Die vorliegende Arbeit möchte darstellen, welche Beanspruchungen der Fachkräfte auftreten können und welche Möglichkeiten der Arbeitgeber in der vollstationären Jugendhilfe hat, um die Arbeitsbedingungen zu verändern beziehungsweise um Arbeitsbedingungen zu schaffen, die psychischen Erkrankungen bei ihren Arbeitnehmern vorbeugen.
Hierbei wende ich die hauptsächlich die Methoden der Literaturauswertung bzw. die Sekundärauswertung vorhandener Daten an. Im Folgenden werde ich intensiver auf die eventuell auftretenden Belastungen bzw. Beanspruchungen der Fachkräfte im beruflichen Alltag in der vollstationären Jugendhilfe eingehen und hierbei die Rahmenbedingungen der Arbeit und die möglichen Auslöser eben dieser Belastungen betrachten. Weiterhin befasse ich mich mit eventuell vorhandenen Schwachstellen bei den Arbeitsbedingungen in der vollstationären Jugendhilfe, und stelle Praxiskonzepte zur Gesundheitsförderung bzw. zur Prävention vor.
Ziel der Arbeit ist es, Maßnahmen zur Verbesserung der Qualitätsstandards zu finden, herauszuarbeiten und vorzustellen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Spezifische Belastungsauslöser in der vollstationären Jugendhilfe
- Betreuungsintensive Klienten und deren Familien
- Arbeitszeiten und Arbeitsbedingungen in vollstationären Jugendhilfe-einrichtungen
- Mögliche Erkrankungen der Fachkräfte
- Burnout
- Sekundärtraumatisierung
- Praxiskonzepte und Prävention
- Verbesserung Personalstruktur durch eine angemessene Dienstplanung
- Professionelle Fortbildung als Qualitätsmerkmal
- Kollegialer Austausch
- Organisierte Sportangebote oder meditative Impulse
- Supervision und Fallcoaching als Maßnahme der Psychohygiene
- Kooperation mit anderen Helfersystemen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Belastungen von Fachkräften in der vollstationären Jugendhilfe und erörtert, wie Arbeitsbedingungen verändert werden können, um psychischen Beanspruchungen vorzubeugen. Ziel ist es, Maßnahmen zur Verbesserung der Qualitätsstandards in der Jugendhilfe zu identifizieren und vorzustellen.
- Belastungsfaktoren in der vollstationären Jugendhilfe
- Psychische Erkrankungen bei Fachkräften (Burnout, Sekundärtraumatisierung)
- Praxiskonzepte zur Prävention psychischer Beanspruchungen
- Optimierung von Arbeitsbedingungen in der Jugendhilfe
- Verbesserung der Qualität der Jugendhilfe
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problemstellung der psychischen Belastung von Fachkräften in der vollstationären Jugendhilfe vor und führt die Fragestellung der Arbeit ein. Das zweite Kapitel analysiert die spezifischen Belastungsauslöser in der vollstationären Jugendhilfe, insbesondere die Komplexität der Klienten und deren Familien sowie die Arbeitszeiten und Arbeitsbedingungen in Jugendhilfeeinrichtungen. Das dritte Kapitel beleuchtet mögliche Erkrankungen wie Burnout und Sekundärtraumatisierung, die aufgrund der spezifischen Belastungen in diesem Arbeitsfeld auftreten können. Das vierte Kapitel stellt Praxiskonzepte zur Prävention und Gesundheitsförderung von Fachkräften vor, u.a. Verbesserung der Personalstruktur, professionelle Fortbildung, kollegialen Austausch, Sportangebote, Supervision und Kooperation mit anderen Helfersystemen.
Schlüsselwörter
Vollstationäre Jugendhilfe, Psychische Belastung, Burnout, Sekundärtraumatisierung, Prävention, Gesundheitsförderung, Arbeitsbedingungen, Dienstplanung, Fortbildung, Kollegialer Austausch, Supervision, Kooperation.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2019, Psychische Belastungen bei Mitarbeiter/innen in der Jugendhilfe. Wie können die Arbeitsbedingungen verändert werden, um psychischen Belastungen vorzubeugen?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/520693