Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema „Stationenlernen im Anfangsunterricht“, eine Unterrichtsmethode, welche die Kinder zum selbstständigem Lernen anleiten soll und der Lehrerin eine Möglichkeit für binnendifferenzierten Unterricht und für eine optimale, individuelle Förderung der Schülerinnen bietet.
Die Examensarbeit ist in zwei Teile gegliedert. Der erste theoretische Teil beschreibt die Unterrichtsform Stationenlernen und befasst sich mit dem pädagogischen Konzept dieser Unterrichtsmethode. Es wird beschrieben, warum die Methode des Stationenlernens sinnvoll ist und welche Möglichkeiten sie für eine optimale Förderung bietet. Der zweite Teil beinhaltet Erfahrungsberichte zum Stationenlernen in einem zweiten Schuljahr. Beobachtungen und Analysen der Unterrichtsmethode werden mit dem eigentlichen pädagogischen Konzept dieser Methode verglichen.
Ich möchte mit den Beobachtungen in einem zweiten Schuljahr herausfinden, wann die Lehrerinnen Stationenlernen als Methode einsetzen und ob und inwieweit das pädagogische Konzept des Stationenlernens in der Praxis umgesetzt wird bzw. werden kann. Darüber hinaus stellt sich die Frage, wie viel Selbstbeteiligung den Schülerinnen wirklich zugesprochen wird und wie differenziert die Aufgabenstellungen sind? Diese Fragen möchte ich durch eine teilnehmende Beobachtung in einem Stationsunterricht beantworten.
Inhaltsverzeichnis
- VORWORT
- I EINLEITUNG
- II THEORETISCHER TEIL
- 1 OFFENER UNTERRICHT
- 1.1 BEDEUTUNG DES BEGRIFFS
- 1.2 FORMEN DES OFFENEN UNTERRICHTS
- 1.2.1 Wochenplanunterricht
- 1.2.2 Freie Arbeit
- 1.2.3 Projektunterricht
- 1.2.4 Werkstattunterricht
- 2 DAS STATIONENLERNEN
- 2.1 BEDEUTUNG DES BEGRIFFS
- 2.2 URSPRUNG UND ENTWICKLUNG
- 2.3 AUSGANGSPUNKT
- 2.3.1 Veränderte Kindheit
- 2.3.2 Grundsätze des Lernens
- 2.4 PÄDAGOGISCHES KONZEPT
- 2.4.1 Selbstgesteuertes Lernen
- 2.4.1.1 Begriffsdefinition
- 2.4.1.2 Was ist Selbstgesteuertes Lernen?
- 2.4.1.3 Relevanz für den Unterricht
- 2.4.1.4 Voraussetzungen und Ziele
- 2.4.2 Innere Differenzierung
- 2.4.2.1 Begriffsklärung
- 2.4.2.2 Ziele und Bedeutung für den Unterricht
- 2.4.3 Handlungsorientierung
- 2.5 ORGANISATION UND AUFBAU
- 2.6 ROLLE DER LEHRERIN
- 2.7 MÖGLICHKEITEN UND CHANCEN
- 2.8 MÖGLICHE PROBLEME
- III EMPIRISCHE UNTERSUCHUNG
- 1 METHODOLOGISCHE VORBEMERKUNGEN
- 1.1 TEILNEHMENDE BEOBACHTUNG
- 1.2 BEGRÜNDUNG DER METHODENWAHL
- 1.3 AUFTRETENDE PROBLEME
- 2 ANALYSE DES BEDINGUNGSFELDES
- 2.1 SITUATION DER SCHULE
- 2.2 SITUATION IN DER KLASSE
- 3 ANALYSE DER METHODENUMSETZUNG
- 3.1 AUSWAHL DER THEMEN
- 3.2 EINSATZ VON STATIONSARBEIT
- 3.3 BESCHREIBUNG DER ARBEITSSTATIONEN
- 3.3.1 Inhaltliche Zusammenstellung der Stationen
- 3.3.2 Räumliche Anordnung
- 3.3.3 Organisation
- 3.4 UMSETZUNG DES PÄDAGOGISCHEN KONZEPTS
- 3.4.1 Aspekt der Differenzierung
- 3.4.1.1 bezüglich der Interessen
- 3.4.1.2 bezüglich des Lerntempos
- 3.4.1.3 bezüglich der Lernkanäle und Lernwege
- 3.4.2 Aspekt der Selbststeuerung
- 3.4.2.1 Selbstständiges Lernen und zeitliche Organisation
- 3.4.2.2 Mitbestimmen der Inhalte
- 3.4.2.3 Eigenständiges Problemlösen
- 3.4.2.4 Selbstständige Lernkontrolle
- 3.4.3 Handlungsorientierung
- IV ZUSAMMENFASSUNG
- V REFLEXION
- VI LITERATURVERZEICHNIS
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Unterrichtsmethode Stationenlernen im Anfangsunterricht. Ziel ist es, die Methode genauer zu beleuchten, ihre pädagogischen Konzepte zu analysieren und deren Umsetzung in einem zweiten Schuljahr anhand von Beobachtungen zu erforschen. Die Arbeit beleuchtet den offenen Unterricht und die spezifischen Herausforderungen und Potenziale des Stationenlernens.
- Die Bedeutung des Begriffs „Offener Unterricht“ und seine verschiedenen Formen
- Das pädagogische Konzept des Stationenlernens und seine Entstehung
- Die Rolle von Selbstgesteuertem Lernen und innerer Differenzierung im Stationenlernen
- Die Herausforderungen und Chancen des Stationenlernens in der Praxis
- Die Umsetzung des Stationenlernens in einem zweiten Schuljahr und die Analyse der beobachteten Lernprozesse
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in die Thematik „Stationenlernen im Anfangsunterricht“. Der erste theoretische Teil beleuchtet das Konzept des offenen Unterrichts und seine verschiedenen Formen, bevor er sich intensiv mit der Methode des Stationenlernens auseinandersetzt. Es werden die Bedeutung des Begriffs, die Ursprünge, die pädagogischen Konzepte und die Organisation des Stationenlernens erläutert. Der zweite Teil der Arbeit präsentiert die Ergebnisse einer empirischen Untersuchung, die in einem zweiten Schuljahr durchgeführt wurde. Die Untersuchung beinhaltet eine detaillierte Analyse des Bedingungfeldes, eine Beschreibung der Methode und ihrer Umsetzung im Unterricht und eine Analyse der Lernprozesse unter dem Aspekt der Differenzierung und Selbststeuerung.
Schlüsselwörter
Offener Unterricht, Stationenlernen, Selbstgesteuertes Lernen, Innere Differenzierung, Handlungsorientierung, Anfangsunterricht, Beobachtungsstudie, Empirische Untersuchung, Pädagogische Konzepte, Lernprozesse.
- Quote paper
- Tanja Vorderstemann (Author), 2003, Stationenlernen im Anfangsunterricht - Beobachtungen in einem 2. Schuljahr, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/51613