Im ersten Teil der Studienarbeit wird auf die Eigenarten von Qualitätsmanagementsystemen eingegangen. Dabei werden Vorteile sowie die acht Grundsätze des Qualitätsmanagements erläutert. Im zweiten Teil der Arbeit wird auf die Automobilrichtlinie ISO / TS 16949:2002 übergeleitet und ein Vergleich mit der DIN EN ISO 9001:2000 gezogen. Abschließend wird auf den prozessorientierten Ansatz der DIN - Normen eingegangen und dazu das Prozessmodell näher beleuchtet. Im letzten Teil der Arbeit werden die Schritte der Einführung eines Qualitätsmanagementsystems am praktischen Beispiel des Unternehmens Natalia GmbH explizit dargelegt. Alle Namen betreffend die Firma sowie die Mitarbeiter sind aus datenschutzrechtlichen Gründen frei erfunden.
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Quellenverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis Anhang
1 Qualitätsmanagementsysteme
1.1 Allgemeines
1.2 Die Vorteile des Qualitätsmanagementsystems
1.3 Die acht Grundsätze des Qualitätsmanagements
1.4 Die Bedeutung eines Qualitätsmanagementsystems
1.5 Die zeitliche Entwicklung der Regelwerke
2 Die Automobilrichtlinie ISO/TS 16949:2002
2.1 Einleitung
2.2 Übergangstermine und Meilensteine
2.3 Spezifische Forderungen der ISO/TS 16949:2002
2.4 Vergleich der ISO/TS 16949:2002 mit der DIN EN ISO 9001:2000
2.5 Änderungen der ISO/TS 16949:2002 zur ISO/TS 16949:1999
2.6 Das Prozessmodel
3 Das Unternehmen NATALIA GmbH
3.1 Die Entstehung der NATALIA US
3.2 Die Tochtergesellschaft NATALIA GmbH
3.2.1 Die Aufbauorganisation
3.2.2 Die Ablauforganisation
4 Aufgabenstellung für das Praxissemester
4.1 Die Zielstellung für das Praktikum
4.2 Die Erarbeitung des integrierten Managementsystems
4.2.1 Die Istzustandsanalyse
4.2.2 Die Erfassung des Sollzustands
4.2.3 Die Rahmenbedingungen
4.2.4 Die Erarbeitung der Prozesse
4.2.5 Die Einarbeitung in die Regelwerksforderungen
4.2.6 Die Erarbeitung des integrierten Managementhandbuches
4.2.7 Die Dokumentation
4.3 Die Wirksamkeit der Maßnahmen
Anhang
* Alle Namen betreffend die Firma sowie die Mitarbeiter sind aus datenschutzrechtlichen Gründen frei erfunden.
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Qualitätsmotivation [01]
Abbildung 2: Schritte zum integrierten Managementsystem [nach 02]
Abbildung 3: Auswirkungen eines integrierten Managementsystems auf
die Firma NATALIA GmbH und auf alle.
Abbildung 4: Entwicklungsgeschichte der Regelwerke [nach 04]
Abbildung 5: Aufbau und Zusammensetzung der ISO/TS 16949:2002.
Abbildung 6: Unterschied zwischen dem funktions- und dem prozess-
orientierten Ansatz [nach 05]
Abbildung 7: Modell eines prozessorientierten Qualitätsmanagement-
systems [06]
Abbildung 8: Verkaufsbereiche mit Produktsortiment der Firma NATALIA US
Abbildung 9: Eigentumsverhältnisse der Firma NATALIA GmbH
Abbildung 10: Firmenlogo.
