In der „Die Marquise von O…“ spielt die Figurenrede in verschiedenster Form und die Erzählerrede eine wichtige Rolle. Kleist wählte die verschiedenen Typen der Figurenrede nicht willkürlich, sondern setzte sie situationsbedingt absichtlich ein. Genauer soll dies an der Situation untersucht werden, in der er es um eine mögliche Vermählung der Marquise von O… mit dem Grafen geht.
Die Novelle „Die Marquise von O…“, geschrieben von Heinrich von Kleist und zum ersten Mal 1808 in der Literaturzeitschrift Phöbus erschienen, handelt von einer unwissentlich zustande gekommenen Schwangerschaft der Marquise während des zweiten italienischen Koalitionskrieges.
Inhaltsverzeichnis
- Narratologische Beschreibung und Interpretation einer Passage aus Kleists Die Marquise von O...
- Die Figurenrede in Kleists Die Marquise von O...
- Autonome direkte Figurenrede ohne verba dicendi
- Direkte Figurenrede
- Erzählte Figurenrede
- Transponierte Figurenrede
- Indirekte Rede
- Erlebte Rede
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text analysiert die Figurenrede in einer Passage aus Kleists Novelle „Die Marquise von O...“, indem er die verschiedenen Typen der Figurenrede und deren Funktion in der Erzählung untersucht. Der Fokus liegt dabei auf der Analyse der verschiedenen Redeformen, insbesondere der direkten und indirekten Rede, sowie deren Wirkung auf die Darstellung der Figuren und ihrer Beziehungen zueinander.
- Analyse der Figurenrede in Kleists „Die Marquise von O...“
- Untersuchung der verschiedenen Typen der Figurenrede
- Bedeutung der direkten und indirekten Rede für die Charakterisierung der Figuren
- Funktion der Figurenrede für die Gestaltung der Erzählung
- Vergleich der verschiedenen Redearten und ihre Auswirkungen auf die Handlung und die Figuren
Zusammenfassung der Kapitel
Die Analyse beginnt mit einer kurzen Einführung in die wichtigsten Typen der Figurenrede, die von Martínez und Scheffel definiert werden. Anschließend wird die ausgewählte Passage aus Kleists Novelle untersucht, wobei der Fokus auf den Wechsel zwischen direkter und indirekter Rede liegt. Es wird gezeigt, wie Kleist die verschiedenen Formen der Figurenrede gezielt einsetzt, um die Emotionalität, die Distanz und die Nähe zwischen den Figuren darzustellen.
Die Analyse zeigt auf, dass die direkte Rede in der Passage vor allem in Dialogen und bei wichtigen emotionalen Ausrufen verwendet wird, während die indirekte Rede eher zur Darstellung von berichtsartigen Passagen und zum Zeitraffend eingesetzt wird. Auch die erzählte Figurenrede wird verwendet, um nebensächliche Ereignisse kurz und prägnant darzustellen.
Schlüsselwörter
Die Analyse der Figurenrede in Kleists "Die Marquise von O..." fokussiert auf die verschiedenen Typen der Figurenrede, wie die direkte und indirekte Rede, sowie die erzählte Figurenrede. Dabei werden die Funktionen der verschiedenen Redeformen, insbesondere die Darstellung der Figuren, die Beziehung zwischen den Figuren und die narrative Gestaltung, untersucht. Weitere wichtige Begriffe sind Erzähltheorie, narratologische Analyse, Zeitraffung und die Charakterisierung von Figuren.
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- Anonym (Author), 2019, Narratologische Beschreibung und Interpretation einer Passage aus Kleists „Die Marquise von O…“, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/512972