Für mich war „Schule“ kein absolutes Neuland mehr, da ich bereits mein Fachpraktikum Deutsch an einer Hauptschule absolviert habe. In dieser hessischen Schule gab es mehrere Sonderschulrückführklassen, in denen ich dann eingesetzt wurde. Diese Klassen waren hauptsächlich von Lernhilfeschüler besucht, so dass ich bisher nie die Erfahrung gemacht habe eine praktischbildbare Klasse zu unterrichten. Während der Praktikumsvorbereitung fragte ich mich oft, ob ich überhaupt „richtig“ mit behinderten Kindern bzw. Jugendlichen umgehen kann und ob mir die Arbeit Spaß macht.
Ich freute mich dennoch darauf und war sehr neugierig, wie das Arbeitsklima in so einer Klasse ablaufen würde. Außerdem wollte ich sehen, wie die Lehrer/-innen mit behinderten Schülern umgehen und auf sie reagieren. Ebenfalls wünschte ich mir eine Methodenvielfalt kennen zu lernen und mir das Agieren verschiedener Lehrertypen anzuschauen.
Für mich war einer der Hauptfragen an dieses Praktikum wie man Unterricht für die PB-Schule plant, gestaltet und am besten umsetzt. Dabei hatte ich immer im Hinterkopf, wie schwierig es sein würde ein differenziertes Angebot für eine heterogene Lerngruppe zu entwickeln. Ich stellte an mich die Anforderung allen Schülern gerecht zu werden und sie best möglich zu fördern.
Ein weiterer wichtiger Punkt für mich war das Thema Abgrenzung. Ich wusste, dass ich mit Jugendlichen arbeiten soll und fragte mich, ob ich es schaffen würde meine eigenen Grenzen bzw. die der Schüler zu respektieren. Aus meiner Erfahrung in der Arbeit mit behinderten Menschen habe ich bereits gelernt, dass man viele Dinge aus „falscher“ Rücksicht zulässt. Dies will ich nun anders machen, da ich möchte, dass mich die Schüler als Autoritätsperson achten und ich meine Grenzen selbst festlegen kann.
Trotz meinen Ängsten konnte ich es kaum erwarten mit dem Praktikum zu beginnen und mich selbst zu erproben.
Inhaltsverzeichnis
1. Erwartungen an das Praktikum
2. Bedingungsfeldanalyse
2.1. Die Schule
2.2. Die Lerngruppe
3. Beobachtung eines einzelnen Schülers
3.1. Auswertung der Beobachtung
4. Ausführliche Unterrichtsplanung
4.1. Überblick über die mehrstündige Unterrichtseinheit
4.2. Ausführliche Darstellung einer eigenen Unterrichtsstunde
5. Reflexion der Stunde
6. Verlaufsskizzen
7. Auswertung des Praktikums
8. Literaturverzeichnis
1. Erwartungen an das Praktikum:
Für mich war „Schule“ kein absolutes Neuland mehr, da ich bereits mein Fachpraktikum Deutsch an einer Hauptschule absolviert habe. In dieser hessischen Schule gab es mehrere Sonderschulrückführklassen, in denen ich dann eingesetzt wurde. Diese Klassen waren hauptsächlich von Lernhilfeschüler besucht, so dass ich bisher nie die Erfahrung gemacht habe eine praktischbildbare Klasse zu unterrichten.
Während der Praktikumsvorbereitung fragte ich mich oft, ob ich überhaupt „richtig“ mit behinderten Kindern bzw. Jugendlichen umgehen kann und ob mir die Arbeit Spaß macht.
Ich freute mich dennoch darauf und war sehr neugierig, wie das Arbeitsklima in so einer Klasse ablaufen würde. Außerdem wollte ich sehen, wie die Lehrer/-innen mit behinderten Schülern umgehen und auf sie reagieren. Ebenfalls wünschte ich mir eine Methodenvielfalt kennen zu lernen und mir das Agieren verschiedener Lehrertypen anzuschauen.