Abbildung 11: Organigramm der Firma NATALIA GmbH [07]
Abbildung 12: Stufen für die Erarbeitung eines Managementsystems
Abbildung 13: Das Freigabeverfahren der Dokumente
Abbildung 14: „Umfang der Dokumentation – nicht zu viel, nicht zu wenig“ [08]
Abbildung 15: Aufbau des IMS bei NATALIA GmbH [nach 09]
Quellenverzeichnis
Zum Text:
1) Förster, Rudolf: Lehrveranstaltung „Skript Qualitätsmanagement I“
Seite QM1_1_0010.doc „Zur Entwicklung des Qualitätsbegriffs“, Seite 2
Auflage August 2003, Hochschule Zittau/Görlitz (FH)
Rinne, Horst; Mittag, Hans-Joachim
Statistische Methoden der Qualitätssicherung
3., überarbeitete Auflage, 1995; Carl Hanser Verlag München Wien
Abschnitt 1.1 Qualität und Qualitätsmanagement, Seite 9
2) DIN EN ISO 9000:2000 (Stand 12 / 2000)
Qualitätsmanagementsysteme - Grundlagen und Begriffe
Dreisprachige Fassung EN ISO 9000:2000
Abschnitt 3.1.1 Qualität, Seite 18
3) Förster, Rudolf: Lehrveranstaltung „Skript Qualitätsmanagement I“
Seite QM1_2_0010.doc „Qualitätsmanagementsystem“, Seite 1
Auflage August 2003, Hochschule Zittau/Görlitz (FH)
4) DIN EN ISO 9000:2000 (Stand 12 / 2000)
Qualitätsmanagementsysteme - Grundlagen und Begriffe
Dreisprachige Fassung EN ISO 9000:2000
Abschnitt 3.2.3, Seite 20
5) Hering, Ekbert; Steparsch, Werner; Linder, Markus
Zertifizierung nach DIN EN ISO 9000, Prozeßoptimierung und Steigerung der Wertschöpfung
2. Auflage, 1997; Springer-Verlag Berlin Heidelberg
Abschnitt 1.1 Nutzen und Notwendigkeit einer Zertifizierung
Förster, Rudolf: Lehrveranstaltung „Skript Qualitätsmanagement I“
Seite QM1_2_0160.doc „Ziele und Inhalt eines Qualitätsmanagementsystems“, Seite 1
Auflage August 2003, Hochschule Zittau/Görlitz (FH)
Internet: www.home.t-online.de/home/0911351551-0001/page1.htm
www.hwk-chemnitz.de/beratung/qualitaet_vorteile.htm
Letzter Besuch der Seiten: 13.08.2004
6) DIN EN ISO 9000:2000 (Stand 12 / 2000)
Qualitätsmanagementsysteme - Grundlagen und Begriffe
Dreisprachige Fassung EN ISO 9000:2000
Abschnitt 0.2 Grundsätze des Qualitätsmanagements, Seite 6-7
Internet: www.olev.de/q/8_qm_grunds.htm
Letzter Besuch der Seite: 09.08.2004
7) Internet: www.detmold.ihk.de/ihkwww/public/pdf/industrie/QM_Brosch.pdf
Letzter Besuch der Seite: 04.08.2004
8) Gumpp, Gunther B.; Wallisch, Franz,
ISO 9000 entschlüsselt,
2. Auflage, 1995; Verlag Moderne Industrie, Landsberg / Lech
Kapitel 2 Internationale Normung und Normen
Kapitel 3 Kurze Entstehungsgeschichte der Qualität und Qualitätsnormen
Kapitel 4 Die ISO-9000-Reihe
Glaap Winfried
ISO 9000 leichtgemacht, Praktische Hinweise und Hilfen zur Entwicklung und
Einführung von QM-Systemen
2. überarbeitete Auflage, 1996; Carl Hanser Verlag München Wien
Kapitel 3 Die ISO 9000 Serie
9) Internet: www.tct.de/managementsysteme/automotive/fristen.html
Letzter Besuch der Seite: 22.07.2004
10) Internet: www.sfg.at/termine/docs/117_Perschler.pdf
Letzter Besuch der Seite: 11.08.2004
11) Förster, Rudolf: Lehrveranstaltung „Skript Qualitätsmanagement I“
Seite QM1_2_0150.doc „Technische Spezifikation ISO/TS 16949:2002“, Seite 1
Auflage August 2003, Hochschule Zittau/Görlitz (FH)
Internet: www.tct.de/managementsysteme/automotive/fristen.html
www.qlz.de/qms1.html Letzter Besuch der Seiten: 22.07.2004
12) Förster, Rudolf: Lehrveranstaltung „Skript Qualitätsmanagement I“
Seite QM1_2_0150.doc „Technische Spezifikation ISO/TS 16949:2002“, Seite 1
Auflage August 2003, Hochschule Zittau/Görlitz (FH)
13) Dietz, Winfried
CD-Rom „Qualitätsmanagement“, UB MEDIA AG (Stand 02 / 2004)
Im Wiegenfeld 4; 85570 Markt Schwaben
Internet: www.dqs.de Letzter Besuch der Seite: 09.08.2004
14) Internet: www.klaus-thoms.de/qmsfaq2.htm
