In Zeiten des Überflusses von Angeboten und Informationen kann ein extraordinärer Name einen Wettbewerbsvorteil schaffen, der sich millionenfach im Verkaufserfolg kapitalisiert. Berühmtes Beispiel: Egoïste von Chanel. Das Parfüm führte lange unter einem unaussprechlichen Label ein unauffälliges Schattendasein. Erst der narzisstische, ICH-IDEALE Name (dazu ausführlich in meinem Buch ‚Power Brands & Brand Power‘ (http://logos-verlag.de) und seine aus dem Rahmen fallende Inszenierung machten aus dem duftenden Ladenhüter einen Blockbuster.
Neues Label = neue Identität / neues Produkt.
Alle Elemente im Marketing-Mix können variiert und nachjustiert werden. Man kann die Produktqualität verbessern, die Packung modifizieren, den Preis erhöhen, die Werbung kreativer gestalten oder die Vertriebskanäle erweitern. Hat sich ein Angebot aber erst im Rahmen eines bestimmten Namens einen Namen gemacht, lässt sich daran – ohne gewaltige Wertvernichtung – nichts mehr ändern.
Namensgebung (Branding) sollte als definitive Angelegenheit verstanden werden, bei der die Alternativen wohl abzuwägen sind. Sechs will ich unter die Lupe nehmen:
Inhaltsverzeichnis
- Zielsystem
- Namensstrategien
- Individualnamen
- Dachnamen
- U+P-Namen
- P+Z-Namen
- ICH-IDEALE Namen
- Alpha-numerische Namen
- Wissenschaftliche Wege zum verkaufsstarken Produktnamen
- Phonetischer Symbolismus
- 10 Erfolgsgrundsätze
- Markenrecht
- Domain-Registrierung
- Internationale Registrierung (IR)
- EU-Erweiterung
- Kosten der Namensgebung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der wissenschaftliche Aufsatz untersucht die Bedeutung eines treffenden Produktnamens für den Markterfolg und beleuchtet die verschiedenen Strategien der Namensgebung. Dabei werden die Vor- und Nachteile der einzelnen Strategien sowie wichtige Kriterien für die Auswahl eines effektiven Produktnamens betrachtet.
- Unterscheidungskraft und Identitätsbildung
- Kommunikation des zentralen Nutzens
- Globale Einsetzbarkeit und Markenrechtliche Schutzfähigkeit
- Namensstrategien und ihre Auswirkungen auf den Markterfolg
- Wissenschaftliche Ansätze zur Namensfindung
Zusammenfassung der Kapitel
Das Kapitel „Zielsystem“ erläutert die wichtigsten Kriterien für einen erfolgreichen Produktnamen, wie zum Beispiel die Unterscheidungskraft, die klare Kommunikation des Nutzens und die globale Einsetzbarkeit.
Das Kapitel „Namensstrategien“ analysiert verschiedene Ansätze zur Namensfindung, darunter Individualnamen, Dachnamen, U+P-Namen, P+Z-Namen, ICH-IDEALE Namen und alpha-numerische Namen. Für jede Strategie werden die Vor- und Nachteile sowie konkrete Beispiele aus der Praxis dargestellt.
Das Kapitel „Wissenschaftliche Wege zum verkaufsstarken Produktnamen“ behandelt wissenschaftliche Ansätze zur Namensfindung, beispielsweise die Bedeutung des phonetischen Symbolismus.
Das Kapitel „10 Erfolgsgrundsätze“ fasst wichtige Regeln für die Entwicklung eines erfolgreichen Produktnamens zusammen.
Das Kapitel „Markenrecht“ befasst sich mit den rechtlichen Aspekten der Produktnamengebung, wie zum Beispiel Domain-Registrierung, internationale Registrierung und die EU-Erweiterung.
Das Kapitel „Kosten der Namensgebung“ gibt einen Überblick über die Kosten, die bei der Entwicklung eines Produktnamens entstehen können.
Schlüsselwörter
Produktname, Markenname, Namensgebung, Markenstrategie, Markenrecht, Wettbewerbsvorteil, Markenidentität, Zielgruppenansprache, Synergieeffekte, Risikofaktoren, phonetischer Symbolismus, Produktnutzen, Markenkommunikation, Globalisierung, Kosten, Markenrechtliche Schutzfähigkeit.
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- Dr. Volker Halstenberg (Author), 2006, Nomen est omen! Wie man mit dem richtigen Produktnamen Millionen verdient, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/53207