1. Einleitung
Ziel dieser Seminararbeit ist es, die grundgesetzliche Legitimation der Sozialen Marktwirtschaft herauszustellen. Ein weiteres Ziel ist es, etwaige Unterschiede und Gemeinsamkeiten der originären sozialen Marktwirtschaft nach Müller-Armack und der in der BRD praktizierten Wirtschaftsordnung herauszufiltern.
Zu Beginn wird kurz der Aufbau des GG erläutert, sowie die wirtschaftspolitisch relevanten Vorschriften benannt und in ihren Gestaltungsformen interpretiert. Nach Darstellung der Kernelemente und Zielsetzungen der sozialen Marktwirtschaft wird überprüft, ob sich aus den grundgesetzlich vorgegeben Gestaltungsmöglichkeiten ein Leitbild der sozialen Marktwirtschaft ableiten oder zumindest rechtfertigen lässt. Eventuelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Grundgesetz und den Kernelementen der sozialen Marktwirtschaft sind eine zentrale Problemstellung dieser Arbeit.
Hiernach wird die aktuell in der BRD vorherrschende Wirtschaftsordnung analysiert und mit dem Leitbild Sozialen Marktwirtschaft verglichen. Zur besonderen Betonung soll v.a. überprüft werden, ob sich die Zielsetzungen, Umgebungsvariablen und Instrumenteneinsatz von heute signifikant von der Entstehungs-Situation der sozialen Marktwirtschaft unterscheiden.
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Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Grundgesetz und soziale Marktwirtschaft in der Theorie
- Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland
- Aufbau des Grundgesetzes
- Wirtschaftspolitisch relevante Vorschriften des Grundgesetzes
- Die Freiheitsverbürgungen
- Das allgemeine Gleichheitsrecht
- Das Sozialstaatsprinzip
- Grundgesetzlich programmierte Interdependenzen und Spannungsfelder
- Die Theorie der sozialen Marktwirtschaft
- Ordnungsrahmen der Sozialen Marktwirtschaft
- Stilelemente der Sozialen Marktwirtschaft
- Konformität der Sozialen Marktwirtschaft nach M.-Amarck zum Grundgesetz der BRD
- Sozialer Ausgleich und Sozialstaatsprinzip
- Freiheitsverbürgen im Grundgesetz und Wettbewerbsprozess der sozialen Marktwirtschaft
- Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland
- Reale Wirtschaftsordnung vs. Soziale Marktwirtschaft
- Umsetzung des Konzepts der Soz. Marktwirtschaft in die Praxis
- Systemimmanente Probleme der Globalsteuerung
- Kennzahlen zur Wirtschaftsentwicklung im Zeitverlauf
- Das Bruttoinlandsprodukt
- Die Arbeitslosenentwicklung
- Preisniveaustabilität
- Schlussthesen
- Grundgesetz und Zielvorstellungen der Sozialen Marktwirtschaft
- Soziale Marktwirtschaft und reale Wirtschaftsordnung (Globalsteuerung)
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die Verbindung zwischen dem Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland und der Sozialen Marktwirtschaft. Ziel ist es, die grundgesetzliche Legitimation der Sozialen Marktwirtschaft aufzuzeigen und Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede zwischen der theoretischen Konzeption der Sozialen Marktwirtschaft nach Müller-Armack und der in der BRD praktizierten Wirtschaftsordnung zu analysieren.
- Das Verhältnis zwischen dem Grundgesetz und der Sozialen Marktwirtschaft
- Die wirtschaftspolitisch relevanten Vorschriften des Grundgesetzes (Freiheitsverbürgungen, Gleichheitsrecht, Sozialstaatsprinzip)
- Die Kernelemente und Zielsetzungen der Sozialen Marktwirtschaft
- Ein Vergleich der theoretischen Konzeption mit der realen Wirtschaftsordnung der BRD
- Analyse der Umsetzung der Sozialen Marktwirtschaft in der Praxis
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Arbeit untersucht die Legitimation der Sozialen Marktwirtschaft im Grundgesetz und vergleicht die theoretische Konzeption mit der realen Wirtschaftsordnung in der BRD. Sie beleuchtet die wirtschaftspolitisch relevanten Artikel des Grundgesetzes und analysiert, ob sich daraus ein Leitbild der Sozialen Marktwirtschaft ableiten lässt. Der Vergleich der realen Wirtschaftsordnung mit dem Leitbild soll Unterschiede und Gemeinsamkeiten aufzeigen, insbesondere in Bezug auf Zielsetzungen, Rahmenbedingungen und Instrumente.
Grundgesetz und soziale Marktwirtschaft in der Theorie: Dieses Kapitel beschreibt zunächst den Aufbau des Grundgesetzes und identifiziert die wirtschaftspolitisch relevanten Vorschriften. Es analysiert die Freiheitsverbürgungen, das allgemeine Gleichheitsrecht und das Sozialstaatsprinzip und deren Bedeutung für die Gestaltung der Wirtschaftsordnung. Der Abschnitt zur Sozialen Marktwirtschaft beleuchtet deren Kernelemente und Zielsetzungen im Kontext der grundgesetzlichen Vorgaben. Es wird untersucht, inwieweit das Grundgesetz die Soziale Marktwirtschaft ermöglicht oder gar vorschreibt und der Interpretationsraum der einzelnen Artikel diskutiert.
