In dieser Arbeit möchte ich den Schwerpunkt auf die Ebene der Ästhetischen Bildung legen. Die Ästhetische Bildung hat nicht nur, wie in der Gesellschaft oftmals verstanden, mit den Begrifflichkeiten des Schönen oder Stilvollen zu tun. Vielmehr ist sie ein Instrumentarium, welches sich mit der sinnlichen Wahrnehmungsfähigkeit des Menschen beschäftigt. Diese neue Betrachtungsweise des Begriffs Ästhetik konnte ich im Laufe meines Studiums der Sozialen Arbeit kennen lernen. Davor teilte ich die langläufige Meinung der Gesellschaft über die Bedeutung von Ästhetik, aber im Laufe meines Studiums eröffnete sich für mich, über diesen Begriff, eine völlig neue „Welt“. Bereits im Grundstudium erhielt ich die Möglichkeit, in verschiedenen Seminaren der Ästhetischen Praxis und Bildung, meine ersten Erfahrungen in diesem Bereich zu machen. Mein Interesse an diesem Thema nahm dabei kontinuierlich zu, so dass ich mich im Hauptstudium für den Studienschwerpunkt II, Erziehung und Bildung, entschieden habe. In diesem Schwerpunkt wurde mir die Möglichkeit geboten, gemeinsam mit vier Kommilitoninnen, ein ästhetisch praktisches Projekt mit Kindern aus einem sozial benachteiligten Stadtteil zu planen und anschließend in die Praxis umzusetzen. Bei der Planung, Durchführung und anschließenden Reflexion des Projektes wurden uns die Möglichkeiten, aber auch die Grenzen der Ästhetischen Bildung bewusst. Durch dieses Projekt traf ich die Entscheidung, diese Thematik zum Bestandteil meiner Diplomarbeit zu machen.
Die folgende Arbeit beschäftigt sich mit den Grenzen und Möglichkeiten Ästhetischer Bildung in der Sozialen Arbeit bei der Arbeit mit Kindern aus sozial benachteiligten Stadtteilen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Sozial benachteiligter Stadtteil
- 2.1 Begriffsklärung
- 2.2 Merkmale eines sozial benachteiligten Stadtteils
- 2.2.1 Strukturelle und materielle Merkmale
- 2.2.2 Soziale Merkmale
- 3. Situation von Kindern aus sozial benachteiligten Stadtteilen
- 3.1 Wesentliche Aspekte von Kindheit
- 3.1.1 Wandel des Begriffs Kindheit
- 3.1.2 Grundlegende Aspekte von Entwicklungsabläufen in der Kindheit
- 3.2 Die Lebenssituation von Kindern aus sozial benachteiligten Stadteilen
- 3.1 Wesentliche Aspekte von Kindheit
- 4. Bund-Länder-Programm „Soziale Stadt“
- 4.1 Integriertes Handlungskonzept
- 4.2 Handlungsfelder des integrierten Handlungskonzeptes
- 5. Ästhetische Bildung in der Sozialen Arbeit
- 5.1 Bedeutung Ästhetischer Bildung
- 5.1.1 Begriffsklärung: Ästhetik
- 5.1.2 Kultureller Kontext
- 5.1.3 Mimesis und Poiesis- Weg zur Selbstdarstellung
- 5.2 Ästhetik und Lernen
- 5.2.1 Bergriffsklärung: Lernen
- 5.2.2 Ästhetische Medien
- 5.1 Bedeutung Ästhetischer Bildung
- 6. Möglichkeiten und Grenzen Ästhetischer Bildung
- 6.1 Möglichkeiten Ästhetischer Bildung für die Soziale Arbeit
- 6.1.1 Möglichkeiten bei der pädagogischen Arbeit mit der Klientel
- 6.1.2 Möglichkeiten im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit
- 6.2 Grenzen Ästhetischer Bildung
- 6.3 Grenzen und Möglichkeiten Ästhetischer Bildung bei der Arbeit mit Kindern aus sozial benachteiligten Stadtteilen
- 6.3.1 „Ich sehe was, was du nicht siehst! Ein Stadtteil geht auf Reisen.“
- 6.3.2 „Reif für die Insel? Eine Oase der Sinne“
- 6.3.3 „School of Fun- Kinder besetzen eine Schule!“
- 6.1 Möglichkeiten Ästhetischer Bildung für die Soziale Arbeit
- 7. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit befasst sich mit den Möglichkeiten und Grenzen Ästhetischer Bildung bei der Arbeit mit Kindern aus sozial benachteiligten Stadtteilen. Sie analysiert die spezifischen Herausforderungen und Potenziale, die mit dieser Zielgruppe verbunden sind, und untersucht, wie Ästhetische Bildung Prozesse der sozialen Inklusion und individuellen Entwicklung fördern kann. Die Arbeit beleuchtet dabei die Lebensbedingungen von Kindern in sozial benachteiligten Stadtteilen, die Bedeutung von Ästhetischer Bildung und die Rolle der Sozialen Arbeit in diesem Kontext.
