Die Welt stand und wird auch in Zukunft vor vielen Problemen stehen, die durch die Bildung von Gruppen hervorgerufen werden. Beispielsweise hat Deutschland in der heutigen Zeit erneut mit der Feindlichkeit gegenüber Ausländern zu kämpfen. Gerade bei diesem Thema richtet sich das Augenmerk auf die Sozialpsychologie, von der man sich Lösungen bei Konflikten zwischen Gruppen erhofft.
Um diese Probleme zu lösen, muss man sich allerdings zuallererst seinem Ursprung widmen und herausfinden, was zur Bildung von Gruppen führt. Die Forschung hat hinsichtlich dieser Thematik schon verschiedene Erklärungsansätze hervorgebracht. In dieser Arbeit sollen fünf dieser Theorien vorgestellt werden und anhand einfacher Beispiele veranschaulicht werden: Theorie der sozialen Identität, Eigengruppenprojektionsmodell, Generalized Bounded Reciprocity, Kategorisierung und Interdependenzwahrnehmung, Induktive Identitätsbildung.
Die Arbeit konzentriert sich auf die genannten Theorien, darüber hinaus existieren noch weitere Erklärungsansätze. Weiterhin wird keine Wertung der aktuellen Flüchtlingsproblematik in Deutschland vorgenommen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theorie der sozialen Identität
- Eigengruppenprojektionsmodell
- Bounded generalized reciprocity (BGR)
- Kategorisierung und Interdependenzwahrnehmung
- Theorie der induktiven Identitätsbildung
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit den Ursachen der Gruppenbildung und den daraus resultierenden Konflikten. Die Arbeit analysiert fünf verschiedene Theorien der Sozialpsychologie, um die Entstehung von Gruppenverhalten und intergruppalen Konflikten zu erklären. Die Arbeit fokussiert sich auf theoretische Ansätze und veranschaulicht diese anhand von Beispielen, ohne jedoch eine Wertung der aktuellen Flüchtlingsproblematik in Deutschland vorzunehmen.
- Theorie der sozialen Identität
- Eigengruppenprojektionsmodell
- Bounded generalized reciprocity (BGR)
- Kategorisierung und Interdependenzwahrnehmung
- Theorie der induktiven Identitätsbildung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt in die Thematik der Gruppenbildung und Konflikte ein und erläutert die Relevanz der Sozialpsychologie für die Analyse dieser Phänomene. Die Arbeit stellt fünf Theorien der Sozialpsychologie vor, die sich mit den Ursachen der Gruppenbildung auseinandersetzen. Die Arbeit fokussiert sich auf die Analyse dieser Theorien und ihre Anwendung auf reale Situationen.
Theorie der sozialen Identität
Die Theorie der sozialen Identität (Tajfel & Turner, 1986) erläutert, wie die Kategorisierung von Menschen in Gruppen zu einer Identifikation mit der eigenen Gruppe und einer Favorisierung dieser gegenüber anderen Gruppen führt. Das Konzept des sozialen Vergleichs, das innerhalb der Theorie eine Rolle spielt, wird anhand des Minimalen Gruppenparadigmas (Tajfel et al., 1971) veranschaulicht.
Eigengruppenprojektionsmodell
Das Eigengruppenprojektionsmodell (Mummendey & Wenzel, 1999) baut auf der Theorie der sozialen Identität auf und erklärt, wie Gruppenmitglieder ihre eigene Gruppe im Vergleich zu einer Fremdgruppe im Hinblick auf eine übergeordnete Gruppe betrachten. Die Theorie betont die Rolle der Prototypikalität und deren Einfluss auf die Wahrnehmung und Bewertung von Gruppen. Das Modell beschreibt, wie Unterschiede in der Wahrnehmung der Prototypikalität zwischen Gruppen zu Konflikten führen können.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema der Gruppenbildung und Konflikten im Kontext der Sozialpsychologie. Schlüsselbegriffe sind soziale Identität, Eigengruppenprojektionsmodell, Intergruppenverhalten, Kategorisierung, Prototypikalität, Perspektivendivergenz und Diskriminierung. Die Arbeit betrachtet verschiedene theoretische Ansätze, um die Entstehung von Gruppen und Konflikte zu erklären.
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- Stefanie Linde (Autor), 2016, Kontroversen der Sozialpsychologie. Gruppenbildung und Konflikte, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/512960