n seiner größten Ausdehnung umfasste das Imperium Romanum einen sehr großen Teil Europas. Es reichte von der Atlantikküste des heutigen Spaniens bis nach Kleinasien, von den heißen Wüsten Nordafrikas bis zu den Wäldern Britanniens. In diesem Weltreich trafen die unterschiedlichsten Menschen, Kulturen und Glaubensvorstellungen aufeinander. Eine der größten Leistungen des Römischen Reiches war wohl die Integration so vieler verschiedener Völker. Dies gelang nicht zuletzt durch die Toleranz der Römer gegenüber anderen Kulturen und fremden Göttern. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es zu untersuchen, wie das Imperium Romanum mit den einheimischen Religionen der eroberten Provinzen umging. Dies soll anhand zweier ausgewählter Provinzen, nämlich Gallien und Britannien, geschehen. Die römischen Eroberer trafen hier auf die äußerst vielfältige keltische Kultur mit ihren Kulten, welche für die Römer fremd und barbarisch erschienen. Doch wie sollten die neuen Herren Galliens und Britanniens die einheimischen Glaubensvorstellungen behandeln? Stellten sie gar eine Gefahr für das mächtige Imperium Romanum dar? Im Folgenden soll untersucht werden, wie weit die römische Toleranz bei fremden Kulten ging und wo der römische Staat die Grenzen dieser Toleranz setzte. Um dies zu verstehen, ist es wichtig, einen Blick auf die religiösen Vorstellungen in Gallien und Britannien vor der römischen Eroberung zu werfen. Da die Kelten dieser Zeit keine eigenen schriftlichen Aufzeichnungen hinterließen, soll dies anhand der Beschreibungen antiker römischer und griechischer Autoren geschehen. Dies ist nicht unproblematisch, da diese die Kelten häufig als Barbaren betrachteten und ihre Kultur dementsprechend darstellten. Es ist daher ausgesprochen wichtig, die Aussagen antiker Schriftsteller mit Vorsicht zu bewerten und auch archäologische Quellen hinzuzuziehen Anschließend werden wir näher auf die Religion in den beiden Provinzen nach der römischen Eroberung eingehen und Einflüsse der Römer auf die keltische Götterwelt untersuchen. Schließlich wenden wir uns der Frage zu, wo die Toleranz des Römischen Reiches endete, dies soll anhand der Verfolgung der Druiden geschehen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Religion in Gallien und Britannien vor der römischen Eroberung
- Götterwelt, Kultstätten, Kultbilder
- Opfer und Riten
- Die Druiden
- Die Religion in Gallien sowie Britannien nach der römischen Eroberung und die interpretatio Romana
- Gallien
- Britannien
- Die Grenzen der Toleranz: Die Verfolgung der Druiden
- Fazit
- Bibliografie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit der römischen Religionspolitik in den Provinzen Gallien und Britannien. Ziel der Arbeit ist es zu untersuchen, wie das Imperium Romanum mit den einheimischen Religionen der eroberten Provinzen umging und welche Grenzen die römische Toleranz gegenüber fremden Kulten kannte.
- Die keltische Religion vor der römischen Eroberung
- Die interpretatio Romana und die Integration keltischer Götter in das römische Pantheon
- Die Rolle der Druiden in der keltischen Gesellschaft und ihre Verfolgung durch die Römer
- Die Grenzen der römischen Toleranz gegenüber fremden Kulten
- Die Auswirkungen der römischen Religionspolitik auf die Entwicklung der Religionen in Gallien und Britannien
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Thematik der Hausarbeit vor und erläutert die Zielsetzung sowie die Vorgehensweise. Es wird auf die Problematik der Quellenlage hingewiesen, da die Kelten keine eigenen schriftlichen Aufzeichnungen hinterließen und man sich daher auf die Beschreibungen antiker römischer und griechischer Autoren sowie auf archäologische Quellen stützen muss.
Das erste Kapitel befasst sich mit der Religion in Gallien und Britannien vor der römischen Eroberung. Es werden die Götterwelt, Kultstätten, Kultbilder, Opfer und Riten der Kelten beschrieben. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Druiden gelegt, die eine wichtige Rolle in der keltischen Gesellschaft spielten.
Das zweite Kapitel untersucht die Religion in Gallien und Britannien nach der römischen Eroberung. Es wird erläutert, wie die Römer mit den einheimischen Religionen umgingen und wie die interpretatio Romana zur Integration keltischer Götter in das römische Pantheon führte.
Das dritte Kapitel befasst sich mit der Verfolgung der Druiden durch die Römer. Es werden die Gründe für die Verfolgung der Druiden erläutert und es werden Beispiele für die Verfolgung der Druiden in den römischen Quellen dargestellt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die römische Religion, die keltische Religion, die interpretatio Romana, die Druiden, die Verfolgung der Druiden, die Toleranz und die Grenzen der Toleranz, Gallien, Britannien, das Imperium Romanum und die Romanisierung.
- Arbeit zitieren
- Gergely Kapolnasi (Autor:in), 2006, Die römische Religion in den Provinzen: Gallien und Britannien. Die Interpretatio Romana und die Grenzen der Toleranz, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/52165
-
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen.