Einleitung
BSE, die Vogelgrippe oder eine drohende Werksschließung - immer wieder werden durch die Medien solche Nachrichten wie Lauffeuer verbreitet. Die Folge davon sind verunsicherte Mitarbeiter und oftmals auch der Vertrauensverlust der Öffentlichkeit – das Unternehmen erleidet eine Krise. Einen solchen Imageschaden kann sich, insbesondere angesichts der heutigen Wirtschaftslage, kein Unternehmen leisten. Wie kann also nun größerer Schaden vom Unternehmen abgewendet werden? Um diese Frage zu beantworten muss sich das Unternehmen der besonderen Bedeutung der Unternehmenskommunikation im Krisenfall bewusst sein. Um eine Krise professionell zu bewältigen bedarf es einer bis ins kleinste Detail durchdachten und geplanten Krisenkommunikation. Nur so besteht die Möglichkeit, das Image nachhaltig zu verbessern und das Vertrauen von Mitarbeitern und Öffentlichkeit zurück zu gewinnen.
Ziel dieser Arbeit ist es insbesondere, auf die Ziele und die dafür zur Verfügung stehenden Instrumente der Krisenkommunikation einzugehen und ihre daraus resultierenden Möglichkeiten und Grenzen zu erarbeiten. Die Arbeit gliedert sich in zwei große Teile. Neben den definitorischen Grundlagen und den Erscheinungsformen von Krisen beschäftigt sich der erste Teil mit den Ursachen von Krisen und deren Verlauf. Dies ist notwendig um zu verstehen, warum der Inhalt des darauf folgenden zweiten Teiles in der Unternehmenskommunikation, besonders in Krisenzeiten einen so hohen Stellenwert einnimmt. Im zweiten Teil dieser Arbeit werden Ziele, Strategien, Bezugsgruppen und Instrumente der Krisenkommunikation systematisch betrachtet, um dann in den letzten beiden Gliederungspunkten auf ihre Möglichkeiten und Grenzen näher eingehen zu können. Die Komplexität dieses Themas lässt natürlich wegen der Kürze dieser Arbeit keine vollständige Betrachtung zu. Sie ist der Versuch, den hohen Stellenwert der Krisenkommunikation im Rahmen der Unternehmenskommunikation aufzuzeigen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Die Krise - eine systematische Betrachtung
- 1.1 Die Krise und ihre Ursachen
- 1.2 Erscheinungsformen von Krisen
- 1.2.1 Die überraschende Krise
- 1.2.2 Die wellenförmige Krise
- 1.2.3 Die schleichende Krise
- 1.2.4 Graphische Darstellung der Erscheinungsformen von Krisen
- 1.3 Der Krisenverlauf
- 2. Krisenkommunikation in der Unternehmenskrise
- 2.1 Ziele, Strategien und Grundsätze der Krisenkommunikation
- 2.2 Der Krisenkommunikationsplan
- 2.2.1 Workfloworganisation, Basisinformationen und Aktionsplan
- 2.2.2 Darksite und Krisenkommunikationsmappe
- 2.2.3 Das Krisenmanual
- 2.3 Interne und externe Krisenkommunikation
- 2.3.1 Interne Krisenkommunikation
- 2.3.1.1 Die wichtigsten Bezugsgruppen
- 2.3.1.2 Instrumente der internen Krisenkommunikation
- 2.3.1.3 Ausgewählte Instrumente
- 2.3.2 Externe Krisenkommunikation
- 2.3.2.1 Wichtige Bezugsgruppen
- 2.3.2.2 Instrumente der externen Krisenkommunikation
- 2.3.2.3 Ausgewählte Instrumente
- 2.4 Möglichkeiten der Krisenkommunikation
- 2.5 Grenzen der Krisenkommunikation
- 2.6 Fehlerhafte Krisenkommunikation und ihre Folgen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Möglichkeiten und Grenzen der Krisenkommunikation im Unternehmenskontext. Das Ziel ist es, die Ziele und Instrumente der Krisenkommunikation zu beleuchten und deren Anwendungsmöglichkeiten und -grenzen aufzuzeigen. Die Arbeit analysiert, wie Unternehmen Krisen professionell bewältigen und ihr Image schützen können.
- Definition und Erscheinungsformen von Krisen
- Ziele und Strategien der Krisenkommunikation
- Instrumente der internen und externen Krisenkommunikation
- Möglichkeiten der Krisenkommunikation zur Schadensbegrenzung
- Grenzen und Risiken fehlerhafter Krisenkommunikation
Zusammenfassung der Kapitel
1. Die Krise - eine systematische Betrachtung: Dieses Kapitel legt die Grundlagen für das Verständnis von Krisen. Es definiert den Begriff "Krise", untersucht die verschiedenen Ursachen und beleuchtet verschiedene Erscheinungsformen wie überraschende, wellenförmige und schleichende Krisen. Die systematische Betrachtung des Krisenverlaufs bildet die Basis für die folgenden Kapitel, die sich mit der Krisenkommunikation befassen. Die verschiedenen Typen von Krisen werden detailliert beschrieben, um den Leser für die unterschiedlichen Herausforderungen in der Kommunikation vorzubereiten. Die graphische Darstellung der Erscheinungsformen visualisiert die Komplexität des Themas und erleichtert das Verständnis. Die Kapitel 1.1 bis 1.3 liefern ein umfassendes Verständnis der Krise als Phänomen, bevor die Arbeit sich dem Management solcher Krisen zuwendet.