Letzter Besuch der Seite: 11.08.2004
15) DIN EN ISO 9001:2000 (Stand 12 / 2000)
Qualitätsmanagementsystemanforderungen
Abschnitt 0.2 Prozessorientierter Ansatz
16) Internet: www.NATALIA.com Letzter Besuch der Seite: 02.08.2004
17) IMH Kapitel 5.1 Vertrieb / Marqués, Seite 5
18) Förster, Rudolf: Lehrveranstaltung „Skript Qualitätsmanagement I“
Seite QM1_2_0180.doc „Vorgehensweise beim Aufbau eines Qualitätsmanagementsystems“, Seite 1
Auflage August 2003, Hochschule Zittau/Görlitz (FH)
Gumpp, Gunther B.; Wallisch, Franz,
ISO 9000 entschlüsselt,
2. Auflage, 1995; Verlag Moderne Industrie, Landsberg / Lech
Kapitel 6 Wie Konformität mit ISO 9000 erreicht wird
Glaap Winfried
ISO 9000 leichtgemacht, Praktische Hinweise und Hilfen zur Entwicklung und
Einführung von QM-Systemen
2. überarbeitete Auflage, 1996; Carl Hanser Verlag München Wien
Kapitel 5 Planung und Vorbereitung eines QM-Systems
Internet: www.hvbg.de/d/bgp/qm/qm_vorgehen.html
Letzter Besuch der Seite: 11.08.2004
19) DIN EN ISO 9001:2000 (Stand 12 / 2000)
Qualitätsmanagementsystemanforderungen
Kapitel 4.2.2 Qualitätsmanagementhandbuch
20) Internet: www.home.t-online.de/home/0911351551-0001/page1.htm
www.home.t-online.de/home/A.R.Niepel-IUE/hp_iue21.htm
Letzter Besuch der Seiten: 11.08.2004
21) Gumpp, Gunther B.; Wallisch, Franz,
ISO 9000 entschlüsselt,
2. Auflage, 1995; Verlag Moderne Industrie, Landsberg / Lech
Kapitel 7 Die Dokumentation eines Qualitätsmanagementsystems – das Qualitätsmanagementhandbuch
Glaap Winfried
ISO 9000 leichtgemacht, Praktische Hinweise und Hilfen zur Entwicklung und
Einführung von QM-Systemen
2. überarbeitete Auflage, 1996; Carl Hanser Verlag München Wien
Kapitel 10 Gliederung eines QM-Handbuchs
Internet: www.ifw-jena.de/9000ffneu.htm Letzter Besuch der Seite: 16.08.2004
22) DIN EN ISO 9001:2000 (Stand 12 / 2000)
Qualitätsmanagementsystemanforderungen
Abschnitt 4.2.1 Allgemeines, Anmerkung 2
23) Pfeifer, Tilo
Praxisbuch Qualitätsmanagement
2., völlig überarbeitete Auflage, 2001; Carl Hanser Verlag München Wien
Kapitel 2 Qualitätsmanagementsysteme
Internet: www.hvbg.de/d/bgp/qm/qm_inhalte_dok.html
Letzter Besuch der Seite: 18.08.2004
24) DIN EN ISO 9000:2000 (Stand 12 / 2000)
Qualitätsmanagementsysteme - Grundlagen und Begriffe
Dreisprachige Fassung EN ISO 9000:2000
Abschnitt 2.7 Dokumentation
Internet: www.qm-trends.de Letzter Besuch der Seite: 11.08.2004
25) DIN EN ISO 9001:2000 (Stand 12 / 2000)
Qualitätsmanagementsystemanforderungen
Abschnitt 4.2.1 Allgemeines
26) Internet: www.qm-trends.de Letzter Besuch der Seite: 11.08.2004
Zu den Abbildungen:
[01] Förster, Rudolf: Lehrveranstaltung „Skript Qualitätsmanagement I“
Qualitätsmotivation nach Hermann Tietz (Hertie-Gründer)
Seite QM1_1_0010.doc „Zur Entwicklung des Qualitätsbegriffs“, Seite 1
Auflage August 2003, Hochschule Zittau/Görlitz (FH)
[02] Wiesheu, Otto
Bayrisches Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie
Schnappauf, Werner
Bayrisches Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz
Integriertes Managementsystem, Ein Leitfaden für kleine und mittlere Unternehmen, Seite 8
[03] Internet: www.detmold.ihk.de/ihkwww/public/pdf/industrie/QM_Brosch.pdf
Letzter Besuch der Seite: 04.08.2004
[04] Gumpp, Gunther B.; Wallisch, Franz,
ISO 9000 entschlüsselt,
2. Auflage, 1995; Verlag Moderne Industrie, Landsberg / Lech
Glaap Winfried
ISO 9000 leichtgemacht, Praktische Hinweise und Hilfen zur Entwicklung und
Einführung von QM-Systemen
2. überarbeitete Auflage, 1996; Carl Hanser Verlag München Wien
DIN EN ISO 9000:2000 (Stand 12 / 2000)
Qualitätsmanagementsysteme - Grundlagen und Begriffe