Reale Wirtschaftsordnung vs. Soziale Marktwirtschaft: Dieses Kapitel analysiert die in der BRD vorherrschende Wirtschaftsordnung und vergleicht sie mit dem Leitbild der Sozialen Marktwirtschaft. Der Fokus liegt auf der Untersuchung, ob sich die Zielsetzungen, Rahmenbedingungen und eingesetzten Instrumente im Laufe der Zeit signifikant verändert haben und wie diese Veränderungen im Kontext der ursprünglichen Konzeption der Sozialen Marktwirtschaft zu bewerten sind. Es wird untersucht, inwieweit die reale Wirtschaftsordnung den im Grundgesetz verankerten Prinzipien entspricht.
Schlüsselwörter
Grundgesetz, Soziale Marktwirtschaft, Müller-Armack, Wirtschaftsordnung, Freiheitsverbürgungen, Gleichheitsrecht, Sozialstaatsprinzip, Globalsteuerung, Wirtschaftspolitik, BRD, Leitbild, Reale Wirtschaftsordnung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Seminararbeit: Grundgesetz und Soziale Marktwirtschaft
Was ist der Gegenstand der Seminararbeit?
Die Seminararbeit untersucht die Beziehung zwischen dem Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland und der Sozialen Marktwirtschaft. Sie analysiert die grundgesetzliche Legitimation der Sozialen Marktwirtschaft und vergleicht die theoretische Konzeption der Sozialen Marktwirtschaft nach Müller-Armack mit der in der BRD praktizierten Wirtschaftsordnung.
Welche Themen werden in der Seminararbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: das Verhältnis zwischen Grundgesetz und Sozialer Marktwirtschaft; die wirtschaftspolitisch relevanten Vorschriften des Grundgesetzes (Freiheitsverbürgungen, Gleichheitsrecht, Sozialstaatsprinzip); die Kernelemente und Zielsetzungen der Sozialen Marktwirtschaft; ein Vergleich der theoretischen Konzeption mit der realen Wirtschaftsordnung der BRD; und die Analyse der Umsetzung der Sozialen Marktwirtschaft in der Praxis.
Wie ist die Seminararbeit aufgebaut?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zum Grundgesetz und der Sozialen Marktwirtschaft in der Theorie, ein Kapitel zur realen Wirtschaftsordnung im Vergleich zur Sozialen Marktwirtschaft, und einen Schluss mit zusammenfassenden Thesen. Zusätzlich enthält sie ein Inhaltsverzeichnis, eine Zusammenfassung der Kapitel und Schlüsselwörter.
Welche Aspekte des Grundgesetzes werden untersucht?
Die Arbeit analysiert die wirtschaftspolitisch relevanten Vorschriften des Grundgesetzes, insbesondere die Freiheitsverbürgungen, das allgemeine Gleichheitsrecht und das Sozialstaatsprinzip. Es wird untersucht, wie diese Prinzipien die Soziale Marktwirtschaft beeinflussen und welche Spannungsfelder sich daraus ergeben.
Wie wird die Soziale Marktwirtschaft in der Theorie dargestellt?
Die Arbeit beschreibt die Kernelemente und Zielsetzungen der Sozialen Marktwirtschaft nach Müller-Armack. Sie beleuchtet den Ordnungsrahmen und die Stilelemente der Sozialen Marktwirtschaft und untersucht deren Konformität zum Grundgesetz.
Wie wird die reale Wirtschaftsordnung der BRD analysiert?
Die Arbeit analysiert die in der BRD vorherrschende Wirtschaftsordnung und vergleicht sie mit dem Leitbild der Sozialen Marktwirtschaft. Sie untersucht, ob sich die Zielsetzungen, Rahmenbedingungen und Instrumente im Laufe der Zeit verändert haben und wie diese Veränderungen im Kontext der ursprünglichen Konzeption zu bewerten sind. Der Fokus liegt auf der Umsetzung des Konzepts der Sozialen Marktwirtschaft in die Praxis und den systemimmanenten Problemen der Globalsteuerung.
Welche Kennzahlen werden zur Wirtschaftsentwicklung betrachtet?
Die Arbeit betrachtet Kennzahlen wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Arbeitslosenentwicklung und die Preisniveaustabilität, um die Wirtschaftsentwicklung im Zeitverlauf zu analysieren und im Kontext der Sozialen Marktwirtschaft zu bewerten.
Welche Schlussfolgerungen zieht die Seminararbeit?
Die Arbeit zieht Schlussfolgerungen zum Verhältnis zwischen Grundgesetz und den Zielvorstellungen der Sozialen Marktwirtschaft sowie zum Vergleich zwischen der Sozialen Marktwirtschaft als Leitbild und der realen Wirtschaftsordnung, unter Berücksichtigung der Globalsteuerung.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Grundgesetz, Soziale Marktwirtschaft, Müller-Armack, Wirtschaftsordnung, Freiheitsverbürgungen, Gleichheitsrecht, Sozialstaatsprinzip, Globalsteuerung, Wirtschaftspolitik, BRD, Leitbild, Reale Wirtschaftsordnung.
- Quote paper
- Markus Bratke (Author), 2002, Soziale Marktwirtschaft und Grundgesetz - Leitbild vs. reale Wirtschaftsordnung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/5316