Diese Arbeit soll zunächst ersichtlich machen, was unter Schutzpflichten des Staates gegenüber seinen Bürgern zu verstehen ist. Dazu wird im 2. Kapitel einleitend eine kurze Erklärung gegeben, was im Allgemeinen unter öffentlicher Sicherheit verstanden wird. Darauf folgt zunächst eine Übersicht darüber, was genau unter staatlichen Schutzpflichten verstanden wird und wie diese herzuleiten sind. Im Speziellen wird dann auf die für die öffentliche Sicherheit bzw. den Datenschutz wichtigen Schutzpflichten eingegangen, namentlich das Recht auf informationelle Selbstbestimmung, das Post-, Brief- und Fernmeldegeheimnis, das Grundrecht auf Gewährleistung der Vertraulichkeit und Integrität informationstechnischer Systeme, sowie die Schutzpflichten aus den Artikeln 87 f sowie 91 c Grundgesetz. Anschließend wird der additive Grundrechtseingriff dargestellt. Im 5. Gliederungspunkt werden sogenannte chilling effects erörtert, gefolgt von der Überwachungsgesamtrechnung. Abschließend wird ein Fazit zu den Themen der Arbeit gezogen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Öffentliche Sicherheit
- 3. Staatliche Schutzpflichten
- 3.1 Das Recht auf informationelle Selbstbestimmung
- 3.2 Das Brief-, Post- und Fernmeldegeheimnis
- 3.3 Das Grundrecht auf Gewährleistung der Vertraulichkeit und Integrität informationstechnischer Systeme
- 3.4 Schutzpflichten durch die Gewährleistungsrechte Art. 87 f GG sowie Art. 91 c GG
- 4. Additiver Grundrechtseingriff
- 5. Chilling effects
- 6. Die Überwachungsgesamtrechnung
- 7. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Schutzpflichten des Staates gegenüber seinen Bürgern im Kontext von Datenschutz und öffentlicher Sicherheit. Sie beleuchtet die Definition öffentlicher Sicherheit, leitet staatliche Schutzpflichten her und analysiert deren Relevanz für den Datenschutz. Die Arbeit fokussiert auf die Interaktion zwischen staatlichen Schutzmaßnahmen und den Grundrechten der Bürger.
- Definition und Umfang der öffentlichen Sicherheit
- Herleitung und Arten staatlicher Schutzpflichten
- Relevante Grundrechte im Kontext Datenschutz und Sicherheit
- Der additive Grundrechtseingriff und seine Auswirkungen
- Die Überwachungsgesamtrechnung und ihre Implikationen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Diese Einleitung führt in die Thematik der staatlichen Schutzpflichten im Spannungsfeld von Datenschutz und öffentlicher Sicherheit ein. Sie beschreibt den Aufbau der Arbeit und skizziert die behandelten Kapitel, die sich von der Definition der öffentlichen Sicherheit über die Analyse verschiedener Grundrechte bis hin zur Erörterung der Überwachungsgesamtrechnung erstrecken.
2. Öffentliche Sicherheit: Dieses Kapitel definiert den Begriff der öffentlichen Sicherheit, indem es auf diverse Landesgesetze verweist, die die Unverletzlichkeit der Rechtsordnung, subjektiver Rechte und Rechtsgüter sowie staatlicher Einrichtungen als zentralen Schutzgegenstand definieren. Es wird betont, dass die öffentliche Sicherheit alle materiell-rechtlichen Rechtsgüter umfasst und jede Rechtsnormverletzung als deren Verletzung gilt. Der Schutz umfasst sowohl allgemeine als auch individuelle Rechtsgüter, mit einem subsidiären Schutz privater Rechte.
3. Staatliche Schutzpflichten: Dieses Kapitel unterscheidet zwischen Abwehr- und Leistungsrechten als Funktionen der Grundrechte. Abwehrrechte schützen Bürger vor unverhältnismäßigen Eingriffen, während Leistungsrechte staatliche Leistungen im sozialen und wirtschaftlichen Bereich fordern. Es wird die prophylaktische Schutzpflicht des Staates hervorgehoben, die drohende Grundrechtseingriffe verhindern soll. Diese Schutzpflicht leitet sich primär aus dem Grundrecht auf Leben und körperliche Unversehrtheit (Art. 2 Abs. 2 S.1 GG) in Verbindung mit dem Schutz der Menschenwürde (Art. 1 Abs. 1 S.2 GG) ab. Das Kapitel beleuchtet auch die Frage des Gestaltungsspielraums des Gesetzgebers bei der Ausgestaltung dieser Schutzpflichten und die Kriterien für eine Schutzrechtsverletzung.
4. Additiver Grundrechtseingriff: (Der Inhalt dieses Kapitels ist im Ausgangstext nicht vorhanden und kann daher nicht zusammengefasst werden.)
5. Chilling effects: (Der Inhalt dieses Kapitels ist im Ausgangstext nicht vorhanden und kann daher nicht zusammengefasst werden.)
6. Die Überwachungsgesamtrechnung: (Der Inhalt dieses Kapitels ist im Ausgangstext nicht vorhanden und kann daher nicht zusammengefasst werden.)