- Die Situation von Kindern aus sozial benachteiligten Stadtteilen und die Herausforderungen, denen sie sich gegenübersehen.
- Das Konzept der Ästhetischen Bildung und seine Bedeutung im Kontext von Bildungsgerechtigkeit und sozialer Teilhabe.
- Die Möglichkeiten, die sich durch Ästhetische Bildung für die Soziale Arbeit ergeben, um Kindern aus benachteiligten Stadtteilen neue Perspektiven zu eröffnen.
- Die Grenzen und Herausforderungen der Ästhetischen Bildung in diesem Kontext.
- Die Darstellung von Praxisbeispielen, die den Einsatz von Ästhetischer Bildung in der Arbeit mit Kindern aus sozial benachteiligten Stadtteilen verdeutlichen.
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung: Diese Einleitung stellt das Thema der Diplomarbeit vor und skizziert die Problematik der Armut und ihrer Auswirkungen auf Kinder in Deutschland. Sie beleuchtet den Kontext und die Relevanz der Arbeit mit Kindern aus sozial benachteiligten Stadtteilen.
- Kapitel 2: Sozial benachteiligter Stadtteil: Dieses Kapitel definiert den Begriff des sozial benachteiligten Stadtteils und beschreibt seine strukturellen, materiellen und sozialen Merkmale. Es beleuchtet die Problematik der räumlichen und sozialen Entmischung und ihre Folgen für die betroffene Bevölkerung.
- Kapitel 3: Situation von Kindern aus sozial benachteiligten Stadtteilen: Dieses Kapitel untersucht die Lebenssituation von Kindern aus sozial benachteiligten Stadtteilen. Es betrachtet den Wandel des Begriffs Kindheit und analysiert die Entwicklungsabläufe von Kindern in diesem Kontext. Es thematisiert die spezifischen Herausforderungen, denen Kinder in diesen Lebenswelten begegnen.
- Kapitel 4: Bund-Länder-Programm „Soziale Stadt“: Dieses Kapitel stellt das Bund-Länder-Programm „Soziale Stadt“ vor, das als ein Ansatz zur Verbesserung der Lebensbedingungen in sozial benachteiligten Stadtteilen entwickelt wurde. Es beschreibt das integrierte Handlungskonzept und die verschiedenen Handlungsfelder des Programms.
- Kapitel 5: Ästhetische Bildung in der Sozialen Arbeit: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Bedeutung der Ästhetischen Bildung in der Sozialen Arbeit. Es definiert den Begriff der Ästhetik, beleuchtet den kulturellen Kontext und erläutert die Rolle von Mimesis und Poiesis in der Selbstdarstellung. Es betrachtet zudem die Verbindung zwischen Ästhetik und Lernen und erläutert verschiedene ästhetische Medien.
- Kapitel 6: Möglichkeiten und Grenzen Ästhetischer Bildung: Dieses Kapitel untersucht die Möglichkeiten und Grenzen der Ästhetischen Bildung für die Soziale Arbeit. Es zeigt auf, wie Ästhetische Bildung sowohl bei der pädagogischen Arbeit mit der Klientel als auch im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit eingesetzt werden kann. Es thematisiert aber auch die Grenzen der Ästhetischen Bildung in der Arbeit mit Kindern aus sozial benachteiligten Stadtteilen und beleuchtet dies an drei Praxisbeispielen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Ästhetische Bildung, Soziale Arbeit, Kinderarmut, sozial benachteiligte Stadtteile, Inklusion, Bildungsgerechtigkeit, Entwicklung, Partizipation und Praxisbeispiele.
- Quote paper
- Silvia Dietz (Author), 2006, Möglichkeiten und Grenzen Ästhetischer Bildung bei der Arbeit mit Kindern aus sozial benachteiligten Stadtteilen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/52803