Dreisprachige Fassung EN ISO 9000:2000
Abschnitt 0.1 Allgemeines, Seite 6
Internet: www.sfg.at/termine/docs/117_Perschler.pdf
Letzter Besuch der Seite: 22.07.2004
[05] Wiesheu, Otto
Bayrisches Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie
Schnappauf, Werner
Bayrisches Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz
Integriertes Managementsystem, Ein Leitfaden für kleine und mittlere Unternehmen,
Seite 23
[06] Internet: www.spiritlink.de/zz_data/downloads/
SLQualitaetsmanagementhandbuch.pdf , Seite 6
Letzter Besuch der Seite: 09.08.2004
[07] IMH Kapitel 3.2 Organisationsstruktur, Seite 3
[08] Internet: www.biq-qualitas.de/qm.ppt Letzter Besuch der Seite: 20.08.2004
Seite 22
[09] IMH Kapitel 2.1 Aufbau der Dokumentation, Seite 3
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Inhaltsverzeichnis Anhang
Anhang 01 Tabelle „Spezifische Forderungen der ISO/TS 16949:2002“
Anhang 02 Prozesslandkarte
Anhang 03 Dokumentenliste
Anhang 04 Zeitplan
1 Qualitätsmanagementsysteme
1.1 Allgemeines
Die Chancen eines Unternehmens, sich auf nationalen sowie internationalen Märkten bei deutlich zunehmenden Wettbewerbsdruck zu etablieren, hängt von dessen Fähigkeit ab, termingerecht und zu konkurrenzfähigen Preisen zu liefern und mit den Produkten oder Dienstleistungen die Ansprüche und Erwartungen der Kunden zu erfüllen. Da Kostensenkungsmethoden anhand Rationalisierungsmaßnahmen an ihre Grenzen gestoßen sind und der Kunde zudem der Qualität eines Produktes oder einer Dienstleistung einen immer größeren Wert zukommen lässt, werden dauerhafte Überlebenschancen eines Unternehmens heute durch dessen Qualitätsmanagement (QM) und durch das Funktionieren des Qualitätsmanagementsystems (QMS) bestimmt. Die langfristige Existenz der Unternehmen erfordert die Sicherstellung der Kundenzufriedenheit verbunden mit der Ausschöpfung aller Möglichkeiten der Qualitätsverbesserung.
Die Qualität sowohl des Produktes als auch der Prozesse im Managementsystem ist somit ein wesentliches Instrument zur Erhaltung und Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens. Auf lange Sicht ist der Erfolg eines Unternehmens am Markt sogar maßgeblich von der überlegenen Qualität seiner Produkte oder Dienstleistungen gegenüber dem Wettbewerb bestimmt.
Aufgrund der Erfüllung der Marktanforderungen sowie einer guten Firmen- und Produkt - Imagepflege muss jeder Betrieb geeignete Maßnahmen zur Sicherstellung der Qualität seiner Produkte, Erzeugnisse und Leistungen ergreifen. Die Sicherung der Qualität ist somit eine wichtige Aufgabe des QMS als Ergebnis aller Aktivitäten im Unternehmen.
Die DIN EN ISO 8402 (08/1995) definiert Qualität wie folgt:
„Qualität ist die Gesamtheit von Eigenschaften und Merkmalen eines Produktes oder einer Dienstleistung, die sich auf deren Eignung zur Erfüllung festgelegter oder vorausgesetzter Erfordernisse beziehen.“ 1)
Qualität ist der „Grad, in dem ein Satz inhärenter Merkmale Anforderungen erfüllt“.2)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1: Qualitätsmotivation [01]
Ein Qualitätsmanagementsystem:3)
- gibt vor, wie die Forderungen bezüglich Qualitätsmanagement im gesamten betrieblichen Ablauf eingehalten und umgesetzt werden sollen,
- bildet die gesamte Organisationsstruktur des Qualitätsmanagements, indem es die Aufbauorganisation mit den Verantwortungen und Befugnissen für alle qualitätsrelevante Tätigkeiten festlegt,
- bestimmt die Ablauforganisation durch die Festlegung der Wechselwirkungen und Abhängigkeiten der einzelnen Prozesse und Tätigkeiten, und
- definiert die erforderlichen Ressourcen wie qualifiziertes Personal und technische Einrichtungen.
