Mit der vorliegenden Arbeit soll ein Überblick über die Sprachvarietäten gegeben und eventuelle Überschneidungen analysiert werden. Zudem sollen die Hintergründe sowie die charakteristischen Züge der Sprachvarietäten beleuchtet werden. Die Standardsprache ist die allgemeine und verbindliche Sprachform. Sie wird gesprochen und geschrieben. Es gibt jedoch Abweichungen, die Sprachvarietäten genannt werden. Hierzu gehören die Jugendsprache und Dialekte. Jugendliche grenzen sich mit ihrer eigenen Sprache nicht nur von den Erwachsenen ab, sondern auch von anderen Jugendgruppen oder -szenen. Dies trifft auch bei den Dialekten und deren Sprechern zu. Ferner soll es das Zugehörigkeitsgefühl stärken. Jedoch geraten Dialekte, oder auch Regiolekte, zunehmend in die Defensive. Wer heutzutage ausschließlich Dialekt spricht, hat es im späteren Berufsleben tendenziell schwerer. Doch was ist die Jugendsprache - oder ein Dialekt - und warum verwendet man sie? Und was macht sie aus?
Die Arbeit gliedert sich in acht Abschnitte. Zur Einführung wird eine Übersicht zu der deutschen Jugendsprache gegeben. Darauffolgend wird auf die Forschungsgeschichte der Jugendsprache eingegangen und sich den zwei Einflussfaktoren der Jugendsprache gewidmet. Des Weiteren wird eine neue Jugendsprache, das Kiezdeutsch, vorgestellt. Im zweiten Abschnitt wird sich mit der Begriffserklärung des Dialektes befasst. Da jedoch Dialekte und Mundart sehr nah beieinander liegen, wird sich ebenfalls mit dem Problem der Begriffsdefinierung zwischen Dialekt und Mundart beschäftigt. Ferner wird das Standarddeutsch mit dem Dialekt verglichen und die Ortsloyalität für den Gebrauch von Dialekt zur Beantwortung der Fragen berücksichtigt. Zum Abschluss wird auf die aktuelle Lage der Dialekte eingegangen. Die von der Verfasserin eingangs aufgeworfenen Fragen werden anhand der gewonnenen Erkenntnisse im Fazit beantwortet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Übersicht zur Jugendsprache
- Forschungsgeschichte der Jugendsprache
- Einflüsse auf die Jugendsprache
- Medien
- Mundart
- Kiezdeutsch, eine neue Jugendsprache
- Definition Dialekte
- Probleme bei der Begriffsdefinierung zwischen Mundart und Dialekt
- Dialekt und Standarddeutsch
- Die Ortsloyalität als Faktor für den Gebrauch von Dialekt
- Aktuelle Lage der Dialekte
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Jugendsprache und Dialekten als Sprachvarietäten des Deutschen. Ziel ist es, einen Überblick über diese Sprachformen zu geben, Überschneidungen zu analysieren und die Hintergründe sowie charakteristischen Züge zu beleuchten. Die Arbeit untersucht die Entwicklung und die soziolinguistischen Funktionen dieser Sprachvarietäten.
- Entwicklung und Geschichte der Jugendsprache
- Einflussfaktoren auf die Jugendsprache (Medien und Mundart)
- Definition und Abgrenzung von Dialekten und Mundarten
- Der soziolinguistische Status von Dialekten und deren aktuelle Lage
- Kiezdeutsch als Beispiel einer modernen Jugendsprache
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema Jugendsprache und Dialekte ein und erläutert die Forschungsfrage. Sie hebt die Bedeutung der Sprachvarietäten als Mittel der Abgrenzung und Identitätsbildung hervor und kündigt den Aufbau der Arbeit an, der die Jugendsprache und Dialekte im Kontext ihrer Entstehung und ihrer sozialen Funktion beleuchtet.
Übersicht zur Jugendsprache: Dieses Kapitel bietet einen Überblick über die Jugendsprache, ihre Entwicklung seit den 1970er Jahren und die linguistische Forschung dazu. Es wird deutlich, dass Jugendsprache keine eigenständige Sprache, sondern eine Varietät der Standardsprache ist, die sich durch Merkmale der Abgrenzung und Gruppenbildung auszeichnet. Die Entstehung von Jugendsprache wird mit dem Bedürfnis der Jugendlichen nach eigenen Ausdrucksformen erklärt, die nicht in der Standardsprache zu finden sind.
Forschungsgeschichte der Jugendsprache: Dieses Kapitel beschreibt die historische Entwicklung der Forschung zur Jugendsprache. Es zeigt, dass frühe Forschungen oft wertend und voreingenommen waren, spätere Ansätze jedoch eine objektivere Betrachtungsweise einnahmen. Der Überblick verdeutlicht, wie die Erforschung der Jugendsprache mit der Entstehung von Jugendkulturen und dem Interesse an Identitätsbildung zusammenhängt, wobei auch die Rolle der Studentensprache als Vorläufer der modernen Jugendsprache hervorgehoben wird.
Einflüsse auf die Jugendsprache: Dieser Abschnitt beleuchtet die Faktoren, die die Jugendsprache prägen. Der Einfluss der Medien, insbesondere der Popkultur und der damit verbundenen Anglizismen, wird herausgestellt. Der Einfluss der Mundart auf die Jugendsprache wird als weiterer wichtiger Faktor angesprochen, wobei die Interaktion zwischen regionalen Sprachvarianten und der übergreifenden Jugendsprache untersucht wird.
