„Import ist die gängige Bezeichnung für die Einfuhr von Waren, Rohstoffen, Halbproduktenzur Veredelung und Weiterverarbeitung und im weiteren Sinne auch von Dienstleistungsergebnissen aus dem Ausland ins Inland durch einen Kaufmann zum Zwecke des Handels.
Dabei sind unter Umständen in Deutschland Genehmigungen, z.B. durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) einzuholen, da einzelne Warenkategorien Mengenbeschränkungen aufgrund internationaler Handelsabkommen unterliegen.
Inhaltsverzeichnis
1 Begriffsbestimmungen
1.1 Import
1.2 Export
1.2 Außenbeitrag
2 Importe der Bundesrepublik Deutschland
2.1 Die Entwicklung des Imports der Bundesrepublik Deutschland
2.2 Gründe für diesen Trend
2.3 Detaillierung anhand eines Beispiels
3 Exporte der Bundesrepublik Deutschland
3.1 Die Entwicklung des Exports der Bundesrepublik Deutschland
3.2 Gründe für diesen Trend
3.3 Detaillierung anhand eines Beispiels
4 Vergleich des deutschen Imports vs. Export
5 Möglichkeiten der Optimierung des Im- und Exports der Bundesrepublik Deutschland
6 Zusammenfassung
7 Literaturverzeichnus
1 Begriffsbestimmungen
1.1 Import
„Import ist die gängige Bezeichnung für die Einfuhr von Waren, Rohstoffen, Halbprodukten zur Veredelung und Weiterverarbeitung und im weiteren Sinne auch von Dienstleistungsergebnissen aus dem Ausland ins Inland durch einen Kaufmann zum Zwecke des Handels.
Dabei sind unter Umständen in Deutschland Genehmigungen, z.B. durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) einzuholen, da einzelne Warenkategorien Mengenbeschränkungen aufgrund internationaler Handelsabkommen unterliegen. Dies gilt zur Zeit für:
Stahl und Eisen
Schuhe aus Vietnam
Textilien und Bekleidungswaren
Keramik und Porzellan aus der Volksrepublik China
Zur Ausgestaltung der Handelsverträge hinsichtlich der Kostenübernahme für Transport, Verpackung, Versicherung und den Gefahrenübergang am Kaufgegenstand werden meist die von der internationalen Handelskammer Paris (ICC) seit 1936 veröffentlichten Incoterms (aktuelle Fassung 2000) als standardisierte Vertragsklauseln angewandt.
Der Importeur hat bei der Einfuhr in das Wirtschaftsgebiet der Europäischen Union für die Entrichtung der fälligen Zölle und Einfuhrumsatzsteuer Sorge zu tragen.“[1]
Unterschieden wird beim Import zwischen dem direkten und dem indirekten Import.
„Beim direkten Import nimmt der inländische Abnehmer die Ware direkt ohne Importhändler per Kaufvertrag vom ausländischen Verkäufer ab. Bei großem Rohstoffbedarf bestimmter Großbetriebe ist die selbstständige Durchführung lohnend. Betriebe haben ein verstärktes Interesse an unmittelbaren Geschäftsverbindungen zu den ausländischen Lieferanten.
Beim indirekten Import schließen sowohl der ausländische Verkäufer als auch der inländische Abnehmer einen Kaufvertrag mit einem Importhändler ab. Z.B.: Ein Bremer Importhändler kauft Baumwolle in Ägypten und beliefert verschiedene Spinnereien in Süddeutschland. Zu den wirtschaftlichen Leistungen des Importhandels zählt, dass er, ähnlich wie beim Exporthandel, die ausländischen Märkte beobachtet, bearbeitet und pflegt. Er sichert vor allem Bezugsquellen für Rohstoffe und Produkte, die in Deutschland nicht oder nicht ausreichend vorkommen. Durch die Spezialisierung auf bestimmte Waren ist der Importhändler in der Lage, aus einer Vielzahl von Angeboten das Günstigste auszuwählen.“[2]
1.2 Export
In der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung wird der Begriff „Export“ als Menge der von einer Volkwirtschaft in eine andere Volkswirtschaft gelieferten Güter definiert. Dabei werden allgemein vier Exportgüterklassen unterschieden:
Waren
Dienstleistungen
Kapital
Know-how
Weiterhin unterscheidet man noch zwischen dem direkten und dem indirekten Export.[3]
Bei dem direkten Export schließt der inländische Handelspartner direkt ein Geschäft mit einem ausländischen Abnehmer ohne Zwischenhändler ab. In Deutschland erfolgt der überwiegende Teil des Gesamtexports direkt.
Beim indirekten Export hingegen besteht eine Zusammenarbeit zwischen den inländischen Handelspartnern und einem Exporthändler. Diese Exportart hat die Vorteile, dass aufgrund der regelmäßigen Exporttätigkeit die Transportwege optimiert und Währungskrisen, Transportrisiken, Kreditrisiken und Zollrisiken gemindert werden können.