Nach DIN EN ISO 9000:2000 ist ein QMS ein „Managementsystem zum Leiten und Lenken einer Organisation bezüglich Qualität“.4)
1.2 Die Vorteile des Qualitätsmanagementsystems
- Sicherstellung der Kundenzufriedenheit und eine verbesserte Kundenbindung,
- Fehlervermeidung und Fehlervorbeugung sowie Reduzierung von Kosten (z.B. Fehlerkosten, Nachbearbeitungskosten oder Verschrottungskosten),
- Optimierung von festgelegten Verfahren und organisatorischen Abläufen,
- Minimierung der Durchlaufzeiten und eine gezielte Beherrschung der Prozesse,
- Erhöhung der Konkurrenzfähigkeit und Sicherung von Wettbewerbsvorteilen,
- Zufriedenheit der Mitarbeiter und Motivation zur Erreichung gemeinsamer Ziele,
- generelle Förderung von Qualitätsbewusstsein sowie die kontinuierliche Absicherung der Geschäftspolitik,
- Zuordnung der Zuständigkeits- und Verantwortlichkeitsabgrenzungen sowie Zuweisungen,
- Absicherung der Abläufe und Erhaltung des know - how bei Personalwechsel und eine verbesserte Integration von neuen Mitarbeitern,
- Schaffung von Transparenz innerhalb der Organisation und Verbesserung der Produkt- und Dienstleistungsqualität,
- Nachweis der Sorgfaltspflicht bei Haftungsfragen und Absicherung bei Produkthaftungsansprüchen,
- Stärkung der Innovationskraft und die Erschließung von neuen Märkten, und
- Sorgfältige Auswahl der Lieferanten und Vertriebspartner.5)
1.3 Die acht Grundsätze des Qualitätsmanagements
Damit eng in Verbindung stehen die acht Grundsätze des Qualitätsmanagements nach der „Grundlagennorm“ ISO 9000:20006), die an der Gestaltung des QMS maßgebend mitwirken. Sie sind ein wesentlicher Bestandteil der Normenreihe und zielen auf die Erfüllung der Forderungen vom Kunden und anderer interessierter Parteien ab. Sie wurden aufgestellt, um die Leistungsfähigkeit der Organisation zu steigern und kontinuierlich zu verbessern.
1. Kundenorientierung:
Verständnis für gegenwärtige und künftige Kundenbedürfnisse und
die Erfüllung der Kundenerwartungen mit dem Ziel der ständigen
Verbesserung
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
2. Führung:
Führungskräfte sollten das interne Umfeld der Organisation schaffen
und aufrechterhalten sowie eine Umgebung konzipieren, in der
Mitarbeiter sich für die Erreichung der Qualitätsziele einsetzen können
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
3. Einbeziehung der Mitarbeiter:
Mitarbeiter sind auf allen Ebenen der Organisation vollständig mit
einzubeziehen, wodurch ihre Fähigkeiten zum Vorteil der
Organisation genutzt werden können
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
4. Prozessorientierung:
Tätigkeiten und Ressourcen sollten als Prozess gelenkt und geleitet
werden, um das gewünschte Ergebnis zu optimieren
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
5. Systemorientiertes Management:
Prozesse, die in Wechselwirkung zueinander stehen, sollten als
System wirksam gehandhabt werden, um die Ziele der Organisation
erfolgreich durchzusetzen
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
6. Ständige Verbesserung:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Die kontinuierliche Verbesserung aller Prozesse und Tätigkeiten
ist eine ständige Aufgabe der Organisation
7. Sachliche Entscheidungsfindung:
Die Analyse von Daten ermöglicht wirksame Entscheidungen
zu treffen
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
8. Lieferantenbeziehungen zum gegenseitigen Nutzen:
Die Abhängigkeit von Organisation und Lieferant zum gegenseitigen
Nutzen erhöht die Wertschöpfung beider Seiten
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1.4 Die Bedeutung eines Qualitätsmanagementsystems
Es ist für jedes Unternehmen wichtig, über ein wirksames Managementsystem zu verfügen und mit diesem an der ständigen Verbesserung der Prozesse und Abläufe zu arbeiten. Oft fordern die Kunden einen „Qualitätsnachweis“ des Unternehmens mittels einer externen Beurteilung, einem Zertifikat. Speziell in der Automobilindustrie verlangen Großunternehmen von ihren Zulieferfirmen ein zertifiziertes QMS, so dass kleine und mittlere Unternehmen sehr stark mit der Notwenigkeit zur Einführung oder dem Nachweis der Wirksamkeit des QMS durch wenigstens ein Zertifikat konfrontiert werden.