Schlüsselwörter
Öffentliche Sicherheit, staatliche Schutzpflichten, Datenschutz, Grundrechte, informationelle Selbstbestimmung, Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit, additive Grundrechtseingriffe, Überwachungsgesamtrechnung, Art. 2 GG, Art. 1 GG.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu "Staatliche Schutzpflichten im Spannungsfeld von Datenschutz und öffentlicher Sicherheit"
Was ist der Gegenstand der vorliegenden Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Schutzpflichten des Staates gegenüber seinen Bürgern im Kontext von Datenschutz und öffentlicher Sicherheit. Sie beleuchtet die Definition öffentlicher Sicherheit, leitet staatliche Schutzpflichten her und analysiert deren Relevanz für den Datenschutz. Ein Schwerpunkt liegt auf der Interaktion zwischen staatlichen Schutzmaßnahmen und den Grundrechten der Bürger.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Definition und Umfang der öffentlichen Sicherheit, Herleitung und Arten staatlicher Schutzpflichten, relevante Grundrechte im Kontext Datenschutz und Sicherheit, der additive Grundrechtseingriff und seine Auswirkungen sowie die Überwachungsgesamtrechnung und ihre Implikationen.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in sieben Kapitel: Einleitung, Öffentliche Sicherheit, Staatliche Schutzpflichten (inkl. Unterkapitel zu verschiedenen Grundrechten), Additiver Grundrechtseingriff, Chilling effects, Die Überwachungsgesamtrechnung und Fazit. Die Einleitung führt in die Thematik ein und beschreibt den Aufbau der Arbeit. Die Kapitel 2 und 3 befassen sich mit der Definition und Herleitung staatlicher Schutzpflichten. Die Kapitel 4, 5 und 6 behandeln (deren Inhalt im vorliegenden Auszug fehlt) den additiven Grundrechtseingriff, Chilling Effects und die Überwachungsgesamtrechnung. Das Kapitel 7 fasst die Ergebnisse zusammen.
Was versteht die Arbeit unter „öffentlicher Sicherheit“?
Die Arbeit definiert öffentliche Sicherheit anhand verschiedener Landesgesetze, die die Unverletzlichkeit der Rechtsordnung, subjektiver Rechte und Rechtsgüter sowie staatlicher Einrichtungen als zentralen Schutzgegenstand definieren. Öffentliche Sicherheit umfasst demnach alle materiell-rechtlichen Rechtsgüter, und jede Rechtsnormverletzung gilt als deren Verletzung. Der Schutz umfasst sowohl allgemeine als auch individuelle Rechtsgüter, mit einem subsidiären Schutz privater Rechte.
Welche Arten von staatlichen Schutzpflichten werden unterschieden?
Die Arbeit unterscheidet zwischen Abwehr- und Leistungsrechten als Funktionen der Grundrechte. Abwehrrechte schützen Bürger vor unverhältnismäßigen Eingriffen, während Leistungsrechte staatliche Leistungen im sozialen und wirtschaftlichen Bereich fordern. Besonders hervorgehoben wird die prophylaktische Schutzpflicht des Staates, die drohende Grundrechtseingriffe verhindern soll. Diese Schutzpflicht leitet sich primär aus dem Grundrecht auf Leben und körperliche Unversehrtheit (Art. 2 Abs. 2 S.1 GG) in Verbindung mit dem Schutz der Menschenwürde (Art. 1 Abs. 1 S.2 GG) ab.
Welche Grundrechte sind im Kontext von Datenschutz und Sicherheit relevant?
Die Arbeit erwähnt explizit das Grundrecht auf Leben und körperliche Unversehrtheit (Art. 2 Abs. 2 S.1 GG) und den Schutz der Menschenwürde (Art. 1 Abs. 1 S.2 GG) als Grundlage staatlicher Schutzpflichten. Zusätzlich werden das Recht auf informationelle Selbstbestimmung, das Brief-, Post- und Fernmeldegeheimnis und das Grundrecht auf Gewährleistung der Vertraulichkeit und Integrität informationstechnischer Systeme als relevante Grundrechte im Kontext von Datenschutz und Sicherheit genannt.
Welche Schlüsselbegriffe werden in der Arbeit verwendet?
Schlüsselbegriffe sind: Öffentliche Sicherheit, staatliche Schutzpflichten, Datenschutz, Grundrechte, informationelle Selbstbestimmung, Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit, additive Grundrechtseingriffe, Überwachungsgesamtrechnung, Art. 2 GG, Art. 1 GG.
Welche Kapitel behandeln den additiven Grundrechtseingriff, Chilling Effects und die Überwachungsgesamtrechnung?
Die Kapitel 4, 5 und 6 befassen sich mit dem additiven Grundrechtseingriff, Chilling Effects und der Überwachungsgesamtrechnung. Der vorliegende Text enthält jedoch keine Zusammenfassung dieser Kapitel.
- Quote paper
- Paul Maurer (Author), 2017, Schutzpflichten des Staates und die Überwachungsgesamtrechnung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/519901