Die imago mundi1 – das Bildnis, welches wir uns von der Welt machen, ist in jedem wissenschaftlichen Bereich, etwa der Geographie, der Ethnologie, der Geschichte, der Soziologie und nicht zuletzt in der Religion ein grundlegendes Element der interkulturellen Forschung. Doch die Aufgabe, ein „Bild von der Welt“ zu skizzieren, fängt zuallererst mit der Frage an, was man unter der „Welt“ eigentlich versteht. Diese Arbeit befasst sich mit dem Weltbild, zeitlich begrenzt auf den Übergang vom antiken- zum frühmittelalterlichen Weltbild und die daraus resultierende „Sicht der Welt“2. Auf Grund der Komplexität dieses Themas kann sicherlich nicht jeder Einzelaspekt im Rahmen dieser Arbeit eingehende Betrachtung finden. Das Forschungsfeld wird demnach eingegrenzt werden. Am Anfang steht die Definition des Begriffes Weltbild und dessen Abgrenzung zum Terminus Weltanschauung. Anschließend daran wird das Weltbild der griechisch- römischen Antike dem neuen Weltbild des Mittelalters gegenübergestellt, Gemeinsamkeiten und Unterschiede benannt und der Übergang näher beleuchtet werden. Ich stütze mich hierbei besonders auf die Werke Wie die neue Welt in die alte kam von Frauke Gewecke3 sowie auf die verschiedenen Essays zum Thema Weltbild, welche in den Heidelberger Jahrbüchern4 die Materie anschaulich darstellen. Grundlegend bei der Bearbeitung dieses Themas ist es zunächst, den Blickwinkel festzulegen, von welchem aus das Weltbild betrachtet und nach dessen Maßstäben es beurteilt wird. Da es sich bei dem Untersuchungsgegenstand um das Weltbild der Antike und des Mittelalters handelt, wird Europa als Ausgangspunkt im Mittelpunkt stehen. Anhand ausgewählter kartographischer Darstellungen wird die Vorstellung, die man von den damals bekannten- und auch den noch unerforschten Teilen der Welt hatte, verdeutlicht werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffsdefinition Weltbild
- Worauf gründet sich unser Weltbild?
- Der Übergang vom antiken- zum mittelalterlichen Weltbild
- Kartographie
- Die Sicht auf „das Fremde“ in der Antike und im Mittelalter
- Schlussbetrachtungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Weltbild im Übergang vom antiken- zum frühmittelalterlichen Weltbild und der daraus resultierenden „Sicht der Welt“. Die Arbeit beleuchtet die Definition des Begriffes Weltbild und dessen Abgrenzung zum Terminus Weltanschauung. Anschließend wird das Weltbild der griechisch-römischen Antike dem neuen Weltbild des Mittelalters gegenübergestellt, Gemeinsamkeiten und Unterschiede benannt und der Übergang näher beleuchtet.
- Definition und Abgrenzung des Begriffs Weltbild
- Vergleich des antiken und mittelalterlichen Weltbildes
- Der Übergang vom antiken- zum mittelalterlichen Weltbild
- Kartographische Darstellungen als Ausdruck der Weltvorstellung
- Die Sicht auf "das Fremde" in der Antike und im Mittelalter
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema „Imago Mundi“ ein und beschreibt die Bedeutung des Weltbildes in verschiedenen wissenschaftlichen Bereichen. Sie erläutert den Fokus der Arbeit auf den Übergang vom antiken zum frühmittelalterlichen Weltbild und die damit verbundene „Sicht der Welt“. Zudem wird die Definition des Begriffs Weltbild und dessen Abgrenzung zum Terminus Weltanschauung dargelegt.
- Begriffsdefinition Weltbild: Dieses Kapitel widmet sich der Definition des Begriffs Weltbild und dessen historischen Entwicklung. Es untersucht die sprachliche Herkunft des Wortes, die Bedeutung des lateinischen Begriffs „imago mundi“ und dessen Übersetzung in verschiedene Volkssprachen. Des Weiteren wird die Bedeutung von persönlichen Erfahrungen und wissenschaftlichen Erkenntnissen für die Bildung eines Weltbildes hervorgehoben.
- Der Übergang vom antiken- zum mittelalterlichen Weltbild: Dieses Kapitel untersucht die Veränderungen des Weltbildes im Übergang von der Antike zum Mittelalter. Es betrachtet die Unterschiede zwischen dem antiken und dem mittelalterlichen Weltbild, die Einflüsse auf diese Veränderungen und die Entstehung neuer Denkweisen.
- Kartographie: Dieses Kapitel beleuchtet die Bedeutung von kartographischen Darstellungen als Ausdruck der Weltvorstellung im antiken und mittelalterlichen Kontext. Es zeigt, wie Karten die damaligen Vorstellungen von der Welt widerspiegeln und welche Veränderungen in der Kartographie mit dem Wandel des Weltbildes einhergingen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die zentralen Begriffe und Themen des Weltbildes im Übergang von der Antike zum Mittelalter. Zu den wichtigsten Schlüsselwörtern zählen: Imago Mundi, Weltbild, Weltanschauung, Antike, Mittelalter, Kartographie, „das Fremde“, Interkulturelle Forschung, Fremdheitserfahrungen, Ressentiments, C. Plinius Secundus d. Ä., Naturalis Historiae.
- Quote paper
- B.A. Dominik Burger (Author), 2006, Imago Mundi das Weltbild von der Antike bis zum Mittelalter, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/51879