Die Firma NATALIA GmbH hat sich Mitte des Jahres 2003 dazu entschlossen, ihr Managementsystem zertifizieren zu lassen. Die Einführung eines dokumentierten Managementsystems ist für die Firma erforderlich, da die Zertifizierung des Unternehmens Voraussetzung für eine kontinuierliche und sichere Auftragslage auf dem Markt ist. Damit wird bescheinigt, dass die Firma in der Lage ist, die vom Kunden geforderte Qualität seiner Produkte zu liefern. Ein Zertifikat nach ISO/TS 16949:2002 ist unter den heutigen Gesichtspunkten ein Muss für die Existenz des Unternehmens und für eine weiterführende und dauerhafte Zusammenarbeit mit seinen Kunden als Zulieferer der Automobilindustrie. Zusätzlich schafft es einen Nachweis der Konformität mit den Anforderungen der Automobilrichtlinie und führt zu einer höheren Kundenzufriedenheit auf dem Markt.
Aus einer Bewertung der Firma NATALIA GmbH durch seinen Kunden NOVIA / Spanien geht hervor, dass NATALIA GmbH aufgrund der Tatsache des fehlenden Qualitätsnachweises als B-Lieferant eingestuft wurden. Da das QMS der Firma nicht nach den Forderungen der ISO/TS 16949:2002 geführt wurde, ist eine Qualifizierung zum A-Lieferant ausschließlich durch eine erfolgreiche Zertifizierung des Unternehmens nach dieser Automobilrichtlinie möglich.
Die Firma NATALIA GmbH verfügt bisher über noch kein vollständig dokumentiertes QMS. Es existieren lediglich qualitätsrelevante Elemente eines Systems, welche in Ansätzen den Anforderungen der Automobilindustrie entsprechen. Auf dieser Grundlage wurden die Dokumentation des bisherigen Managementsystems sowie damit verbundene Änderungen im System notwendig.
Durch die oberste Leitung wurde zukunftsorientiert entschieden, ein Integriertes Managementsystem (IMS) einzuführen. Dieses bietet die Möglichkeit, die Erfordernisse des Qualitätsmanagements (ISO/TS 16949:2002) und Umweltschutz (DIN EN ISO 14001:1999) in einem übergreifenden Managementsystem zusammenzuführen, aufeinander abzustimmen und an die betrieblichen Abläufe anzupassen. Es können weitere Systeme wie Arbeitsschutzmanagement- oder Gesundheitsmanagementsysteme integriert werden. „Integriert“ bedeutet, dass mehrere Regelwerke bzw. Gesetzesanforderungen innerhalb eines individuellen Managementsystems des Unternehmens beschrieben werden.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 2: Schritte zum integrierten Managementsystem [nach 02]
[...]
1) Vgl. Förster, Lehrveranstaltung „Skript Qualitätsmanagement I“, Seite QM1_1_0010
Vgl.Rinne/Mittag, Statistische Methoden der Qualitätssicherung, 1995
2) DIN EN ISO 9000:2000 (12/2000), Qualitätsmanagementsysteme - Grundlagen und Begriffe
3) Vgl. Förster, Lehrveranstaltung „Skript Qualitätsmanagement I“, Seite QM1_2_0010
4) Vgl. DIN EN ISO 9000:2000 (12/2000), Qualitätsmanagementsysteme - Grundlagen und Begriffe
5) Vgl. Hering/Steparsch/Linder, Zertifizierung nach DIN EN ISO 9000, 1997
Vgl. Förster, Lehrveranstaltung „Skript Qualitätsmanagement I“, Seite QM1_2_0160
www.hwk-chemnitz.de/beratung/qualitaet_vorteile.htm
www.home.t-online.de/home/0911351551-0001/page1.htm
6) Vgl. DIN EN ISO 9000:2000 (12/2000), Qualitätsmanagementsysteme - Grundlagen und Begriffe
Vgl. www.olev.de/q/8_qm_grunds.htm
-
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