Einleitung
Folgend auf die Wirren des 1. Weltkriegs hielt die Neue Sachlichkeit neben der Bildenden Kunst Einzug in der Deutschen Literatur. Im Folgenden sollen einige der wichtigsten Charakteristika der Neuen Sachlichkeit dargestellt werden. Diese Merkmale sollen in Bezug zu dem Gedicht Großstadtliebe der jüdischen Autorin Mascha Kaléko untersucht werden. Abschließend wird die Frage zu stellen sein, aus welchen Gründen Kaléko in den 20er und 30er Jahren des 20. Jahrhunderts einen hohen Bekannheitsgrad genoss, heute jedoch selbst in bekannten Bibliographien zum Teil nicht mehr erwähnt wird und warum es trotzdem so scheint, als würde sie den Nerv der heutige Zeit treffen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Neue Sachlichkeit und deren spezifische Merkmale
- Mascha Kaléko in der Neuen Sachlichkeit
- Bekanntheitsgrad und Gegenwartsbezug von Kalékos Lyrik
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Neue Sachlichkeit in der deutschen Literatur und analysiert, wie sich ihre Merkmale in der Lyrik von Mascha Kaléko manifestieren. Besonders wird der anhaltende, wenn auch veränderte, Gegenwartsbezug von Kalékos Werk beleuchtet.
- Charakteristika der Neuen Sachlichkeit
- Analyse von Mascha Kalékos Lyrik im Kontext der Neuen Sachlichkeit
- Der Bekanntheitsgrad von Kalékos Werk im Vergleich zu ihrer heutigen Rezeption
- Der Bezug von Kalékos Lyrik zur modernen Lebenswirklichkeit
- Die Abkehr vom Expressionismus und die Hinwendung zur Realität
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Neuen Sachlichkeit und deren Einfluss auf die deutsche Literatur nach dem Ersten Weltkrieg ein. Sie stellt Mascha Kaléko als zentrale Figur vor und kündigt die Analyse ihres Werks im Kontext der Neuen Sachlichkeit an. Die Einleitung formuliert die Forschungsfrage nach Kalékos anhaltendem Gegenwartsbezug trotz ihres scheinbar reduzierten Bekanntheitsgrades in aktuellen Bibliographien.
2. Die Neue Sachlichkeit und deren spezifische Merkmale: Dieses Kapitel untersucht die Neue Sachlichkeit als literarische Bewegung. Es widerlegt die ehemals gängige Einordnung der Neuen Sachlichkeit auf die Jahre 1924-1929 und erweitert den Zeitraum auf 1920-1933, da auch nach 1929 neusachliche Literatur entstand. Das Kapitel beleuchtet verschiedene Merkmale der Neuen Sachlichkeit, wie Realitätsbezug, die Versachlichung von Inhalten und die Abkehr vom Pathos und den Utopien des Expressionismus. Es werden verschiedene Autoren und ihre Beiträge zur Etablierung einer sachlichen Ästhetik erwähnt, wie Alfred Döblin und Egon Erwin Kisch, und die sozio-politischen und wirtschaftlichen Hintergründe der Bewegung werden angesprochen, beispielsweise die Ernüchterung nach dem verlorenen Krieg, die Notwendigkeit des Broterwerbs und die Konfrontation mit den neuen Lebensformen der Modernisierung.
3. Mascha Kaléko in der Neuen Sachlichkeit: Dieses Kapitel wird sich eingehend mit Mascha Kalékos Werk auseinandersetzen und ihre poetischen Arbeiten im Lichte der oben definierten Merkmale der Neuen Sachlichkeit analysieren. Es wird untersucht, inwiefern Kalékos Lyrik die Prinzipien der Neuen Sachlichkeit aufgreift und wie sie diese möglicherweise neu interpretiert oder erweitert. Die Analyse wird zeigen, ob und wie Kalékos Werk die gesellschaftlichen und politischen Realitäten der Weimarer Republik widerspiegelt und wie ihre spezifische Perspektive als jüdische Autorin diese Darstellung beeinflusst.