Für mich war einer der Hauptfragen an dieses Praktikum wie man Unterricht für die PB-Schule plant, gestaltet und am besten umsetzt. Dabei hatte ich immer im Hinterkopf, wie schwierig es sein würde ein differenziertes Angebot für eine heterogene Lerngruppe zu entwickeln. Ich stellte an mich die Anforderung allen Schülern gerecht zu werden und sie best möglich zu fördern.
Ein weiterer wichtiger Punkt für mich war das Thema Abgrenzung. Ich wusste, dass ich mit Jugendlichen arbeiten soll und fragte mich, ob ich es schaffen würde meine eigenen Grenzen bzw. die der Schüler zu respektieren. Aus meiner Erfahrung in der Arbeit mit behinderten Menschen habe ich bereits gelernt, dass man viele Dinge aus „falscher“ Rücksicht zulässt. Dies will ich nun anders machen, da ich möchte, dass mich die Schüler als Autoritätsperson achten und ich meine Grenzen selbst festlegen kann.
Trotz meinen Ängsten konnte ich es kaum erwarten mit dem Praktikum zu beginnen und mich selbst zu erproben.
2. Bedingungsfeldanalyse
2.1. Die Schule
Das Förderzentrum Worms ist auf 3 Standorte verteilt. Es gibt eine Hauptstelle (Sekundarstufe 1) direkt in Worms und die Außenstellen Neusatzschule (Primarstufe) und Abenheim (Eingliederungsstufe). Zurzeit werden 152 Kinder und Jugendliche in 16 Klassen unterrichtet. Das Alter liegt in der Regel zwischen 6 und 18 Jahren. Das Einzugsgebiet der Geschwister-Scholl-Schule ist die Stadt Worms.
Das Besondere an diesem Förderzentrum ist, dass PB- und LH-Schüler gemeinsam unterrichtet werden. Deshalb bilden Integration mit gleichzeitiger individueller Förderung den zentralen Leitgedanken der pädagogischen Arbeit dieser Schule.
Hinsichtlich des Schülerkreises des Förderzentrums ist eine besonders intensive und umfängliche Förderung, in Form einer Ganztagsschule angezeigt. Die Förderung wird sowohl durch den Unterricht selbst, durch begleitende Angebote, sowie durch das Schulleben verwirklicht. Die unterrichtliche Förderung erfolgt im Klassen-, Gruppen- und Einzelunterricht. Alle Schüler haben einen einheitlichen Schultag. Unterricht, Spiel und gemeinsame Mahlzeiten prägen das soziale Leben der Schule.
Die Heterogenität der Schülerschaft und der damit verbundenen vielfältigen Problemlagen erfordert eine durchgängige Doppelbesetzung durch Sonderschul-lehrer und pädagogische Fachkräfte.
In den Klassenräumen (Hauptstelle) ist die Lernwelt der Schüler derart gestaltet, dass differenzierter Unterricht stattfinden kann. Das bedeutet, es gibt verschiedene Lernecken wie Arbeits-, Computer-, Lese-, Spiel- und Frühstücksecke. In allen Standorten der Schule gibt es Bewegungs- und Krankengymnastikräume, sowie Werkräume. Die Hauptstelle verfügt über eine Lehrküche und einen davon getrennten Essraum. In den anderen Schulen müssen sich die Schüler ihre Küche als Essraum und Lehrküche zugleich nutzen. Die Turnhallen aller Schulgebäude entsprechen dem üblichen Standart. Der Hauptstelle ist ein Lehrbecken für Nichtschwimmer angegliedert.
Die Förderschule arbeitet sehr eng mit Grund- und Hauptschulen zusammen, besonders während den Umschulungsverfahren. Darüber hinaus beinhaltet die Zusammenarbeit gegenseitige Hospitationen zwischen beiden Schulformen.
Außerdem arbeitet das Förderzentrum mit außerschulischen Institutionen, wie Kindergärten, Beratungsstellen, Ärzten, Jugendamt und gemeinnützigen Organisationen zusammen.
