Das zweite der CHOPINschen Préludes op.28 gehört mit Sicherheit zu den am schwersten zugänglichen Stücken des Komponisten - und ist wohl gleichzeitig romantisch par excellence. Sowohl melodisch wie auch harmonisch und rhythmisch beschreibt es einen Schwebezustand, die Momentaufnahme eines "Klangs" und seine vielfältigen Farbnuancen, die Suche nach einem wie auch immer zu definierenden Ziel, nicht ohne auf Konkretes zurückzugreifen wie etwa die gregorianische "Dies-irae"-Melodie; autobiographische Intendenzen schimmern durch. - Das Stück, das im eigentlichen Sinne keines ist, wird auf seine Inhalte hin untersucht mit der Absicht, sie strukturell zu entschlüsseln und zu deuten.
Inhaltsverzeichnis
- Notentext
- l. Überblick
- 2. Das Melodische
- 3. Die Harmonik
- 4. Die Begleitung
- 5. „Dies irae" als Perpetuum mobile
- Verwendete Literatur
- Noten:
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Analyse des Préludes op. 28/2 von Frédéric Chopin untersucht die musikalische Struktur und die darin enthaltenen Motive, Harmonien und Rhythmen. Sie beleuchtet die Besonderheiten dieses Stücks im Kontext der Kompositionszeit und des Lebens von Chopin.
- Analyse der musikalischen Struktur des Préludes op. 28/2
- Interpretation der Motive und Harmonien
- Einordnung des Stücks in die musikalische Landschaft der Romantik
- Beziehung des Stücks zum biografischen Umfeld Chopins
- Vergleich mit anderen Komponisten der Epoche
Zusammenfassung der Kapitel
Überblick
Die Analyse beginnt mit einer allgemeinen Beschreibung des Préludes op. 28/2, das als eines der eigenartigsten Stücke Chopins bezeichnet wird. Es zeigt eine scheinbare "Starre" und skurrile Klänge, die an Musik des 20. Jahrhunderts erinnern. Der Kontext des Mallorca-Aufenthalts Chopins im Jahr 1838/39 wird erwähnt, in dem er unter dem Einfluss seiner Tuberkulose litt und sich in einer schwierigen Lebenssituation befand. Es wird vermutet, dass sich seine Krankheit in einigen Kompositionen dieser Zeit widerspiegelt.
Das Melodische
Die Analyse der Melodie konzentriert sich auf zwei Motive, die scheinbar gegensätzlich sind, aber in Wirklichkeit eine verzierte Form des anderen darstellen. Die rhythmischen Proportionen der Motive werden untersucht und die Bedeutung der Tonwiederholungen und Verzierungen im Kontext der Trauermarsch-Rhythmen wird hervorgehoben.
Die Harmonik
Die harmonische Struktur des Préludes wird analysiert und die amorphe Natur der Harmonien wird hervorgehoben. Das Stück entzieht sich einer eindeutigen Standortbestimmung und das "Umherirren" und "ständige Suchen" im harmonischen Bereich werden betont.
Die Begleitung
Die Begleitstimme wird als ein "perpetuum mobile" beschrieben, das durch seine rhythmische Gleichförmigkeit eine Atmosphäre des Trostlosen erzeugt. Die latente Dreistimmigkeit der Begleitung wird untersucht und die Fülle von Vorhaltsbildungen wird hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen das Prélude op. 28/2 von Frédéric Chopin, die Analyse der musikalischen Struktur, die Interpretation der Motive und Harmonien, die Einordnung des Stücks in die musikalische Landschaft der Romantik, die Beziehung zum biografischen Umfeld Chopins und der Vergleich mit anderen Komponisten der Epoche. Die Analyse beleuchtet die Besonderheiten dieses Stücks im Kontext der Kompositionszeit und des Lebens von Chopin.
- Quote paper
- Manfred Schwenkglenks (Author), 2008, Das Prélude op. 28/2 von Frédéric Chopin, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/5323
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