2. Krisenkommunikation in der Unternehmenskrise: Dieses Kapitel bildet den Kern der Arbeit und befasst sich umfassend mit der Krisenkommunikation in Unternehmen. Es werden die Ziele, Strategien und Grundsätze einer erfolgreichen Krisenkommunikation erörtert, wobei der Fokus auf dem proaktiven Aufbau eines Krisenkommunikationsplans liegt. Die detaillierte Beschreibung von internen und externen Kommunikationsinstrumenten, inklusive der jeweiligen Bezugsgruppen, verdeutlicht die vielschichtigen Herausforderungen. Die Ausführungen zu Möglichkeiten und Grenzen der Krisenkommunikation, inklusive der negativen Folgen fehlerhafter Kommunikation, zeigen die Wichtigkeit einer fundierten Planung und Umsetzung auf. Besonderes Augenmerk wird auf den Umgang mit den Medien und der Notwendigkeit, schnell und transparent zu agieren, gelegt. Der Kapitelteil beleuchtet die Wichtigkeit einer schnellen und gut koordinierten Kommunikation um den Schaden für das Unternehmen zu minimieren. Das Kapitel betont die Bedeutung proaktiver Maßnahmen und die Notwendigkeit eines detaillierten Plans, um effektiv auf eine Krise reagieren zu können.
Häufig gestellte Fragen zu "Krisenkommunikation in Unternehmen"
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Das Dokument bietet einen umfassenden Überblick über Krisenkommunikation im Unternehmenskontext. Es beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der Kapitel und Schlüsselbegriffe. Der Fokus liegt auf der Analyse der Möglichkeiten und Grenzen effektiver Krisenkommunikation in verschiedenen Krisensituationen.
Welche Themen werden im ersten Kapitel behandelt?
Kapitel 1, "Die Krise - eine systematische Betrachtung", definiert den Begriff "Krise", untersucht die Ursachen und verschiedene Erscheinungsformen (überraschend, wellenförmig, schleichend). Es analysiert den Krisenverlauf und bietet eine graphische Darstellung der Erscheinungsformen. Das Kapitel legt die Grundlage für das Verständnis von Krisen, bevor die Arbeit sich dem Management solcher Krisen zuwendet.
Was ist der Schwerpunkt des zweiten Kapitels?
Kapitel 2, "Krisenkommunikation in der Unternehmenskrise", bildet den Kern der Arbeit. Es behandelt Ziele, Strategien und Grundsätze erfolgreicher Krisenkommunikation, inklusive des Aufbaus eines Krisenkommunikationsplans. Es werden interne und externe Kommunikationsinstrumente detailliert beschrieben, sowie die jeweiligen Bezugsgruppen. Möglichkeiten und Grenzen der Krisenkommunikation und die Folgen fehlerhafter Kommunikation werden ebenfalls analysiert. Der Fokus liegt auf proaktiven Maßnahmen und der Notwendigkeit eines detaillierten Plans für effektives Krisenmanagement.
Welche Arten von Krisen werden im Dokument beschrieben?
Das Dokument beschreibt verschiedene Arten von Krisen, darunter überraschende, wellenförmige und schleichende Krisen. Diese werden anhand ihrer unterschiedlichen Charakteristika und Auswirkungen auf die Kommunikation erläutert.
Welche Instrumente der internen und externen Krisenkommunikation werden behandelt?
Das Dokument beschreibt eine Vielzahl von Instrumenten für die interne und externe Krisenkommunikation, angepasst an die jeweiligen Bezugsgruppen (Mitarbeiter, Kunden, Medien etc.). Die genauen Instrumente werden detailliert in Kapitel 2.3.1 und 2.3.2 erläutert.
Welche Ziele werden mit der Krisenkommunikation verfolgt?
Die Ziele der Krisenkommunikation beinhalten den Schutz des Unternehmens-Images, die Schadensbegrenzung, die Aufrechterhaltung des Vertrauens bei Stakeholdern und die effiziente Informationsverbreitung.
Welche Grenzen der Krisenkommunikation werden angesprochen?
Das Dokument beleuchtet die Grenzen der Krisenkommunikation, zum Beispiel die Schwierigkeit, alle Stakeholder zufriedenzustellen, die Kontrolle über die Informationsflüsse zu behalten und die potenziellen Risiken fehlerhafter Kommunikation.
Welche Folgen hat fehlerhafte Krisenkommunikation?
Fehlerhafte Krisenkommunikation kann zu Imageverlust, Vertrauensverlust bei Stakeholdern, verstärktem Schaden und erhöhten Kosten führen. Das Dokument betont daher die Wichtigkeit einer gründlichen Planung und Umsetzung der Krisenkommunikation.
Wie ist der Krisenkommunikationsplan aufgebaut?
Der Krisenkommunikationsplan umfasst Workfloworganisation, Basisinformationen, einen Aktionsplan, die Einrichtung einer Darksite und einer Krisenkommunikationsmappe sowie ein Krisenmanual (siehe Kapitel 2.2).
Für wen ist dieses Dokument relevant?
Dieses Dokument ist relevant für Unternehmen, die sich mit dem Thema Krisenmanagement und -kommunikation auseinandersetzen. Es richtet sich an Führungskräfte, Kommunikationsverantwortliche und alle, die an der Entwicklung und Umsetzung eines effektiven Krisenkommunikationsplans beteiligt sind.
- Quote paper
- Sorina Hamburger (Author), 2006, Möglichkeiten und Grenzen der Krisenkommunikation, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/52151