Immer wieder werden dramatische Werke produziert, in denen eine Amnesie das zentrale Handlungsmotiv darstellt. Ein Beispiel dafür ist "Für immer Liebe" von Michael Sucsy. Innerhalb dieser Ausarbeitung soll analysiert werden welches Motiv in dieser filmischen Erzählung bezüglich des Gedächtnisverlusts verfolgt wird. Dies wird mithilfe einer Betrachtung der Narration und der Funktion der Amnesie im Handlungsaufbau zusammen mit der Bestimmung der Art des Gedächtnisverlusts und der auftretenden Konflikte erreicht.
Grundlage für diese Anschauung ist ein theoretisches Wissen über das autobiographische Gedächtnis, welches die eigenen erlebten Erinnerungen speichert. Bezüglich des Gedächtnisverlusts wird der Begriff der Amnesien eingeführt, um letztendlich die Unterschiede innerhalb der Ursachen und Symptomen zu verdeutlichen. Da es sich in der filmischen Erzählung "Für immer Liebe" um eine Protagonistin mit einer bestimmten Art von Amnesie handelt, wird nach den Unterscheidungen der verschiedenen Formen lediglich auf eine Art vertiefend eingegangen.
Anschließend werden verschiedenen dramaturgischen Maßnahmen vorgestellt, die mithilfe des Motivs einer Amnesie im filmischen Erzählen genutzt werden können, sodass hier das zentrale Fundament für die spätere Analyse geschaffen wird. Eine kurze Zusammenfassung über die Handlung aus Sicht der Protagonistin, die der Amnesie zum Opfer fällt, dient anschließend als Einführung und Überblick für die weitere Untersuchung.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Autobiographisches Gedächtnis
- III. Amnesien
- i. Retrograde Amnesie
- ii. Amnesie-Motiv als dramaturgische Maßnahme im filmischen Erzählen
- IV. Gedächtnisverlust in FÜR IMMER LIEBE
- i. Die Handlung aus Sicht der amnesiebetroffenen Protagonistin Paige
- ii. Art des Gedächtnisverlustes
- iii. Narrative Gestaltung
- iv. Funktion der Amnesie im Handlungsaufbau
- V. Konflikt durch Amnesie
- VI. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Ziel dieser Ausarbeitung ist die Analyse des Motivs des Gedächtnisverlustes im Film FÜR IMMER LIEBE von Michael Sucsy. Die Arbeit untersucht, welche dramaturgische Funktion die Amnesie der Protagonistin Paige innehat, wie diese im Handlungsaufbau eingesetzt wird und welche Konflikte daraus entstehen.
- Autobiographisches Gedächtnis und seine Funktionsweise
- Verschiedene Formen der Amnesie, insbesondere retrograde Amnesie
- Dramaturgische Anwendung des Amnesie-Motivs im filmischen Erzählen
- Analyse der Handlung und der Funktion der Amnesie in FÜR IMMER LIEBE
- Konflikte, die durch den Gedächtnisverlust der Protagonistin entstehen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema des Gedächtnisverlustes und seine Bedeutung für die menschliche Identität ein. Sie stellt den Film FÜR IMMER LIEBE als Beispiel für die dramaturgische Verwendung des Amnesie-Motivs vor.
Kapitel II beleuchtet das autobiographische Gedächtnis als komplexes System, das die eigenen Erinnerungen speichert und die Grundlage für das Selbstverständnis bildet.
Kapitel III definiert verschiedene Formen der Amnesie, wobei der Fokus auf retrograde Amnesie liegt, die den Gedächtnisverlust vor einem Trauma betrifft.
Kapitel IV untersucht die Funktion der Amnesie als dramaturgisches Motiv im filmischen Erzählen und stellt verschiedene Möglichkeiten ihrer Verwendung vor.
Kapitel V analysiert die Handlung von FÜR IMMER LIEBE aus der Perspektive der amnesiebetroffenen Protagonistin Paige und untersucht, wie die Amnesie die Handlungsstruktur beeinflusst.
Kapitel VI betrachtet die Konflikte, die durch den Gedächtnisverlust der Protagonistin entstehen und wie diese die Handlung voranbringen.
Schlüsselwörter
Autobiographisches Gedächtnis, Amnesie, retrograde Amnesie, dramaturgische Maßnahme, filmisches Erzählen, FÜR IMMER LIEBE, Handlungsaufbau, Konflikte, Identität, Gedächtnisverlust.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2018, Die Motive des Gedächtnisverlustes in der filmischen Erzählung "Für immer Liebe", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/513779