„Der Tourist zerstört, was er sucht, indem er es findet“ Hans-Magnus Enzensberger (* 1929)
Über diese Worte lohnt es sich nachzudenken, denn seit einiger Zeit bereitet das Phänomen „Overtourism“ der Tourismusbranche und den davon betroffenen Regionen große Probleme. Massentourismus ist nicht neu. Für Urlauber und Einheimischen war er sogar eine Win-win-Situation. Beide Seiten haben voneinander profitiert. Doch inzwischen hat sich die Balance verschoben. Viel zu viele Touristen, übervolle Strände, Partystimmung Tag und Nacht, Verkehrschaos und lange Warteschlangen sind inzwischen in vielen Städten und deren Sehenswürdigkeiten die Regel. Und das alles sollen die Einheimischen ertragen – wollen sie aber nicht mehr und wehren sich.
Städte wie Venedig, Barcelona, Paris, Amsterdam, Dubrovnik sind zu regelrechten touristischen Hochburgen geworden. Ganze Inseln wie Mallorca, Rhodos, Santorin, um nur einige Beispiele zu nennen, sind am Limit und leiden unter gnadenloser Überfüllung. Die Folge ist, dass der öffentliche Widerstand gegen Touristen wächst. Wenn Urlauberzahlen um ein Vielfaches die Einwohnerzahlen überschreiten, wenn Wohnungen an gut zahlende Touristen vermietet werden und den Immobilien- und Mietpreis in die Höhe treiben, wenn Müllentsorgung zum Problem wird, wenn Lebenshaltungskosten ins Unermessliche steigen, dann hört die Gastfreundschaft auf, dann ist die Toleranzgrenze des Zumutbaren weit überschritten und dann ist es höchste Zeit zu handeln.
Wie groß der Frust und die offene Ablehnung gegenüber Touristen bereits gewachsen ist, soll an Hand der ausgewählten Bildanalyse aufgezeigt werden.
Was sind die Ursachen des Overtourism, gibt es Lösungsansätze und wie könnten die aussehen und wer steht in der Verantwortung. Das möchte ich herausfinden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Vom Massentourismus zum Overtourism
- 2.1 Definitionen
- 2.1.1 Massentourismus
- 2.1.2 Overtourism
- 2.2 Entwicklung des Massentourismus
- 2.3 Auslöser und Folgen
- 2.1 Definitionen
- 3. Bildanalyse
- 4. Neue Regelungen auf Mallorca
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das Phänomen des Overtourism, insbesondere seine Auswirkungen auf Mallorca. Ziel ist es, die Entwicklung vom Massentourismus zum Overtourism zu beleuchten, die Ursachen zu analysieren und mögliche Lösungsansätze aufzuzeigen. Die Arbeit betrachtet dabei die Konflikte zwischen Touristen und Einheimischen.
- Definition und Abgrenzung von Massentourismus und Overtourism
- Entwicklung des Massentourismus auf Mallorca und dessen Folgen
- Negative Auswirkungen des Overtourism auf die Bevölkerung Mallorcas
- Konflikte zwischen Touristen und Einheimischen
- Mögliche Lösungsansätze zur Bewältigung des Overtourism
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik des Overtourism ein und veranschaulicht die Problematik anhand von Beispielen überfüllter Touristenorte wie Venedig, Barcelona oder Mallorca. Sie stellt die Frage nach den Ursachen des Overtourism und nach möglichen Lösungsansätzen und betont den wachsenden Widerstand der Einheimischen gegen den Massentourismus. Der Fokus liegt auf der negativen Verschiebung des ursprünglichen Win-Win- Verhältnisses zwischen Touristen und Einheimischen hin zu einer Situation, in der die Belastung der Einheimischen die Vorteile bei weitem übersteigt.
2. Vom Massentourismus zum Overtourism: Dieses Kapitel definiert zunächst Massentourismus und Overtourism, wobei der Unterschied zwischen einer zunächst positiven Entwicklung und deren negativer Steigerung herausgestellt wird. Es beschreibt die Entwicklung des Massentourismus auf Mallorca seit dem Zweiten Weltkrieg, die rasante Zunahme der Touristenzahlen und die damit verbundenen ökologischen und sozialen Folgen. Die uneingeschränkte Bebauung von Küstenregionen für touristische Zwecke in den 1960er und 1970er Jahren wird als zentrale Ursache für die heutige Überlastung der Insel benannt. Die Entwicklung wird in drei Phasen unterteilt, wobei die jeweiligen Auslöser und die Auswirkungen auf die Inselbevölkerung analysiert werden. Der Fokus liegt auf dem drastischen Anstieg der Touristenzahlen im Vergleich zur Einwohnerzahl Mallorcas.
