Es ist zu beobachten, dass sich neben dem Markt für Produkte und Dienstleistungen ein Weltmarkt für Unternehmen entwickelt hat. Wie in Abbildung 1 zu erkennen ist, nimmt die Zahl Unternehmenskäufe seit den 50er Jahren, von einigen konjunkturbedingten Einschnitten abgesehen, immer weiter zu.
Unternehmen haben erkannt, auch im Zusammenhang mit der Globalisierung, dass es von Vorteil ist, möglichst weite Teile des Marktes einzunehmen. Auch ein Vorstoß in einen neuen Markt wäre eine zu verfolgende Strategie. Um dies möglichst schnell erreichen zu können, nutzen Betriebe die Möglichkeit der Akquisition, also dem Kauf von anderen Unternehmen. Dieses Thema ist nach eine kurzen abgeschwächten Phase wieder aktuell. So ist momentan wieder von Fusionen auf den Medien- und Energiemärkten zu hören.
Die vorliegende Arbeit soll die Frage klären, auf welche Weise der Erwerb eines Unternehmens getätigt wird. Zwar klingt es nicht kompliziert, ,wenn man von Unternehmenskäufen spricht, wie aber zu erkennen sein wird ist der Begriff des Unternehmens weder wirklich geklärt, noch weist das Bürgerliche Gesetzbuch bisher Vorschriften zum Unternehmenskauf auf. Da man sich daher anderer Werkzeuge des BGB bedienen muss beschreibt die Literatur in diesem Zusammenhang zwei Alternativen, nämlich den Kauf der Unternehmensanteile, den so genannten Share-Deal und den Asset-Deal, den Kauf der Vermögensgegenstände des Zielunternehmens.
Zunächst wird der Kaufgegenstand des Unternehmens beschrieben und die damit zusammenhängende Problematik erläutert. Anschließend werden die besagten Transaktionstypen beschrieben. Im dritten Kapitel werden nun der Share- und der Asset-Deal aus allgemeiner, steuerlicher und arbeitsrechtlicher Perspektive verglichen.
Abschließend folgt eine kurze Zusammenfassung und Diskussion der Materie mit einem Ausblick.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einführung
- 2. Der Kaufgegenstand beim Unternehmenskauf
- 2.1. Die Problematik des Unternehmenskaufs
- 2.2. Der Share-Deal
- 2.3. Der Asset-Deal
- 2.4. Die Finanzierung von Unternehmenskäufen
- 3. Vergleich zwischen dem Asset- und dem Share-Deal
- 3.1. Allgemeiner Vergleich
- 3.2. Steuerrechtlicher Vergleich
- 3.3. Arbeitsrechtlicher Vergleich
- 4. Kritische Würdigung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit zielt darauf ab, die Unterschiede zwischen Asset- und Share-Deals im Kontext von Unternehmenskäufen zu beleuchten. Es werden die jeweiligen Vor- und Nachteile beider Transaktionsformen analysiert und verglichen.
- Unterschiede zwischen Asset- und Share-Deals
- Steuerrechtliche Implikationen beider Deal-Typen
- Arbeitsrechtliche Aspekte bei Asset- und Share-Deals
- Finanzierungsmöglichkeiten bei Unternehmenskäufen
- Kritische Bewertung der jeweiligen Vor- und Nachteile
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einführung: Dieses Kapitel dient als Einleitung in die Thematik der Asset- und Share-Deals. Es liefert einen Überblick über die Bedeutung von Unternehmenskäufen und die Notwendigkeit, die unterschiedlichen Transaktionsstrukturen zu verstehen. Die Einführung legt den Fokus auf die Fragestellung der Arbeit und die methodische Vorgehensweise.
2. Der Kaufgegenstand beim Unternehmenskauf: Dieses Kapitel analysiert den Kaufgegenstand im Detail, wobei die Problematik des Unternehmenskaufs im Allgemeinen beleuchtet wird. Es werden die zentralen Merkmale von Share-Deals (Erwerb der Anteile) und Asset-Deals (Erwerb einzelner Vermögensgegenstände) definiert und gegenübergestellt. Besonderes Augenmerk wird auf die jeweilige Rechtslage und die damit verbundenen Risiken und Chancen gelegt. Der Abschnitt zur Finanzierung von Unternehmenskäufen beleuchtet die verschiedenen Möglichkeiten der Kapitalbeschaffung für den Erwerb eines Unternehmens.
