Einleitung
Problemstellung
„Volkswagen investiert in den nächsten beiden Jahren 1,5 Mrd. Euro in China“. Fast jeden Tag kann man in deutschen Zeitungen lesen, dass deutsche Firmen, wie zuletzt Volkswagen, Lufthansa, Bosch und BMW, hohe Investitionen in China tätigen, um dort Produktionsstätten zu errichten bzw. auszubauen. Im Gleichschritt werden deutsche Angestellte jener Firmen ebenfalls nach China gesendet, um beim Aufbau mitzuwirken. Vor kurzer Zeit, während eines Sprachkurses, traf der Autor der Arbeit mehrere Mitarbeiter von Bosch, die einen längeren Aufenthalt in China vor sich hatten.
Einem jedem wird schnell klar, dass ein Land wie China sich von deutschen Gegebenheiten maßgeblich unterscheidet, zum Beispiel sprachlich, aber auch kulturell. Brauchen also jene Mitarbeiter, die international tätig sind oder gar für längere Zeit ins Ausland gehen, ein Training, um ihren Auslandseinsatz erfolgreich bestehen zu können? Wie soll das Training aussehen? Warum soll es so aussehen? Diese Fragen werden in der vorliegenden Seminararbeit behandelt und beantwortet. Die Seminararbeit soll Unternehmen helfen zu erkennen, warum ein Training für Mitarbeiter in internationalen Tätigkeitsfeldern vorteilhaft ist und wie dieses aussehen könnte bzw. laut der Theorie auszusehen hat.
Vorgehensweise
Im Folgenden wird zunächst die Wichtigkeit des Trainings für Mitarbeiter in internationalen Tätigkeitsfeldern herausgestellt und dabei vor allem auf das Thema der Auslandsentsendung eingegangen, da dies die in Theorie und Praxis meist diskutierte und wichtigste Form der internationalen Tätigkeiten ist. Weiterhin werden die Kriterien für eine optimale Trainingswahl vorgestellt und es wird auf den Aufbau des Trainings eingegangen, wobei der Schwerpunkt auf der kulturellen Vorbereitung liegt. Schließlich wird in der Zusammenfassung die Theorie mit der Praxis verglichen.
Internationalisierung – Wandel im Unternehmen
Im letzten Jahrzehnt haben der technische Fortschritt der Telekommunikation und des Transportwesens sowie die veränderten politischen Verhältnisse eine bis dahin noch nie gesehene Welle der Globalisierung ausgelöst. Innerhalb kürzester Zeit wurde aus den vielen einzelnen nationalen bzw. regionalen Märkten ein Weltmarkt, der allen Teilnehmern des Handels offen steht.
[...]
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung
- Vorgehensweise
- Internationalisierung — Wandel im Unternehmen
- Auslandsaufenthalt
- Ziele
- Vorbereitung
- Kosten des Misserfolges
- Ablauf
- Training
- Aufbau des Trainings
- Kulturelles Training
- Kriterien für die Wahl des Trainings
- Tung
- Landis und Brislin
- Mendenhall und Oddou
- Mendenhall und Black
- Soziale Lerntheorie (Social Learning Theroy)
- Vorstellung der Kriterien
- Fremdartigkeit der Gastlandkultur
- Kontakte mit Vertretern des Gastlandes
- Neuheit der Arbeitsaufgabe
- Bedeutung der Kritenen
- Sprachtraining
- Trainingsort
- Erfolgskontrolle
- Situation in der Praxis
- Zusammenfassung
- Anhang
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit analysiert die Bedeutung von Trainingsprogrammen für Mitarbeiter, die in internationalen Tätigkeitsfeldern arbeiten, insbesondere im Kontext von Auslandsentsendungen. Sie untersucht die Gründe für Auslandsentsendungen, die Herausforderungen und Risiken, die mit einem Auslandsaufenthalt verbunden sind, und die Notwendigkeit einer umfassenden Vorbereitung. Die Arbeit beleuchtet verschiedene theoretische Ansätze zur Gestaltung von Trainingsinhalten und -methoden, die sich mit kulturellen und sprachlichen Aspekten auseinandersetzen. Zudem wird die Praxis der interkulturellen Vorbereitung in Unternehmen kritisch beleuchtet und die Diskrepanz zwischen theoretischen Empfehlungen und der tatsächlichen Umsetzung in Unternehmen aufgezeigt.
- Die Wichtigkeit von Trainingsprogrammen für Mitarbeiter in internationalen Tätigkeitsfeldern
- Die Herausforderungen und Risiken von Auslandsentsendungen
- Theoretische Ansätze zur Gestaltung von Trainingsinhalten und -methoden
- Die Praxis der interkulturellen Vorbereitung in Unternehmen
- Die Diskrepanz zwischen Theorie und Praxis in der interkulturellen Vorbereitung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problemstellung der Arbeit dar, die sich mit der Notwendigkeit von Trainingsprogrammen für Mitarbeiter in internationalen Tätigkeitsfeldern beschäftigt. Sie beleuchtet die zunehmende Internationalisierung von Unternehmen und die damit verbundenen Herausforderungen für Mitarbeiter, die im Ausland arbeiten.
Das Kapitel „Internationalisierung — Wandel im Unternehmen" analysiert die Auswirkungen der Globalisierung auf Unternehmen und deren Mitarbeiter. Es wird die Bedeutung von interkultureller Kompetenz für den Erfolg von internationalen Geschäftsaktivitäten betont.
Das Kapitel „Auslandsaufenthalt" befasst sich mit den Zielen, der Vorbereitung und den Kosten von Auslandsentsendungen. Es wird die hohe Abbruchrate von Expatriates und die Notwendigkeit einer gründlichen Vorbereitung diskutiert.
Das Kapitel „Training" analysiert verschiedene theoretische Ansätze zur Gestaltung von Trainingsinhalten und -methoden. Es werden verschiedene Kriterien zur Auswahl des optimalen Trainings vorgestellt und die soziale Lerntheorie von Bandura als Grundlage für die Gestaltung von Trainingsprogrammen herangezogen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Internationalisierung von Unternehmen, Auslandsentsendungen, interkulturelle Kompetenz, Trainingsprogramme für Mitarbeiter in internationalen Tätigkeitsfeldern, kulturelle Vorbereitung, sprachliche Vorbereitung, Erfolgskontrolle und die Diskrepanz zwischen Theorie und Praxis. Die Arbeit beleuchtet die Notwendigkeit einer umfassenden interkulturellen Vorbereitung für Mitarbeiter, die im Ausland arbeiten, um den Erfolg von internationalen Geschäftsaktivitäten zu gewährleisten.
- Arbeit zitieren
- Timo Berger (Autor:in), 2004, Training der Mitarbeiter für internationale Tätigkeitsfelder, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/52018
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