4. Bekanntheitsgrad und Gegenwartsbezug von Kalékos Lyrik: Dieses Kapitel wird sich mit der Rezeption von Mascha Kalékos Lyrik befassen, sowohl in den 1920er und 1930er Jahren als auch in der Gegenwart. Es wird der hohe Bekanntheitsgrad Kalékos in der Weimarer Republik untersucht und die Frage nach den Gründen für ihren scheinbar reduzierten Stellenwert in aktuellen Bibliographien gestellt. Das Kapitel wird analysieren, warum Kalékos Lyrik dennoch bis heute relevant erscheint und ihren Nerv der Zeit zu treffen scheint. Die Analyse wird die besonderen Themen und Stilmittel in Kalékos Lyrik untersuchen, welche zu einem anhaltenden Gegenwartsbezug beitragen.
Schlüsselwörter
Neue Sachlichkeit, Mascha Kaléko, Lyrik, Weimarer Republik, Expressionismus, Realismus, Modernisierung, Urbanisierung, Gegenwartsbezug, jüdische Autorin, Alltagsleben, Gesellschaft, Politik.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Analyse der Neuen Sachlichkeit in der Lyrik von Mascha Kaléko
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die Neue Sachlichkeit in der deutschen Literatur und untersucht, wie sich ihre Merkmale in der Lyrik von Mascha Kaléko manifestieren. Ein besonderer Fokus liegt auf dem anhaltenden Gegenwartsbezug von Kalékos Werk.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Charakteristika der Neuen Sachlichkeit, analysiert Mascha Kalékos Lyrik im Kontext dieser Bewegung, vergleicht ihren Bekanntheitsgrad in der Vergangenheit mit ihrer heutigen Rezeption und untersucht den Bezug ihrer Lyrik zur modernen Lebenswirklichkeit. Zusätzlich wird die Abkehr vom Expressionismus und die Hinwendung zur Realität beleuchtet.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit besteht aus vier Kapiteln: Eine Einleitung, ein Kapitel über die Neue Sachlichkeit und ihre Merkmale, ein Kapitel zur Analyse von Mascha Kalékos Lyrik im Kontext der Neuen Sachlichkeit und ein Kapitel zum Bekanntheitsgrad und Gegenwartsbezug von Kalékos Lyrik.
Was wird in der Einleitung behandelt?
Die Einleitung führt in die Thematik der Neuen Sachlichkeit und ihren Einfluss auf die deutsche Literatur nach dem Ersten Weltkrieg ein. Sie stellt Mascha Kaléko vor und formuliert die Forschungsfrage nach dem anhaltenden Gegenwartsbezug ihres Werks trotz scheinbar reduzierten Bekanntheitsgrades.
Wie wird die Neue Sachlichkeit in der Arbeit definiert?
Die Arbeit widerlegt die ehemals gängige Einordnung der Neuen Sachlichkeit auf die Jahre 1924-1929 und erweitert den Zeitraum auf 1920-1933. Es werden Merkmale wie Realitätsbezug, Versachlichung von Inhalten und die Abkehr vom Pathos und den Utopien des Expressionismus beleuchtet. Sozio-politische und wirtschaftliche Hintergründe der Bewegung werden ebenfalls thematisiert.
Wie wird Mascha Kalékos Lyrik analysiert?
Das Kapitel zu Mascha Kaléko analysiert ihre poetischen Arbeiten im Lichte der Merkmale der Neuen Sachlichkeit. Es untersucht, inwiefern Kalékos Lyrik die Prinzipien der Neuen Sachlichkeit aufgreift und wie sie diese möglicherweise neu interpretiert. Die Analyse betrachtet die gesellschaftlichen und politischen Realitäten der Weimarer Republik und Kalékos spezifische Perspektive als jüdische Autorin.
Wie wird der Bekanntheitsgrad von Kalékos Lyrik behandelt?
Das letzte Kapitel untersucht die Rezeption von Mascha Kalékos Lyrik in den 1920er und 1930er Jahren sowie in der Gegenwart. Es analysiert den hohen Bekanntheitsgrad in der Weimarer Republik und die Gründe für ihren scheinbar reduzierten Stellenwert in aktuellen Bibliographien. Es wird untersucht, warum ihre Lyrik dennoch bis heute relevant erscheint.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Neue Sachlichkeit, Mascha Kaléko, Lyrik, Weimarer Republik, Expressionismus, Realismus, Modernisierung, Urbanisierung, Gegenwartsbezug, jüdische Autorin, Alltagsleben, Gesellschaft, Politik.
- Quote paper
- Franziska Sperner (Author), 2006, Die Neue Sachlichkeit und Mascha Kaléko, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/51498