Diese Arbeit untersucht, inwieweit Active Sourcing der Schlüssel zum Erfolg in Zeiten des Fachkräftemangels ist. Dazu wird zuerst der Begriff des Active Sourcings definiert und dessen Methodik beschrieben. Als Abgrenzung von Active Sourcing als modernes Instrument der Personalrekrutierung werden dann zwei Methoden der traditionellen Personalbeschaffung aufgezeigt sowie deren Defizite. Anhand zweier Beispiele von Business-Netzwerken und einem Beispiel sozialer Netzwerke, soll dargestellt werden, ob diese Kanäle geeignet sind, um Personal aktiv zu kontaktieren. Um festzustellen, ob Active Sourcing ein adäquates Mittel der Personalbeschaffung darstellt, sollen im Anschluss die Möglichkeiten sowie die Grenzen aufgezeigt werden, bevor die Forschungsfrage im Fazit beantwortet wird.
Über 90% der Unternehmen in Deutschland haben Schwierigkeiten, offene Stellen zu besetzen. Dieser Fachkräftemangel ist insbesondere auf den demographischen Wandel zurückzuführen, der durch drei Einflussgrößen bestimmt wird: durch die Geburtenrate, die Sterberate und den Saldo der Zu- und Abwanderungen. Schon seit Beginn der 70er Jahre herrscht in Deutschland ein negatives Bevölkerungswachstum, da mehr Menschen sterben, als Kinder geboren werden. Folglich wird sich die Bevölkerungszahl immer weiter verringern und durch den Anstieg der Lebenserwartung wird die Bevölkerung zunehmend altern. Von diesen Veränderungen ist auch die Bevölkerung im Erwerbsalter stark betroffen, zu der die Jahrgänge der 20- bis unter 65-jährigen zählen. Die Zahl dieser Personengruppe wird nach 2020 deutlich zurückgehen, da diese derzeit durch die Generation der sogenannten "Baby-Boomer" dominiert wird und diese schrittweise in den kommenden zwei Jahrzehnten aus dem Erwerbsalter ausscheiden werden. Bis 2060 wird sogar ein Rückgang der Personen im Erwerbsalter um bis zu 23% erwartet.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einführung
- 1.1 Problemstellung
- 1.2 Gang der Untersuchung
- 2. Active Sourcing – der neue Trend in der Personalbeschaffung
- 2.1 Definition und Methodik
- 2.2 Abgrenzung zu traditionellen Methoden der Personalbeschaffung
- 2.2.1 Printmedien
- 2.2.2 Personalberater
- 2.2.3 Defizite von Printmedien und Personalberatern
- 2.3 Kanäle
- 2.3.1 Business-Netzwerke
- 2.3.1.1 XING
- 2.3.1.2 LinkedIn
- 2.3.2 Soziale Netzwerke am Beispiel von Facebook
- 2.3.1 Business-Netzwerke
- 2.4 Möglichkeiten
- 2.5 Grenzen
- 3. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit der Bedeutung von Active Sourcing im Kontext des Fachkräftemangels in Deutschland. Sie untersucht, ob Active Sourcing ein erfolgversprechendes Instrument zur Personalbeschaffung darstellt und welche Herausforderungen es dabei zu bewältigen gilt.
- Definition und Methodik von Active Sourcing
- Abgrenzung von Active Sourcing zu traditionellen Methoden der Personalbeschaffung
- Einsatz von Business-Netzwerken und sozialen Netzwerken bei der Active Sourcing-Strategie
- Möglichkeiten und Grenzen von Active Sourcing
- Bedeutung von Active Sourcing im Umgang mit dem Fachkräftemangel
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet die aktuelle Problematik des Fachkräftemangels in Deutschland, die durch den demographischen Wandel und die veränderten Anforderungen der Generation Y verschärft wird. Im zweiten Kapitel wird Active Sourcing als innovativer Ansatz zur Personalbeschaffung vorgestellt. Dabei werden die Definition, die Methodik sowie die Abgrenzung zu traditionellen Methoden wie Stellenanzeigen und Personalberatungen erläutert. Die Rolle von Business-Netzwerken und sozialen Netzwerken als Kanäle für die Active Sourcing-Strategie wird ebenfalls analysiert. Das dritte Kapitel widmet sich den Möglichkeiten und Grenzen von Active Sourcing und zeigt auf, inwiefern die Methode geeignet ist, um den Fachkräftemangel zu bewältigen.
Schlüsselwörter
Active Sourcing, Fachkräftemangel, Personalbeschaffung, Personalrekrutierung, Generation Y, Business-Netzwerke, Soziale Netzwerke, XING, LinkedIn, Facebook, Stellenanzeigen, Printmedien, Personalberater.
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- Sofie Danner (Autor), 2017, Möglichkeiten und Grenzen von Active Sourcing, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/513178