Die Arbeit beschäftigt sich mit der Wirkungsweise der Taktik "Emtpy-Goal" im Handball. Im modernen Handballspiel ist diese Taktik nicht mehr zu wegzudenken; im Welthandball hat sich das Herausnehmen des Keepers schon lange etabliert. Doch wie sinnvoll und effektiv ist die Taktik im Welthandball?
Der Handballsport veränderte sich in den letzten Jahren deutlich. Das Spiel wurde schneller und athletischer. Während früher das Handballspiel von Positionsangriffen geprägt war, wird heute von den Teams versucht, viele Tore über ein schnelles Umschaltspiel zu erzielen. 2016 trat eine Regel in Kraft, die dieser Entwicklung Rechnung trug. Eine Regelung, die vor allem im Eishockey schon lange ausgeübt wird, ermöglicht der angreifenden Mannschaft den Torhüter gegen einen Feldspieler zu tauschen, ohne diesen auf dem Feld gesondert kennzeichnen zu müssen. Wird diese Regel im Spiel von der angreifenden Mannschaft angewandt, bezeichnet man dies allgemein als Empty Goal Taktik.
Die neue Regel hat dazu beigetragen, das Handballspiel schneller, variantenreicher und taktischer zu gestalten. Den Trainern wurde durch das Überzahlspiel eine Vielzahl von Angriffsoptionen eröffnet. Das Spiel mit dem leeren Tor muss geprobt und eingeübt werden, um aus der Überzahl Kapital schlagen zu können. Gleichzeitig aber ist das Spiel mit dem zusätzlichen Feldspieler auch ein Risikospiel; so hat bei Ballverlust das gegnerische Team die Möglichkeit, auf das leere Tor zu werfen, wenn der Torwart nicht rechtzeitig eingewechselt wird. Dabei muss das Team beim Einwechseln des Torhüters die üblichen Wechselregeln beachten.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Empty Goal Regeländerung
- 2.1 Spieltaktische Veränderungen
- 3. Wahrnehmung der Trainer und Spieler
- 3.1 Interviews
- 3.2 Einordnung der Meinungen in das Thema
- 4. Mögliche Faktoren und Fähigkeiten für das erfolgreiche Spiel mit der EG Taktik
- 4.1 Koordinative Fähigkeiten
- 4.2 Athletische Fähigkeiten
- 4.3 Spieltaktische Fähigkeiten
- 4.4 Psychologischer Faktor
- 5. Analysekriterien und Erhebungsart der empirischen Untersuchung
- 5.1 Positionsangriffe und Gegenstöße in der ersten und zweiten Welle
- 5.2 Positionsangriffe: Mit EG Taktik oder ohne?
- 5.3 Erfassung der Effektivität
- 5.3.1 Erfassung der Tore
- 5.3.2 Analyse der Wurfchance
- 5.3.3 Erfassung der Folgewirkung
- 5.4 Art der Spielbeobachtung
- 5.5 Gütekriterien der Erhebung
- 5.5.1 Objektivität
- 5.5.2 Reliabilität
- 5.5.3 Validität
- 6. Aktueller Forschungsstand
- 7. Ziel der Analyse
- 7.1 Die zu vergleichenden Werte
- 8. Ergebnisse der Datenerhebung
- 9. Analyse und Einordnung der Ergebnisse in die bisherige Forschung
- 10. Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit beschäftigt sich mit der Empty Goal Taktik im modernen Handball. Es werden die spieltaktischen Veränderungen, die die neue Regel mit sich bringt, untersucht und die Wahrnehmung der Trainer und Spieler gegenüber der EG Taktik beleuchtet. Neben der Analyse von Koordinations-, athletischen und spieltaktischen Fähigkeiten wird auch der psychologische Faktor im Zusammenhang mit der Empty Goal Taktik betrachtet. Im Mittelpunkt der Arbeit steht die empirische Untersuchung der Effektivität der Taktik im Hinblick auf Tore, Wurfchancen und Folgewirkungen. Die Analyse basiert auf der Spielbeobachtung von Handballpartien und berücksichtigt Gütekriterien wie Objektivität, Reliabilität und Validität.
- Spieltaktische Veränderungen durch die Empty Goal Taktik
- Wahrnehmung und Meinungen der Trainer und Spieler zur EG Taktik
- Faktoren und Fähigkeiten für den Erfolg der Empty Goal Taktik
- Empirische Untersuchung der Effektivität der EG Taktik
- Einordnung der Ergebnisse in den aktuellen Forschungsstand
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Empty Goal Taktik im modernen Handball ein und beleuchtet die Entwicklung des Spiels hin zu einem schnelleren und athletischeren Stil. Anschließend werden die Regeländerungen, die zur Einführung der EG Taktik führten, sowie die daraus resultierenden spieltaktischen Veränderungen dargestellt. Die Kapitel 3 und 4 widmen sich der Wahrnehmung und den Meinungen der Trainer und Spieler gegenüber der EG Taktik, sowie den möglichen Faktoren und Fähigkeiten, die für den Erfolg dieser Taktik relevant sind. Kapitel 5 beschreibt die Analysekriterien und die Erhebungsart der empirischen Untersuchung, die in der Arbeit durchgeführt wird. Hierbei werden die verschiedenen Aspekte der Effektivität der EG Taktik betrachtet, wie z.B. die Tore, Wurfchancen und Folgewirkungen. Die Ergebnisse der Datenerhebung und die Analyse und Einordnung der Ergebnisse in den bisherigen Forschungsstand werden in den Kapiteln 8 und 9 präsentiert. Das Fazit und der Ausblick runden die Arbeit ab.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit der Empty Goal Taktik (EG Taktik) im modernen Handball, den spieltaktischen Veränderungen, die durch die neue Regel entstanden sind, und der Wahrnehmung der Trainer und Spieler gegenüber dieser Taktik. Die Untersuchung analysiert die relevanten Faktoren und Fähigkeiten für den Erfolg der EG Taktik, wie z.B. Koordinations-, athletische und spieltaktische Fähigkeiten sowie den psychologischen Faktor. Die empirische Untersuchung betrachtet die Effektivität der EG Taktik im Hinblick auf Tore, Wurfchancen und Folgewirkungen, wobei die Ergebnisse in den aktuellen Forschungsstand eingeordnet werden.
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- Anonym (Author), 2019, Die Empty Goal-Taktik im modernen Handball. Wirkung und Erfolg im Profisport, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/520685