Was ist der Mensch? Welche Rechte hat er? Und wie soll er leben, allein und mit anderen? Diese und ähnliche Fragen haben sich im Laufe der Geschichte viele große und einflußreiche Geister gestellt und sind zu teils sehr verschiedenen theoretischen und praktischen Antworten gelangt, die die Welt bis heute vielfältig formen. Um diese Gegenwart zu verstehen, ist es nötig, ihre Vergangenheit zu kennen, wozu diese Arbeit einen Beitrag leisten soll, indem sie untersuchen wird, welche Antworten auf die obigen Fragen die englischen Philosophen Thomas Hobbes und John Locke gefunden und wie sie sich auf die politische Gründung der Vereinigten Staaten von Amerika ausgewirkt haben. Die Arbeit bezieht sich dazu außer auf die Originaldokumente auf die im Quellenverzeichnis benannten Arbeiten von George Mace und Frank M. Coleman, die die Fragestellung ausführlicher behandeln, als es in diesem Rahmen nötig und geboten ist. Der an Vertiefung interessierte Leser sei daher auf ihre Bücher verwiesen. Den Abschluß der Arbeit bilden ein Fazit und ein kurzer Ausblick.
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Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Mensch
- Die Regierung
- Die gute Regierung
- Die schlechte Regierung
- Die echte Regierung
- Die Repräsentation
- Die Gewaltenteilung
- Schluß
- Quellen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Antworten, die die englischen Philosophen Thomas Hobbes und John Locke auf Fragen nach der menschlichen Natur, Rechten und dem Zusammenleben gegeben haben. Sie beleuchtet zudem den Einfluss dieser Ideen auf die politische Gründung der Vereinigten Staaten von Amerika. Die Analyse konzentriert sich auf die Originaldokumente sowie auf die Studien von George Mace und Frank M. Coleman, die sich ausführlicher mit den genannten Themen befassen.
- Der Naturzustand und die Rechte des Menschen
- Die Notwendigkeit einer Regierung
- Die Rolle des Gesellschaftsvertrags in der Staatsgründung
- Die Bedeutung der Freiheit und des Glücks
- Der Einfluss von Hobbes und Locke auf die US-Verfassung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die zentralen Fragen der Arbeit vor: Was ist der Mensch? Welche Rechte hat er? Wie soll er leben? Sie betont die Bedeutung der Vergangenheit, um die Gegenwart zu verstehen, und stellt die Arbeit als Beitrag zu dieser Erkenntnis dar. Die Arbeit bezieht sich auf die Werke von Hobbes und Locke, untersucht deren Einfluss auf die politische Gründung der Vereinigten Staaten und weist auf ergänzende Werke von Mace und Coleman hin.
Der Mensch
Dieses Kapitel analysiert die Auffassungen von Hobbes und Locke über die menschliche Natur und Rechte. Es bezieht sich auf die Unabhängigkeitserklärung von 1776 und stellt die „unveräußerlichen Rechte“ auf Leben, Freiheit und das Streben nach Glück heraus. Die Arbeit vergleicht die Positionen von Hobbes und Locke, wobei Hobbes die Gleichheit und Freiheit der Menschen betont und die Unveräußerlichkeit von Rechten hervorhebt. Locke hingegen erwähnt die Unveräußerlichkeit nicht explizit und beschränkt die Suche nach Glück auf die Ansammlung von materiellem Besitz.
Die Regierung
Die gute Regierung
Dieses Unterkapitel behandelt die Notwendigkeit einer Regierung. Es bezieht sich auf die Unabhängigkeitserklärung und den zweiten Federalist-Artikel, die beide die Zustimmung der Regierten als Grundlage der Legitimität von Regierungen hervorheben. Hobbes begründet die Notwendigkeit einer Regierung aus der menschlichen Natur, die von Egoismus und Konkurrenz geprägt sei, was zu ständigem Streit und Krieg führe. Der Staat, als künstliches Wesen, entsteht durch einen Vertrag aller mit allen, um ein friedliches Zusammenleben zu ermöglichen. Die Regierung erhält durch diesen Vertrag Macht und Autorität, um die veräußerlichen Rechte zu beschränken und die unveräußerlichen Rechte zu schützen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen des Gesellschaftsvertrags, der menschlichen Natur, der Rechte, der Freiheit, der Regierung, der Macht und der politischen Gründung der Vereinigten Staaten von Amerika. Die zentralen Figuren sind Thomas Hobbes, John Locke und die Verfassungsväter der USA. Die Arbeit untersucht die politischen und philosophischen Grundlagen der US-Verfassung und ihren Bezug zu den Ideen von Hobbes und Locke.
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- Andreas C. Lazar (Autor), 2005, Hobbes, Locke und Amerika: Über die Ursprünge der US-Verfassung, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/53524