Der Bilingualismus wird aus zwei verschiedenen Blickwinkeln als Segen der Menschheit betrachtet. Einerseits als Privileg gegenüber dem Monolingualismus. Andererseits als ausschließlicher Segen der Menschheit. Demzufolge ist es Absicht dieser Arbeit, die Funktion des Bilingualismus als Segen der Menschheit mit den genannten Vorteilen zu charakterisieren. Es wird untersucht, warum der Bilingualismus für den Menschen so wichtig ist, welche Vorteile er für den menschlichen Körper bürgt und welche Möglichkeiten der bilinguale Spracherwerb vor allem im gesellschaftlichen Leben bietet.
Dadurch wird sich herausstellen, warum sich der Mensch glücklich schätzen kann, bilingual leben zu können. Um das nachzuweisen, werde ich die oben genannten Vorteile nutzen. Dafür sind jedoch allgemeine Informationen zum Bilingualismus sowie zum Spracherwerb nötig. Dabei wird der Monolingualismus ausschließlich zur Erläuterung des Spracherwerbsprozesses genutzt, um anschließend auf den bilingualen Spracherwerbsprozess übertragen zu werden. Der Bilingualismus wird in zwei Formen, dem Simultanen und dem Sukzessiven, vorgestellt. Hauptsächlich werde ich mich dabei auf den simultanen Bilingualismus beziehen. Weiterhin gehe ich auf Voraussetzungen des Bilingualismus ein und zeige dessen Vor – und Nachteile auf. Die Vorteile stellen den Bilingualismus als Segen der Menschheit dar. Da der Umfang der Arbeit zu komplex wäre, werde ich nicht generell auf die Demenzerkrankung, sondern nur auf einige der Symptome der primären Demenz eingehen.
Außerdem intendiere ich mit dieser Arbeit zu beweisen, dass die sprachliche Kommunikation nicht bei allen Lebewesen, sondern nur beim Menschen, zu finden ist, wodurch der Bilingualismus ausschließlich einen Segen für die Menschheit und nicht für alle Individuen darstellt, was ich voranging am Beispiel des Schimpansen erläutern werde. Das wird am Schluss der Arbeit an drei Modellen und deren Entstehung belegt. Zunächst wird ein menschliches Gehirn dargestellt. Darauf folgen zwei Schimpansengehirne. Letzteres stellt ein kommunikationsfähiges Schimpansengehirn dar, welches zeigen wird, dass die Kommunikation für Schimpansen, obwohl diese am stärksten mit dem Menschen verwandt sind, unmöglich ist. Dabei wird die Tatsache, dass Schimpansen in gewisser Weise ebenfalls kommunizieren sowie die Art dieser Kommunikation, außer Acht gelassen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Bilingualismus
- Simultaner Bilingualismus
- Sukzessiver Bilingualismus
- Spracherwerb
- Voraussetzungen für bilingualen Spracherwerb
- Spracherwerbsprozess nach Stackhouse/Wells
- Bilingualer Spracherwerb und dessen Phasen der Sprachentwicklung
- Vorteile des bilingualen Spracherwerbs
- Verzögerung von Demenz – Symptomen
- Möglichkeiten im gesellschaftlichen Leben
- Kein Spracherwerb bei Tieren
- Modellhafte Gegenüberstellung des Menschen – und Schimpansengehirns
- Modellierung des Menschengehirns
- Modellierung Schimpansengehirn
- Gegenüberstellung beider Gehirne
- Entwicklung eines verbal kommunikationsfähigen Schimpansengehirns
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Ziel dieser Arbeit besteht darin, die Funktion des Bilingualismus als Segen der Menschheit mit seinen Vorteilen zu charakterisieren. Die Arbeit beleuchtet die Bedeutung des Bilingualismus für den Menschen, seine Vorteile für den menschlichen Körper sowie die Möglichkeiten, die der bilinguale Spracherwerb vor allem im gesellschaftlichen Leben bietet.
- Der bilinguale Spracherwerb als Privileg gegenüber dem Monolingualismus
- Die Vorteile des Bilingualismus für den menschlichen Körper
- Die Möglichkeiten des bilingualen Spracherwerbs im gesellschaftlichen Leben
- Die sprachliche Kommunikation als exklusive Fähigkeit des Menschen
- Die Gegenüberstellung der Sprachfähigkeit des Menschen mit der des Schimpansen
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung gibt einen Überblick über die Bedeutung des Bilingualismus in der heutigen Gesellschaft und stellt die Ziele der Arbeit dar.
- Das Kapitel "Bilingualismus" definiert den Begriff und unterscheidet zwischen natürlichem und kulturellem sowie simultanem und sukzessivem Bilingualismus. Der Fokus liegt dabei auf dem simultanen Bilingualismus.
- Das Kapitel "Spracherwerb" beschäftigt sich mit den Voraussetzungen für den bilingualen Spracherwerb und dem Spracherwerbsprozess nach Stackhouse/Wells.
- Das Kapitel "Vorteile des bilingualen Spracherwerbs" zeigt die positiven Auswirkungen des Bilingualismus auf, wie beispielsweise die Verzögerung von Demenzsymptomen und die Erweiterung der Möglichkeiten im gesellschaftlichen Leben.
- Das Kapitel "Kein Spracherwerb bei Tieren" beleuchtet die fehlende Sprachfähigkeit bei Tieren, im Speziellen am Beispiel des Schimpansen.
- Das Kapitel "Modellhafte Gegenüberstellung des Menschen – und Schimpansengehirns" stellt drei Gehirnmodelle gegenüber: ein menschliches Gehirn, ein Schimpansengehirn und ein kommunikationsfähiges Schimpansengehirn. Dieses Kapitel soll verdeutlichen, warum die Kommunikation für Schimpansen trotz ihrer Nähe zum Menschen unmöglich ist.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Bilingualismus, Spracherwerb, Kommunikation, Demenz, Schimpansen, menschliche und tierische Kognition, Sprache als Segen der Menschheit. Dabei werden Forschungsbereiche wie die Vorteile des bilingualen Spracherwerbs, die Auswirkungen des Bilingualismus auf kognitive Prozesse und die evolutionäre Entwicklung der menschlichen Sprache untersucht.
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- Anonym (Author), 2019, Bilingualer Spracherwerb. Segen der Menschheit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/520243