusstseinsinhalten und den Begriff Trauma als verstörendes, belastendes Erlebnis. Es beschreibt die DID anhand der Diagnosekriterien des ICD-10 und DSM-5, wobei Gemeinsamkeiten und Unterschiede beider Klassifikationssysteme hervorgehoben werden. Die Kernsymptome der Störung werden detailliert erläutert.
Welche Ursachen werden für die Entstehung von DID genannt?
Die Arbeit betont die Bedeutung frühkindlicher Traumata als Hauptursache für die Entwicklung einer DID. Es werden die psychischen Schutzmechanismen erläutert, die zur Bildung multipler Persönlichkeiten führen können.
Wie äußert sich das Phänomen multipler Persönlichkeiten bei DID?
Das Dokument beschreibt verschiedene Persönlichkeitstypen und deren Funktionen innerhalb des Systems. Es erklärt den Prozess des Wechsels zwischen den Persönlichkeiten, einschließlich der Auslöser und Anzeichen solcher Wechsel, und verdeutlicht die Komplexität der Interaktionen zwischen den verschiedenen Identitäten.
Welche diagnostischen Verfahren werden zur Feststellung von DID beschrieben?
Die Diagnostik von DID wird als herausfordernd dargestellt. Das Dokument nennt den Kriterienkatalog von Dell, verschiedene Fragebögen (FDS, SDQ-20, SKID-D) und Interviews als diagnostische Werkzeuge. Komorbiditäten und die Abgrenzung zu ähnlichen Erkrankungen wie Borderline-Persönlichkeitsstörung und Schizophrenie werden ausführlich diskutiert.
Welche Behandlungsmöglichkeiten für DID werden vorgestellt?
Das Dokument beleuchtet verschiedene Behandlungsansätze für DID, darunter Psychotherapie, EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) und medikamentöse Behandlungen. Die Vor- und Nachteile der einzelnen Methoden werden erörtert, und die Notwendigkeit eines individuellen Therapieansatzes wird hervorgehoben.
Welche Schlüsselwörter sind mit DID verbunden?
Die Schlüsselwörter umfassen: Dissoziative Identitätsstörung, multiple Persönlichkeitsstörung, Trauma, Dissoziation, ICD-10, DSM-5, frühkindliche Traumatisierung, Persönlichkeitstypen, Persönlichkeitswechsel, Diagnostik, Differenzialdiagnostik, Komorbiditäten, Psychotherapie, EMDR, medikamentöse Behandlung.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2020, Die dissoziative Identitätsstörung aufgrund traumatischer Ereignisse. Ich bin wir, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/535295