2.2. Die Lerngruppe
Die Klasse 10-12 (Eingliederungsstufe) besteht aus neun Jungen und einem Mädchen im Alter von 16-18 Jahren. Sieben Schüler waren schon im letzten Schuljahr in dieser Gruppe, die restlichen drei Schüler (drei Jungen) kamen zum neuen Schuljahr in dazu. Da sich alle Jugendlichen von früh oder aus dem privaten Bereich gut kannten ist diese Klasse schnell zu einer Gruppe zusammengewachsen, in der jeder mit jedem gut zusammenarbeiten kann. Franziska und Mirko führen eine Beziehung, Manuel und Peter sind sehr gut befreundet und Marco (Klassensprecher) ist der „Klassenliebling“. Die meisten Schüler treffen sich freitags in einem Jugendclub der Lebenshilfe.
Drei Schüler (Mirko, Marco und Manuel) fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Schule, die restlichen Schüler sind auf Fahrdienste der Lebenshilfe und der Malteser angewiesen. Alle Schüler wohnen im näheren Umkreis von Abenheim. Dennoch haben einige Schüler einen Fahrtweg von über einer Stunde bis zur Schule zurückzulegen, da die Fahrdienste mehrere Schüler nacheinander abholen.
Für alle Schüler besteht erhöhter Förderbedarf im Sinne der Schule mit dem Förderschwerpunkt ganzheitliche Entwicklung.
Konzentration, Ausdauer und Durchhaltevermögen sind bei allen Schülern der Klasse noch sehr begrenzt. Deshalb ist der Tagesablauf sehr strukturiert gestaltet. Der Unterricht beginnt um 8Uhr, von 9 bis 10 gibt es dann Frühstück, ab 10 Uhr folgt dann eine Unterrichtseinheit bis 12, danach gibt es Mittagessen bis 1Uhr. Das Nachmittagsprogramm, das bis viertel nach 2 läuft wird dann ausgefüllt mit AG`s oder sportlichen Aktivitäten. Diese zeitliche Struktur des Tages (in Anlehnung an die Arbeitszeiten in der WfB) bereitet vielen Schülern noch Probleme.
In dieser Klasse gibt es sehr unterschiedliche Lernvoraussetzungen im Bereich der Kulturtechniken. Einige Schüler sind sehr stark im Rechnen und Schreiben, andere Schüler haben große Schwierigkeiten Zahlen und Buchstaben zu lernen.
Das Schulgebäude in Abenheim ist sehr alt, dementsprechend sieht auch der Klassenraum der Schüler aus. Der Vorteil von dem Gebäude ist, dass sich die Schüler dort selbständig einrichten konnten. Im Nebenraum der Klasse befindet sich ein etwas veralteter Computerraum, in dem die Schüler arbeiten können. In der Klasse gibt es eine Klassenlehrerin, eine pädagogische Hilfskraft und einen integrativen Arbeitserzieher, die sehr eng zusammen arbeiten. Man gewinnt nicht den Eindruck, dass die Klassenlehrerin in diesem Team die Leiterin ist.
Auch die Elternarbeit wird in dieser Gruppe hoch geschätzt. Es gibt viele Elternabende und die Klassenlehrerin ist im ständigen Kontakt mit den Eltern. Außerdem engagieren sich die Eltern viel bei öffentlichen Veranstaltungen und Festen. Bei dem einen Jungen (Marco) gibt es keine gute Zusammenarbeit mit den Eltern, da sie sich nicht für ihren Sohn interessieren.
Jedes Jahr fahren die Schüler mit dem Klassenteam auf Klassenfahrt, woran in der Regel alle Jugendlichen teilnehmen.
3. Beobachtungen eines einzelnen Schülers
Der Schüler J. kann sich nur schwer in die Klassengemeinschaft integrieren. Er ist sehr verhaltensauffällig und provoziert gerne andere Leute. Ich wollte herausfinden, wie sein Sozialverhalten ist, wenn er mit einer kleinen Gruppe von Schülern zusammen arbeitet und wie er reagiert.
1. Beobachtungsszene (in der Schulküche)
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