3. Vergleich zwischen dem Asset- und dem Share-Deal: Dieses Kapitel bietet einen umfassenden Vergleich zwischen Asset- und Share-Deals. Es werden die jeweiligen Vor- und Nachteile aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet, darunter der allgemeine Vergleich, der steuerrechtliche Aspekt und die arbeitsrechtlichen Implikationen. Dieser Vergleich dient dazu, die Entscheidungsgrundlagen für die Wahl der optimalen Transaktionsstruktur herauszuarbeiten.
Schlüsselwörter
Asset-Deal, Share-Deal, Unternehmenskauf, Mergers & Acquisitions (M&A), Steuerrecht, Arbeitsrecht, Finanzierung, Due Diligence, Rechtsvergleich.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu "Unternehmenskauf: Asset-Deal vs. Share-Deal"
Was ist der Gegenstand dieser Seminararbeit?
Die Seminararbeit beleuchtet die Unterschiede zwischen Asset-Deals und Share-Deals im Kontext von Unternehmenskäufen. Sie analysiert die Vor- und Nachteile beider Transaktionsformen und vergleicht sie umfassend.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Unterschiede zwischen Asset- und Share-Deals, die steuerrechtlichen Implikationen beider Deal-Typen, arbeitsrechtliche Aspekte, Finanzierungsmöglichkeiten bei Unternehmenskäufen und eine kritische Bewertung der jeweiligen Vor- und Nachteile. Sie umfasst eine Einführung in die Thematik, eine detaillierte Analyse des Kaufgegenstands (inkl. Share- und Asset-Deal), einen umfassenden Vergleich beider Modelle und eine abschließende kritische Würdigung.
Was ist ein Asset-Deal?
Bei einem Asset-Deal erwirbt der Käufer einzelne Vermögensgegenstände des Unternehmens (Assets), nicht die gesamte Gesellschaft. Dies beinhaltet beispielsweise Immobilien, Maschinen, Patente etc. Die Arbeit beschreibt die Rechtslage und die damit verbundenen Risiken und Chancen im Detail.
Was ist ein Share-Deal?
Ein Share-Deal beschreibt den Erwerb der Anteile an einer Gesellschaft. Der Käufer übernimmt die gesamte Gesellschaft mit allen Rechten und Pflichten. Die Arbeit definiert und vergleicht die zentralen Merkmale von Share-Deals mit denen von Asset-Deals.
Wie werden Asset- und Share-Deals verglichen?
Der Vergleich erfolgt aus verschiedenen Perspektiven: ein allgemeiner Vergleich der Vor- und Nachteile, ein steuerrechtlicher Vergleich und ein arbeitsrechtlicher Vergleich. Ziel ist es, die Entscheidungsgrundlagen für die Wahl der optimalen Transaktionsstruktur aufzuzeigen.
Welche steuerrechtlichen Aspekte werden betrachtet?
Die Arbeit analysiert die steuerrechtlichen Implikationen sowohl für Asset- als auch für Share-Deals. Ein detaillierter steuerrechtlicher Vergleich beider Modelle ist Bestandteil der Arbeit.
Welche arbeitsrechtlichen Aspekte werden betrachtet?
Die arbeitsrechtlichen Implikationen von Asset- und Share-Deals werden im Detail untersucht und verglichen. Dieser Vergleich ist ein wichtiger Bestandteil der umfassenden Analyse.
Welche Finanzierungsmöglichkeiten werden behandelt?
Die Arbeit beleuchtet verschiedene Möglichkeiten der Kapitalbeschaffung für den Erwerb eines Unternehmens im Kontext sowohl von Asset- als auch Share-Deals.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einführung, ein Kapitel zum Kaufgegenstand beim Unternehmenskauf (inkl. Share- und Asset-Deals und Finanzierung), ein Kapitel zum Vergleich von Asset- und Share-Deals (allgemein, steuerrechtlich und arbeitsrechtlich) und eine abschließende kritische Würdigung.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Asset-Deal, Share-Deal, Unternehmenskauf, Mergers & Acquisitions (M&A), Steuerrecht, Arbeitsrecht, Finanzierung, Due Diligence, Rechtsvergleich.
- Arbeit zitieren
- Mirko Jung (Autor:in), 2005, Asset- vs. Share-Deal, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/53103