Es geht in dieser Unterrichtsstunde um den Fall eines in Deutschland straffällig gewordenen Jugendlichen mit Migrationshintergrund. Wie kann man als Lehrkraft im Politikunterricht auf ausländerfeindliche Haltungen von Schülerinnen und Schüler reagieren, welche Resultate sind zu erwarten und welche Empfehlungen lassen sich für den beruflichen Alltag als Lehrkraft daraus ableiten?
Inwieweit lassen sich Vorurteile überhaupt abbauen und ein vorurteilsfreier Umgang mit Minderheiten einüben? Insbesondere war dabei zu überlegen, ob die in dieser Stunde aufgeworfenen Fragen hinreichend geklärt wurden und welche Handlungsmöglichkeiten weiter bestehen.
Der Wunsch, das Thema Kommunalwahlen im Politikunterricht zu behandeln, war bereits nach der Berliner Senatswahl Ende Januar 1989 aufgekeimt. Dabei spielte speziell das unerwartet gute Abschneiden der rechten Partei "Die Republikaner" (Reps) eine Rolle. Die Schüler waren neugierig zu erfahren, wer diese neue Partei ist und welche Positionen sie vertrat. Einige Schüler der Klasse durften zum ersten Mal in ihrem Leben ihre Stimme bei einer politischen Wahl abgeben. Ein weiterer Grund, sich im laufenden Schulhalbjahr mit der Kommunalpolitik zu befassen, ist, dass seit den 1970er Jahren das Interesse an lokalen Themen zunimmt. Vielerorts entstehen Bürgerinitiativen zu Problemen am Wohnort. Bürgerinnen und Bürger mischen sich ein.
Inhaltsverzeichnis
- Einordnung der Stunde in die Unterrichtseinheit
- Bedingungsanalyse
- Lernvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler
- Fachwissenschaftliche Vorgaben und Problematik der Stunde
- Handlungsspielräume der Lehrkraft
- Didaktische Strukturierung der Stunde
- Lernziele der Stunde
- Handlungsmöglichkeiten der Schülerinnen und Schüler im Unterricht
- Der Begründungszusammenhang von Ziel-, Inhalts- und Methodenwahl
- Vorüberlegungen zur Auswertung und Ergebnissicherung
- Geplanter Verlauf der Stunde
- Anhang: Arbeits- und Informationsblätter
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Lehrprobe befasst sich mit dem Umgang mit Vorurteilen gegenüber Migranten im Unterricht. Sie zielt darauf ab, den Schülerinnen und Schülern eine kritische Auseinandersetzung mit dem Thema zu ermöglichen und sie zu befähigen, Vorurteile zu erkennen und zu hinterfragen.
- Vorurteile gegenüber Migranten
- Diskriminierung und Rassismus
- Interkulturelle Kompetenz
- Umgang mit Konflikten
- Demokratische Werte und Grundrechte
Zusammenfassung der Kapitel
Die Lehrprobe beginnt mit einer Einordnung der Unterrichtsstunde in die gesamte Unterrichtseinheit. Es folgt eine detaillierte Bedingungsanalyse, die die Lernvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler sowie die fachwissenschaftlichen Vorgaben und die Problematik der Stunde beleuchtet. Anschließend wird die didaktische Strukturierung der Stunde vorgestellt, einschließlich der Lernziele, Handlungsmöglichkeiten der Schülerinnen und Schüler und des Begründungszusammenhangs von Ziel-, Inhalts- und Methodenwahl. Abschließend wird der geplante Verlauf der Stunde dargestellt, einschließlich der verwendeten Materialien.
Schlüsselwörter
Die Lehrprobe befasst sich mit den Schlüsselbegriffen Vorurteile, Migranten, Unterricht, Diskriminierung, Rassismus, Interkulturelle Kompetenz, Demokratie, Grundrechte und Konfliktlösung.
- Quote paper
- Klaus-Uwe Gerhardt (Author), 1989, Wie mit Vorurteilen gegen Migranten im Unterricht umgehen?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/513486