Die Forschungsfrage dieser Seminararbeit beschäftigt sich mit der Sinnhaftigkeit, der Vorteile und Nachteile sowie dem gesellschaftlichen Umgang mit Whistleblowing.
Durch die Phrase „Petze oder sinnvolles Instrument“ werden zwei Kontraste einander gegenüber gestellt.
Ist Whistleblowing eher das Petzen (Duden: Mitteilen, dass ein anderer etwas Unerlaubtes, Unrechtmäßiges tut), welches negativ belastet ist, oder ein sinnvolles Instrument, welches einen positiven Beitrag und Mehrwert in die Gesellschaft einbringt? Ferner stellt sich die Frage, wie mit Whistleblowing umgegangen wird und welche Art von Whistleblowing erlaubt oder gar gefördert werden kann. Auch die Einstellung der Gesellschaft gegenüber Whistleblowern spielt hierbei eine wichtige Rolle.
Die Forschungsfrage erlaubt ein Abwägen in Für und Wider und lässt durch die systematische Bearbeitung des Themas auch eine Bewertung eines Praxisbeispiels zu.
Diese Seminararbeit soll das Thema des Whistleblowing in ausgewählten Dimensionen auf theoretischer Ebene beleuchten.
Hierzu werden im zweiten Kapital zuerst die grundlegenden Definitionen geklärt. Ferner werden einführend Grundlagen zum Begriff „Whistleblowing“ beschrieben. Als besonderen Aspekt werden die Hintergründe des Whistleblowing, die gesellschaftliche Reaktion darauf und die Gefahren für Whistleblower beschrieben. Ebenfalls soll auf sachlicher Ebene systematisch die Grundproblematik des Whistleblowing erklärt werden.
Im dritten Kapitel werden die wichtigsten Vor- und Nachteile des Phänomens Whistleblowing beschrieben. Hierzu werden verschiedene Ausdehnungsbereiche über privatwirtschaftlich agierende Unternehmen, staatliche Institutionen sowie Politik betrachtet.
Das vierte Kapitel erlaubt es die herausgearbeiteten Gedanken auf ein ausgewähltes Praxisbeispiel zu übertragen. Der konkrete Fall Eduard Snowden soll noch einmal das Konfliktpotential verdeutlichen und die verschiedenen möglichen Standpunkte aufzeigen.
Das fünfte und letzte Kapitel fasst die bisher gesammelten Informationen in Form eines Fazits und eines Ausblicks zusammen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Forschungsfrage
- Legitimation und Relevanz der Arbeit
- Vorgehensweise
- Theoretischer Hintergrund
- Definitionen
- Was ist Whistleblowing?
- Prozess des Whistleblowing
- Erörterung der Vor- und Nachteile
- Vorteile
- Nachteile
- Grenzen
- Fazit
- Praxisbeispiel: Eduard Snowden
- Key Facts
- Analyse und Einordnung der Geschehnisse
- Fazit
- Positive Aspekte
- Negative Aspekte
- Apell
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit analysiert das Phänomen des Whistleblowing und untersucht dessen Relevanz für die Gesellschaft. Die Arbeit betrachtet die Vor- und Nachteile von Whistleblowing und beleuchtet die Frage, ob Whistleblowing eher als "Petzen" oder als sinnvolles Instrument zur Verbesserung von Zuständen zu bewerten ist. Die Arbeit untersucht auch die rechtlichen Rahmenbedingungen und die gesellschaftliche Akzeptanz von Whistleblowern.
- Definition und Abgrenzung des Begriffs Whistleblowing
- Prozess des Whistleblowing und die Rolle der Whistleblower
- Vorteile und Nachteile von Whistleblowing
- Rechtliche Rahmenbedingungen und Schutzmechanismen für Whistleblower
- Gesellschaftliche Wahrnehmung und Akzeptanz von Whistleblowing
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel widmet sich der Einführung in die Thematik des Whistleblowing, indem es die Forschungsfrage formuliert und die Relevanz der Arbeit unterstreicht. Es stellt die aktuelle Debatte um Whistleblowing vor und verdeutlicht die kontroversen Perspektiven, die das Thema mit sich bringt. Das zweite Kapitel bietet einen theoretischen Hintergrund und definiert den Begriff Whistleblowing. Es beleuchtet die verschiedenen Formen des Whistleblowing und erläutert den Prozess des Whistleblowing anhand verschiedener Modelle.
Kapitel drei beleuchtet die Vor- und Nachteile von Whistleblowing und diskutiert die Grenzen und Risiken des Whistleblowing. Es analysiert die potenziellen Vorteile, die Whistleblowing für die Gesellschaft bringen kann, sowie die negativen Folgen, die mit dem Whistleblowing einhergehen können. Kapitel vier stellt ein Praxisbeispiel vor, das den komplexen Charakter von Whistleblowing veranschaulicht. Es analysiert das Handeln von Edward Snowden und setzt seine Aktionen in den Kontext der aktuellen Debatte um Whistleblowing.
Schlüsselwörter
Whistleblowing, „Petzen", öffentliches Interesse, Missstände, Schutzmechanismen, Transparenz, Datenschutz, Whistleblower, Whistleblower-Schutz, Edward Snowden, Wikileaks, Julian Assange, Daniel Ellsberg.
- Quote paper
- Tobias Grüner (Author), 2019, Whistleblowing – "Petze" oder sinnvolles Instrument?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/513940