2.3 Auslöser und Folgen: Dieser Abschnitt beleuchtet die negativen Folgen des Overtourism auf Mallorca. Konkrete Beispiele wie nächtliche Partystimmung, überfüllte Straßen, Umweltverschmutzung und steigende Mieten verdeutlichen die Konflikte zwischen Touristen und Einheimischen. Die zunehmende Kommerzialisierung und die Belastung der Infrastruktur werden als Hauptursachen für die zunehmende Unzufriedenheit der Bevölkerung dargestellt. Der Abschnitt bereitet den Weg zur Diskussion möglicher Lösungsansätze und der Verantwortlichkeiten im folgenden Kapitel.
Schlüsselwörter
Overtourism, Massentourismus, Mallorca, Tourismusentwicklung, Konflikte, Einheimische, Touristen, Nachhaltigkeit, Umweltbelastung, Lösungsansätze, Regelung, ökonomische Folgen, soziale Folgen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Overtourism auf Mallorca
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert das Phänomen des Overtourism auf Mallorca, untersucht dessen Entwicklung aus dem Massentourismus und beleuchtet die daraus resultierenden Konflikte zwischen Touristen und Einheimischen. Es werden Ursachen analysiert und mögliche Lösungsansätze aufgezeigt.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Definition und Abgrenzung von Massentourismus und Overtourism, die Entwicklung des Massentourismus auf Mallorca und dessen Folgen, die negativen Auswirkungen des Overtourism auf die Bevölkerung Mallorcas, die Konflikte zwischen Touristen und Einheimischen und mögliche Lösungsansätze zur Bewältigung des Overtourism.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel über die Entwicklung vom Massentourismus zum Overtourism (inkl. Definitionen und Auslöser/Folgen), ein Kapitel zur Bildanalyse (nicht im Detail beschrieben), ein Kapitel zu neuen Regelungen auf Mallorca und ein Fazit. Zusätzlich enthält sie ein Inhaltsverzeichnis, eine Zusammenfassung der Kapitel und Schlüsselwörter.
Wie wird Massentourismus definiert und wie unterscheidet er sich von Overtourism?
Die Arbeit definiert explizit Massentourismus und Overtourism, wobei der Unterschied zwischen einer zunächst positiven Entwicklung (Massentourismus) und deren negativer Übersteigerung (Overtourism) herausgestellt wird. Der genaue Wortlaut der Definitionen ist im Dokument zu finden.
Welche Ursachen für den Overtourism auf Mallorca werden genannt?
Als zentrale Ursache wird die uneingeschränkte Bebauung von Küstenregionen für touristische Zwecke in den 1960er und 1970er Jahren genannt. Weitere Faktoren sind der drastische Anstieg der Touristenzahlen im Vergleich zur Einwohnerzahl, nächtliche Partystimmung, überfüllte Straßen, Umweltverschmutzung und steigende Mieten.
Welche Folgen des Overtourism werden beschrieben?
Die Folgen umfassen ökologische Schäden, soziale Konflikte zwischen Touristen und Einheimischen, Überlastung der Infrastruktur, steigende Mieten und eine zunehmende Kommerzialisierung, die die Lebensqualität der Inselbewohner beeinträchtigen.
Welche Lösungsansätze werden diskutiert?
Die Arbeit erwähnt die Diskussion möglicher Lösungsansätze, jedoch sind diese nicht im Detail im FAQ-Teil beschrieben. Diese sind im eigentlichen Dokument nachzulesen, insbesondere im Kapitel zu den neuen Regelungen auf Mallorca.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Die Schlüsselwörter umfassen Overtourism, Massentourismus, Mallorca, Tourismusentwicklung, Konflikte, Einheimische, Touristen, Nachhaltigkeit, Umweltbelastung, Lösungsansätze, Regelung, ökonomische Folgen und soziale Folgen.
Auf welche Art von Quellen stützt sich die Arbeit?
Die bereitgestellte Information gibt keinen Aufschluss über die verwendeten Quellen. Dies ist im Originaldokument zu prüfen.
Für wen ist diese Arbeit bestimmt?
Die Arbeit ist für akademische Zwecke bestimmt und dient der Analyse von Themen im Zusammenhang mit Overtourism. Die OCR-Daten sind ausschließlich zur akademischen Nutzung vorgesehen.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2019, Vom Massentourismus zum Overtourism, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/520270