Kiezdeutsch, eine neue Jugendsprache: Das Kapitel widmet sich dem Kiezdeutsch als Beispiel für eine aktuelle Jugendsprache. Es beschreibt die Merkmale und die Entstehung dieses Sprachstils, möglicherweise im Kontext sozialer und kultureller Hintergründe. Die Analyse des Kiezdeutsch wird in die Diskussion des größeren Kontexts der Jugendsprache eingebettet.
Definition Dialekte: Dieses Kapitel behandelt die Definition von Dialekten. Aufgrund der Ähnlichkeiten von Dialekten und Mundarten wird die Problematik der Abgrenzung der beiden Begriffe diskutiert. Der Vergleich von Dialekt und Standardsprache sowie die Rolle der Ortsloyalität als Faktor für den Gebrauch von Dialekten werden ebenfalls beleuchtet. Der Abschnitt geht auf die Schwierigkeiten ein, die bei der Definition und Klassifizierung von Dialekten entstehen.
Aktuelle Lage der Dialekte: Das Kapitel behandelt den aktuellen Status von Dialekten in der Gesellschaft und die Herausforderungen, denen sie gegenüberstehen. Die zunehmende Dominanz des Standarddeutschen und die damit verbundenen Folgen für den Dialektgebrauch werden analysiert. Soziale und gesellschaftliche Aspekte im Zusammenhang mit dem Rückgang der Dialekte werden betrachtet.
Schlüsselwörter
Jugendsprache, Dialekte, Mundart, Sprachvarietäten, Standardsprache, Kiezdeutsch, Soziolinguistik, Identitätsbildung, Medieneinfluss, regionale Sprachvariation, Forschungsgeschichte.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Jugendsprache und Dialekte
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit befasst sich umfassend mit Jugendsprache und Dialekten im Deutschen. Sie analysiert diese Sprachvarietäten, untersucht ihre Überschneidungen, Hintergründe und charakteristischen Merkmale sowie deren soziolinguistische Funktionen und Entwicklung.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit deckt ein breites Spektrum ab: die Entwicklung und Geschichte der Jugendsprache, Einflussfaktoren wie Medien und Mundart, Definition und Abgrenzung von Dialekten und Mundarten, den soziolinguistischen Status von Dialekten und deren aktuelle Lage, sowie Kiezdeutsch als Beispiel einer modernen Jugendsprache.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in Kapitel zu Einleitung, Übersicht zur Jugendsprache, Forschungsgeschichte der Jugendsprache, Einflüsse auf die Jugendsprache, Kiezdeutsch, Definition von Dialekten (inkl. Abgrenzung zu Mundarten und Betrachtung der Ortsloyalität), aktuelle Lage der Dialekte und Fazit.
Wie wird die Jugendsprache beschrieben?
Die Arbeit beschreibt Jugendsprache nicht als eigenständige Sprache, sondern als Varietät der Standardsprache, die sich durch Merkmale der Abgrenzung und Gruppenbildung auszeichnet. Ihre Entstehung wird mit dem Bedürfnis der Jugendlichen nach eigenen Ausdrucksformen erklärt.
Welche Einflüsse auf die Jugendsprache werden untersucht?
Die Arbeit untersucht den Einfluss der Medien (besonders Popkultur und Anglizismen) und der Mundart auf die Jugendsprache. Die Interaktion zwischen regionalen Sprachvarianten und der übergreifenden Jugendsprache wird analysiert.
Wie wird Kiezdeutsch behandelt?
Kiezdeutsch wird als Beispiel einer aktuellen Jugendsprache vorgestellt. Die Arbeit beschreibt seine Merkmale und Entstehung, möglicherweise im Kontext sozialer und kultureller Hintergründe, und bettet die Analyse in den größeren Kontext der Jugendsprache ein.
Wie werden Dialekte definiert und abgegrenzt?
Die Arbeit diskutiert die Problematik der Abgrenzung von Dialekten und Mundarten aufgrund ihrer Ähnlichkeiten. Der Vergleich von Dialekt und Standardsprache sowie die Rolle der Ortsloyalität werden beleuchtet. Die Schwierigkeiten bei der Definition und Klassifizierung von Dialekten werden thematisiert.
Welche aktuelle Lage der Dialekte wird beschrieben?
Die Arbeit analysiert den aktuellen Status von Dialekten in der Gesellschaft und die Herausforderungen, denen sie gegenüberstehen. Die zunehmende Dominanz des Standarddeutschen und die damit verbundenen Folgen für den Dialektgebrauch, sowie soziale und gesellschaftliche Aspekte im Zusammenhang mit dem Rückgang der Dialekte werden betrachtet.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Die Arbeit verwendet Schlüsselwörter wie Jugendsprache, Dialekte, Mundart, Sprachvarietäten, Standardsprache, Kiezdeutsch, Soziolinguistik, Identitätsbildung, Medieneinfluss, regionale Sprachvariation und Forschungsgeschichte.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit hat zum Ziel, einen Überblick über Jugendsprache und Dialekte zu geben, Überschneidungen zu analysieren und die Hintergründe sowie charakteristischen Züge zu beleuchten. Sie untersucht die Entwicklung und die soziolinguistischen Funktionen dieser Sprachvarietäten.
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- Thu Dang (Author), 2019, Gründe für die Verwendung von Jugendsprache und Dialekt. Gemeinsamkeiten der beiden Sprachvarietäten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/513114