1.2 Außenbeitrag
Unter dem Außenbeitrag (Nettoexporte) ist die Differenz zwischen den monetären Werten der Exporte zu den Importen zu verstehen.
Ermittelt wird dieser Wert, indem der Saldo aus der Handelsbilanz und der Dienstleistungsbilanz gebildet wird.
Der Außenbeitrag drückt folglich aus, welcher Betrag mehr, oder weniger, exportiert als importiert wird. Sind die Exporte höher als die entsprechenden Importe, so spricht man allgemein von einem aktiven bzw. positiven Außenbeitrag. Ist dieses Verhältnis umgekehrt, so werden sie als passiver bzw. negativer Außenbeitrag bezeichnet.
2 Importe der Bundesrepublik Deutschland
2.1 Die Entwicklung des Imports der Bundesrepublik Deutschland
In Deutschland herrscht schon seit längerem der Trend, Ware aus dem Ausland zu importieren. Jahr für Jahr wachsen die Importzahlen.
Deutlich wird dies an dem Vergleichswert aus dem Jahre 2004. In diesem Jahr wurden Waren im Wert von 577 Mrd. € importiert. Dies entspricht einem Zuwachs um 8 % zum Jahr 2003. Diese Tendenz spiegelt sich weiter in dem 1. Halbjahr 2005 wieder. Es wurden bereits Güter im Wert von 297,5 Mrd. € eingeführt, was einer Steigerung von 6,9 % entspricht.[4]
Deutlich wird diese Richtung an der Abbildung 1:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1: Entwicklung der Importe der Bundesrepublik Deutschland in Mrd. €[5]
Es wird deutlich, dass nach einem konjunkturellen Tief die Einfuhren permanent anstiegen. Es ist ein Anstieg von ca. 20 % in 3 Jahren ist zu erkennen.
Dies führte dazu, dass die Bundesrepublik Deutschland hinter den USA (16,1 %) mit einem Anteil von 7,6 % der Weltimporte zweitstärkstes Importland ist.
2.2 Gründe für diesen Trend
Für einen solchen Trend sind mehrere potenzielle Gründe spekulativ zu nennen.
Zum einen herrscht seit einiger Zeit der Trend zum sogenannten „ Outsourcing “. „Outsourcing“ entspricht der Ausgliederung von Eigenproduktionen oder –leistungen. Dies bedeutet, dass Waren zum Teil nicht mehr selbst hergestellt, sondern im Ausland wirtschaftlich günstiger eingekauft werden, da in dem entsprechenden Land auf Grund von Standortvorteilen günstiger produziert werden kann. Dies zieht als logische Konsequenz ein erhöhtes Importvolumen mit sich.
Weiterhin lässt sich die kräftige Importdynamik durch den Anstieg der Importpreise deuten. Im Juli 2005 lagen die Preise um 0,9 % höher als im Vormonat.[6]
Darüber hinaus gibt es anerkannte Kennzahlen, die diesen Trend zu mehr Importen unterstützen.
Dies ist zum einen das Bruttonationaleinkommen. Es ist nachvollziehbar, dass bei einem durchschnittlich höheren Einkommen auch die Ausgaben steigen. Das zieht eine Erhöhung der Einfuhren mit sich. Das Bruttonationaleinkommen steigt stetig an und hat seit 2001 einen Zuwachs von ca. 35 Mrd. € zu verzeichnen. Belegt werden kann dies mit dem folgenden Chart:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 2: Entwicklung des Bruttonationaleinkommens[7]
Als weitere wichtige Kennzahl ist das Bruttoinlandprodukt (BIP) zu nennen. Auch dies ist ein Wert, welcher proportional zu den monetären Ausgaben verläuft. Eine Erhöhung des BIP zieht folglich eine Erhöhung der Importe nach sich. Seit 2001 stieg das BIP um ca. 25 Mrd. € an.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 3: Entwicklung des Bruttoinlandprodukts[8]
Als weiterer Punkt ist die ungleiche Verteilung der Rohstoffe zu nennen. Der Import von Rohstoffen in die Bundesrepublik Deutschland wächst an. Dies führt insgesamt betrachtet zu einer Steigerung der Importe.
[...]
[1] http://www.wickipedia.de
[2] Der Außenhandel – Klaus Olfert – Jahman Verlag, 9. Auflage
[3] Teilweise entnommen von http://www.wickipedia.de
[4] FiFo Ost: Entwicklung des Außenhandels der Bundesrepublik Deutschland 2004
[5] Statistisches Bundesamt Deutschland
[6] Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. - BDI-Außenwirtschaftsbarometer – Seite 4
[7] Statistisches Bundesamt Deutschland
[8] Statistisches Bundesamt Deutschland
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