Wie kommt es, dass hohe Intelligenz nicht immer mit schulischen Erfolgen einhergeht? Das Phänomen Underachievement bestätigt, dass Hochbegabung nicht zwangsläufig zu hervorragenden Leistungen führt. Ein Underachiever kann sein Potenzial nicht ausschöpfen. Gerade bei hochbegabten Schülern kann dies ernsthafte Konsequenzen haben.
Welche Merkmale besitzen hochbegabte Underachiever und was unterscheidet sie von hochbegabten Achievern? Welche Folgen entstehen, wenn Erziehungsberechtigte nicht intervenieren? Wie präsent ist das Thema im Forschungsfeld der Pädagogik?
Dieses Buch gibt einen umfassenden Überblick über den aktuellen Forschungsstand zum Thema Underachievement, wobei es offene Fragestellungen und Probleme beleuchtet. Da es bislang kein Standardverfahren zur Identifizierung von hochbegabten Minderleistern gibt, betont die Autorin die Notwendigkeit einer einheitlichen Diagnostik und plädiert für Maßnahmen zur Prävention und Förderung von Underachievern.
Aus dem Inhalt:
- Minderleister;
- Unterforderung;
- Hochbegabung;
- Komorbide Störungen;
- Intelligenzquotient
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Hochbegabung
- 2.1 Begriffliche Grundlagen
- 2.2 Ausgewählte Theorien und Modelle der Hochbegabung
- 2.3 Zwischenfazit
- 3 Definition von Underachievement
- 3.1 Begriffliche Grundlagen
- 3.2 Operationalisierung von Underachievement
- 3.3 Zwischenfazit
- 4 Epidemiologie
- 4.1 Prävalenz und Komorbidität
- 4.2 Ätiologie
- 4.3 Zwischenfazit
- 5 Diagnostik hochbegabter Underachiever
- 5.1 Notwendigkeit der Diagnostik hochbegabter Underachiever
- 5.2 Problematik der Diagnostik hochbegabter Underachiever
- 5.3 Zwischenfazit
- 6 Zusammenfassung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem Phänomen des Underachievement bei Hochbegabten. Ziel ist es, Verfahren zur Identifizierung dieser Gruppe zu beschreiben und präventive Maßnahmen aufzuzeigen. Die Arbeit analysiert die Begrifflichkeiten von Hochbegabung und Underachievement und beleuchtet deren epidemiologische Aspekte.
- Begriffliche Klärung von Hochbegabung und Underachievement
- Analyse verschiedener Theorien und Modelle der Hochbegabung
- Epidemiologische Daten zu Prävalenz und Ursachen von Underachievement
- Diagnostische Verfahren zur Identifizierung hochbegabter Underachiever
- Präventive Maßnahmen und Empfehlungen
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Dieses Kapitel dient als Einführung in die Thematik des Underachievements bei Hochbegabten. Es skizziert die Bedeutung des Themas und gibt einen Überblick über die Struktur und den Inhalt der gesamten Arbeit. Es legt den Fokus auf die Notwendigkeit, Verfahren zur frühzeitigen Identifizierung und Prävention von Underachievement zu entwickeln.
2 Hochbegabung: Dieses Kapitel befasst sich mit dem komplexen Begriff der Hochbegabung. Es werden unterschiedliche theoretische Grundlagen und Modelle vorgestellt und kritisch diskutiert, wie beispielsweise das Drei-Ringe-Modell von Renzulli oder das Münchener Hochbegabungsmodell. Der Fokus liegt auf der Vielschichtigkeit des Konstrukts und der Herausforderungen bei der Definition und Messung von Hochbegabung. Das Zwischenfazit fasst die wichtigsten Aspekte der unterschiedlichen Ansätze zusammen und bereitet den Weg für die Diskussion des Underachievements.
3 Definition von Underachievement: Hier wird der Begriff "Underachievement" präzise definiert und operationalisiert. Verschiedene Ansätze zur Messung und Erfassung von Underachievement werden vorgestellt und verglichen. Die Kapitel analysiert die Schwierigkeiten bei der eindeutigen Definition und erläutert die unterschiedlichen Operationalisierungen, die je nach Kontext und Messinstrument variieren können. Das Zwischenfazit bietet einen konsolidierten Überblick über die gängigsten Definitions- und Messansätze.
4 Epidemiologie: Dieses Kapitel beleuchtet die Verbreitung (Prävalenz) und das Auftreten von Underachievement im Zusammenhang mit anderen Problemen (Komorbidität). Es untersucht verschiedene Ursachen (Ätiologie) für Underachievement bei Hochbegabten, wobei sowohl individuelle Faktoren als auch Faktoren des sozialen und schulischen Umfelds berücksichtigt werden. Das Zwischenfazit fasst die epidemiologischen Erkenntnisse zusammen und verdeutlicht die Bedeutung der frühzeitigen Intervention.
