Peter Ackroyd versucht in dem Roman Chatterton, dem Leser seine Vorstellung von Intertextualität in der Literatur darzulegen. Seine Vorstellung ist bestimmt durch den poststrukturalistischen Gedanken, dass Kunst und damit auch Literatur nur andere Kunst und nicht das Leben oder die Wirklichkeit widerspiegelt. Ackroyd betont, dass es falsch ist, Nachahmung und Imitation mit einer negativen Konnotation zu versehen, sondern dass genau daraus wahre Kunst entsteht. Er geht sogar so weit, Originalität in seinem Werk neu nach seinen Vorstellungen zu definieren, insofern, dass er Thomas Chatterton, die Titelfigur des Buches, als einen idealen intertextuellen Literaten stilisiert. Der wichtigste Punkt in Chatterton ist, dass, egal ob sie es zugeben oder nicht, alle Schriftsteller letzten Endes andere Werke kopieren.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Postmoderne und Metafiktion
- Postmoderne
- Metafiktion
- Intertextualität
- Kunst erschaffen
- Tod und Unsterblichkeit
- Schlussbemerkung
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit untersucht, wie Peter Ackroyd in seinem Roman "Chatterton" das Konzept der Intertextualität in der Literatur präsentiert. Der Fokus liegt auf der poststrukturalistischen Idee, dass Kunst, insbesondere Literatur, nur andere Kunst reflektiert und nicht die Realität. Ackroyd argumentiert, dass Imitation und Nachahmung nicht negativ konnotiert werden sollten, sondern die Grundlage für echte Kunst bilden. Er definiert Originalität neu, indem er Thomas Chatterton als idealen intertextuellen Literaten darstellt.
- Die Bedeutung von Intertextualität in der Literatur
- Die Rolle von Nachahmung und Originalität in der Kunst
- Die Darstellung der Charaktere in verschiedenen Zeitebenen
- Die verschiedenen Arten der Auseinandersetzung mit Intertextualität
- Die Verbindung zwischen Kunst und Tod
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Der Autor stellt die zentrale These der Arbeit vor und präsentiert die wichtigsten Charaktere und deren Beziehungen zu Chatterton.
- Postmoderne und Metafiktion: Der Text beleuchtet die postmoderne Denkweise und die Rolle der Metafiktion in der Literatur. Es werden die wichtigsten Merkmale und Aspekte der Postmoderne und Metafiktion erläutert.
- Intertextualität: Dieses Kapitel untersucht die Bedeutung des Konzepts der Intertextualität im Roman "Chatterton" und erklärt, wie Ackroyd die Intertextualität in seinen Charakteren darstellt.
- Kunst erschaffen: Das Kapitel zeigt, wie die verschiedenen Charaktere im Roman mit dem Problem der Intertextualität umgehen und versuchen, Kunst zu erschaffen.
- Tod und Unsterblichkeit: Der Text analysiert die Rolle des Todes und der Unsterblichkeit in Bezug auf die Intertextualität und die Kunstproduktion der Figuren.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Intertextualität in der Literatur, insbesondere in Peter Ackroyds Roman "Chatterton". Weitere wichtige Begriffe sind Postmoderne, Metafiktion, Nachahmung, Originalität, Kunst, Tod und Unsterblichkeit.
- Quote paper
- Philipp Helle (Author), 2004, Intertextualität in Chatterton, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/52520