Heiner Müller schrieb in seinem Stück „Die Hamletmaschine: Meine Gedanken sind Wunden in meinem Gehirn“. Ein gewichtiger Teil der Programmatik Müllers entstammt diesem Satz, nämlich die "Selbstreflexion des politischen Schriftstellers, des Intellektuellen". Diese Hauptseminararbeit möchte ich in drei Teile gliedern, wobei ich im ersten Teil die Biografie Müllers vorstellen möchte, da ich der Ansicht bin, dass diese für das Verstehen seines Werkes notwendig ist. Im zweiten Teil möchte ich einige allgemeine Angaben zu seinem Werk machen. Im Hauptteil dieser Arbeit versuche ich dann drei verschiedene Interpretationsansätze zu liefern. Dabei gehe ich im ersten Ansatz auf den Intellektuellen und die Intelligenz ein, wobei ich hier zugleich eine ausführliche Inhaltsangabe gebe. In der zweiten Variante nehme ich dann Bezug auf das Staatsbegräbnis für den stalinistischen Politiker L. Rajk, in der dritten Interpretationsvariante werde ich die „Hamletmaschine“ als einen chorischen Text analysieren und in der letzten Variante gehe ich auf das Frauenbild ein.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Heiner Müller. Sein Leben und Schaffen
- Allgemeine Angaben zur „Hamletmaschine“
- Interpretationsversuche
- Erste Interpretationsvariante - Der Intellektuelle und die Intelligenz
- Erster Akt: „Familienalbum“
- Zweiter Akt: „Das Europa der Frau / Enormous room. Ophelia. Ihr Herz ist eine Uhr“
- Dritter Akt: „Scherzo“
- Vierter Akt: „Pest in Buda Schlacht um Grönland“
- Fünfter Akt: „WILDHARREND / IN DER FURCHTBAREN RÜSTUNG / JAHRTAUSENDE“
- Zusammenfassende Interpretation
- Zweite Interpretationsvariante - Bezug auf das Staatsbegräbnis für den stalinistischen Politiker L. Rajk
- Dritte Interpretationsvariante - Ein chorischer Text
- Vierte Interpretationsvariante – „Von der Frau am Strick zur Terroristin“
- Erste Interpretationsvariante - Der Intellektuelle und die Intelligenz
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Werk des Dramatikers Heiner Müller, insbesondere mit seinem Stück „Die Hamletmaschine“. Ziel ist es, die Biografie des Autors zu beleuchten und seine zentrale Rolle im Kontext der DDR-Kultur darzustellen. Die Arbeit analysiert verschiedene Interpretationen des Stücks und untersucht die Bedeutung des Werks im Hinblick auf die politische und gesellschaftliche Situation der DDR.
- Die Biografie von Heiner Müller und ihre Bedeutung für sein Schaffen
- Die „Hamletmaschine“ als Spiegelbild der DDR-Gesellschaft
- Verschiedene Interpretationen des Stücks und ihre Bedeutung
- Die Rolle des Intellektuellen in der DDR-Gesellschaft
- Die Auseinandersetzung mit dem Sozialismus und dem Ende der DDR
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung bietet einen kurzen Einblick in Heiner Müllers Stück „Die Hamletmaschine“ und erläutert die Gliederung der Arbeit. Im zweiten Kapitel wird die Biografie des Dramatikers beleuchtet, wobei sein sozialdemokratisches Elternhaus, seine kommunistische Gesinnung und seine Erfahrungen während des Nationalsozialismus und der Nachkriegszeit hervorgehoben werden. Zudem wird der Einfluss von Brechts Werk auf Müllers Schaffen beleuchtet.
Kapitel 3 beschäftigt sich mit allgemeinen Angaben zu „Die Hamletmaschine“. Der Hauptteil der Arbeit (Kapitel 4) widmet sich der Analyse dreier verschiedener Interpretationsansätze: Die erste Variante betrachtet den Intellektuellen und die Intelligenz, wobei eine ausführliche Inhaltsangabe des Stücks geboten wird. Die zweite Interpretationsvariante nimmt Bezug auf das Staatsbegräbnis für den stalinistischen Politiker L. Rajk, während die dritte „Die Hamletmaschine“ als einen chorischen Text analysiert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter dieser Arbeit sind Heiner Müller, „Die Hamletmaschine“, DDR-Kultur, Interpretationsansätze, Intellektueller, Sozialismus, Stalinismus, Chorischer Text. Die Arbeit beschäftigt sich mit der Analyse von Müllers Stück im Kontext der politischen und gesellschaftlichen Situation der DDR und erforscht die vielschichtigen Bedeutungen des Werks.
- Quote paper
- Katharina Mewes (Author), 2006, Zu Heiner Müller und seinem Werk "Die Hamletmaschine", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/51446