5 Diagnostik hochbegabter Underachiever: Dieses Kapitel befasst sich mit der Notwendigkeit und den Herausforderungen der Diagnostik von Underachievement bei Hochbegabten. Es werden verschiedene diagnostische Verfahren und deren Vor- und Nachteile diskutiert. Die Problematik der Identifizierung dieser Gruppe wird detailliert erörtert, da sich Underachiever oft nicht durch auffälliges Verhalten bemerkbar machen. Das Kapitel betont die Wichtigkeit einer differenzierten Diagnostik, um angemessene Fördermaßnahmen zu ermöglichen.
Schlüsselwörter
Hochbegabung, Underachievement, Diagnostik, Prävention, Epidemiologie, Begabung, Förderung, Identifizierung, Theorien der Hochbegabung, Operationalisierung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu "Underachievement bei Hochbegabten"
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Arbeit befasst sich umfassend mit dem Thema Underachievement bei Hochbegabten. Sie beinhaltet eine Einleitung, eine detaillierte Erläuterung der Begriffe Hochbegabung und Underachievement, eine Analyse der epidemiologischen Aspekte, eine Diskussion verschiedener diagnostischer Verfahren und schließlich einen Ausblick auf präventive Maßnahmen.
Welche Themen werden im Einzelnen behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: Begriffliche Klärung von Hochbegabung und Underachievement, Analyse verschiedener Theorien und Modelle der Hochbegabung (z.B. Drei-Ringe-Modell von Renzulli), epidemiologische Daten zu Prävalenz und Ursachen von Underachievement, diagnostische Verfahren zur Identifizierung hochbegabter Underachiever und präventive Maßnahmen und Empfehlungen.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in sechs Kapitel gegliedert: Einleitung, Hochbegabung (inkl. Begriffliche Grundlagen, Theorien und Modelle), Definition von Underachievement (inkl. Begriffliche Grundlagen und Operationalisierung), Epidemiologie (Prävalenz, Komorbidität und Ätiologie), Diagnostik hochbegabter Underachiever (Notwendigkeit, Problematik und verschiedene Verfahren) und schließlich eine Zusammenfassung und ein Ausblick.
Welche Ziele verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, Verfahren zur Identifizierung von hochbegabten Underachievern zu beschreiben und präventive Maßnahmen aufzuzeigen. Sie analysiert die Begrifflichkeiten von Hochbegabung und Underachievement und beleuchtet deren epidemiologische Aspekte.
Welche Theorien der Hochbegabung werden betrachtet?
Die Arbeit betrachtet verschiedene Theorien und Modelle der Hochbegabung, wobei explizit das Drei-Ringe-Modell von Renzulli und das Münchener Hochbegabungsmodell erwähnt werden. Die Arbeit betont die Vielschichtigkeit des Konstrukts Hochbegabung und die Herausforderungen bei dessen Definition und Messung.
Wie wird Underachievement definiert und operationalisiert?
Die Arbeit definiert und operationalisiert den Begriff "Underachievement" präzise. Sie stellt verschiedene Ansätze zur Messung und Erfassung von Underachievement vor und vergleicht diese. Dabei werden die Schwierigkeiten bei der eindeutigen Definition und die unterschiedlichen Operationalisierungen, abhängig von Kontext und Messinstrument, erläutert.
Welche epidemiologischen Aspekte werden behandelt?
Das Kapitel zur Epidemiologie behandelt die Prävalenz (Verbreitung) und Komorbidität (Auftreten mit anderen Problemen) von Underachievement. Es untersucht die Ätiologie (Ursachen) von Underachievement bei Hochbegabten, berücksichtigt dabei sowohl individuelle Faktoren als auch Faktoren des sozialen und schulischen Umfelds.
Wie werden hochbegabte Underachiever diagnostiziert?
Die Arbeit diskutiert die Notwendigkeit und Herausforderungen der Diagnostik von Underachievement bei Hochbegabten. Verschiedene diagnostische Verfahren werden vorgestellt und deren Vor- und Nachteile erörtert. Die Problematik der Identifizierung dieser Gruppe wird detailliert beschrieben, da sich Underachiever oft nicht durch auffälliges Verhalten bemerkbar machen. Die Wichtigkeit einer differenzierten Diagnostik für angemessene Fördermaßnahmen wird betont.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Hochbegabung, Underachievement, Diagnostik, Prävention, Epidemiologie, Begabung, Förderung, Identifizierung, Theorien der Hochbegabung, Operationalisierung.
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- Anonym (Author), 2020, Wie entsteht Underachievement? Verfahren zur Identifizierung hochbegabter Underachiever und Empfehlungen zur Prävention, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/535193